MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Allgemeine Bemerkungen: Konsulta Juni 2018

1.         Ernennungen: Die Generalleitung ernennt

1.1 P. Antoine Kondo Komivi zum Hausoberen und ersten Formatore des Scholastikats voni Cape Coast mit Wirkung vom 1° Juli 2018.

1.2 P. Aldo Moreno Sierra zum zweiten Formatore im Scholastikat in Pietermaritzburg mit Wirkung vom 1° Juli 2018.

1.3 P. Tesfamariam Ghebrecristos zum Hsusoberen und ersten Formatore des Scholastikats in Casavatore mit Wirkung vom 1. Juli 2018.

1.4 P. Körber Markus Lorenz zum zweiten Formatore und Verwalter des Scholastikats in Casavatore, mit Wirkung vom 1° Juli 2018.

1.5 P. Jemil Araya Jemil zum Hausoberen und ersten Formatore des “Scholastikats” in Asmara mit Wirkung vom 1° Juli 2018.

1.6 P. Tesfaghiorghis Haile Berhane als zweiten Formatore und Verwalter des “Scholastikats” in Asmara mit Wirkung vom 1° luglio 2018.

1.7 P. Enrico Colleoni als Begleiter (socius) pro tempore im Noviziat in Lusaka mit Wirkung vom 1°april 2018.

1.8 P. Canales Maza Alejandro als Begleiter (socius) im Noviziat in Sarh mit Wirkung vom 1° Juli 2018.

2.         Danksagungen

Die Generalleitung möchte allen Mitbrüdern von ganzem Herzen danken, die ihren Dienst als Formatori unserer Kandidaten beenden. In besonderer Weise dankt die GL dem Pater Castillas Hernández José Manuel in Pietermaritzburg (Scholastikat in Pietermaritzburg), Pater Percassi Vincenzo (Scholastikat di Cabo Coast), Pater Villaseñor Gálvez José de Jesús (Scholastikat in Casavatore) für die vielen Jahre, die sie in der Ausbildung unserer Mitbrüder und in deren pastoralen und missionarischen Dienst in den Provinzen, zu denen sie eine Zeit lang gehört haben, verbracht haben. Sie dankt dem Pater Delgado Domingo José (Noviziat in Sahr) und dem Pater José Joaquim da Silva Araújo (Noviziat in Lusaka) für ihren Dienst als Begleiter (sozii) der Novizenmeister.

3.         Spezialisierungen

Die Hausgemeinschaft der Studenten in Rom hat das Ende eines weiteren akademischen Jahres erreicht. Die meisten von denen, die spezielle Kurse belegt hatten, bereiten sich jetzt auf den Dienst in der Ausbildung vor. Unter ihnen haben P. Antoine Kondo Komivi, Araya Yemil und Markus Körber das Lizenziat in Spiritualität erworben mit der Spezialisierung in der Ausbildung für Priester und Ordensleute. Die Patres Bernard Megnihoue Codjo, Juan Diego Calderón, Gebrezghiabiher Kidane e Br. Patrick Lumami haben einen Jahres-Kurs im gleichem Themenbereich belegt. P. Gebrezghiabiher Kidane hatte zuvor das Lizenziat in Dogmatischer Theologie erworben. Andere Mitbrüder studieren patristische Theologie, Bibelwissenschaft und Philosophie und Bereiche für die Ausbildung.

Einige Mitbrüder beschäftigen sich mit Spezialstudien in den Provinzen.

4.         Lebensform

Die Zentralkommission für die Rückbesinnung auf die Lebensform und deren Überarbeitung hat sich in Rom vom 26. – 29. Juni 2018 getroffen, um die laufenden Arbeiten der einzelnen Jurisdiktionsbereiche der Kongregation zu bewerten, die bei der Kommission eingegangen Änderungsvorschläge zu sammeln, zu organisieren und sich mit den Comboni-Beratern und dem Generalrat darüber auszutauschen.

Die meisten bei der Zentralkommission bisher eingegangenen Berichte enthalten nur Überlegungen zu den ersten zwei Teilen der Lebensform. Aber es ist schon sehr erfreulich festzustellen, dass sich die Mitbrüder mit viel Bereitschaft, Engagement und Ernst mit dem Studium der Lebensform beschäftigen und gebetet haben.

Daraus lässt sich allgemein ableiten, dass es im Institut ein großes Verlangen gibt, sich den Geist der LF erneut zu eigen zu machen, das combonianische Charisma zu vertiefen, es zu konkretisieren und in den verschiedenen soziokulturellen Umfeldern zu leben, in denen wir präsent sind und unseren missionarischen Dienst ausüben.

Diesen Geist des Charismas, die Verschiedenartigkeit der Kulturen, die innerhalb des Institutes immer stärker zunimmt, und die Sensibilität der gegenwärtigen Zeit in Einklang zu bringen, lässt uns auch auf Grund der Rückbesinnung die Vorschläge für den konstitutionellen Text erkennen. 

Bis jetzt hat sich diese Arbeit auf die Rückbesinnung konzentriert, das heißt, auf die Wertschätzung und Verinnerlichung des theologischen, spirituellen und praktischen Reichtums der Lebensform und auf deren schöpferische Aneignung. Der Inhalt der ersten beiden Teile hat diesen Zugang gefördert.

An alle Mitbrüder, die an den Treffen teilgenommen und ihren Beitrag geleistet haben, sowie an die Organisatoren und Jurisdiktionsoberen, die den Prozess unterstützt und gefördert haben, geht unser aufrichtiger Dank. Wir danken dem Herrn für diese Gnade und ermutigen gleichzeitig alle, sich mit gleichem Eifer und mit Gebet auch mit den anderen drei Teilen zu beschäftigen. .

5.         Zwischen-Kapitel 2018

Die GL hat ein Programm zur Durchführung des Zwischen-Kapitels erstellt, das vom 9. – 29. September 2018 in Rom stattfinden wird. Es wird beginnen am Sonntag mit dem Gottesdienst. Es wird enden mit einem Schlussgottesdienst dem möglicherweise Kardinal Parolin vorstehen wird. In der ersten Woche werden die Berichte der GL, der Sekretariate und der Büros der GL und der Kontinente vorgetragen. In der zweiten Woche beschäftigen wir uns gemeinsam mit Aspekten des Instituts, die eine größere Aufmerksamkeit erfordern.

6.         Kurs für ältere Mitbrüder

Für den dritten Kurs der Weiterbildung für ältere Mitbrüder werden 22 Mitbrüder erwartet. Das ist die Höchstzahl, die in Limone Platz finden kann. Der Kurs beginnt in der Tat am 8. September und endet nach dem Zwischenkapitel in Rom am 4. November. Wer in diesem Jahr nicht angenommen werden konnte, kann hoffen, dass er nächstes Jahr am nächsten Kurs teilnehmen kann.

7.         Comboni Jahr der Fortbildung 

Für das Comboni Jahr der Fortbildung 2019-2020 nach den ersten zehn Jahren Missionseinsatz, oft vor der ersten Rotation, wird angeraten, den Dialog mit den daran Interessierten zu beginnen und zwar derart, dass, wenn Ihr nach Rom kommt zum Zwischenkapitel,  von der GL eine gewisse Zusage erhalten könnt. Das Team der Koordination nimmt den Kontakt erst nach der Kommunikation der zuständigen höheren Obern oder der GL auf. Bevorzugte Zeit dafür ist der kommende November / Dezember.

8.         Erneuerungskurs

Gegenwärtig ist die Zahl für den Comboni Erneuerungskurs so gering und nicht ausreichend, so dass diese Initiative für Weiterbildung voraussichtlich nicht stattfinden kann. Ihr sei gebeten, Euch in Euren Provinzen umzuschauen, ob es eventuell noch Mitbrüder gibt, die an dieser Fortbildung Interesse hätten oder ob solche Mitbrüder, die ihr silbernes Priester- oder Profess Jubiläum feiern, eingeladen werden könnten.

9.         Reisen und Aufgaben der GL

P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie

7. Juli – 2. August:               Besuch der Provinz Mexiko mit P. Alcides

5. – 12. August:                   Exerzitien u. Fortbildung in Nepi

16. – 31. August:                 Besuch der Delegation Kolumbien

P. Jeremias dos Santos Martins

2. – 14. Juli                           Besuch der Delegation Äritrea

5. – 12. Augusto:                 Exerzitien u. Fortbildung in Nepi

14 – 31 Augusto:                 Urlaub in Portugal

P. Pietro Ciuciulla

4. – 9. Juli:                            Besuch der Provinz Togo

12. – 26. Juli                         in Sizilien

5. – 12. August:                   Exerzitien u. Fortbildung in Nepi

12. – 17. August                  in Sizilien

26. August – 2. Sept.           Treffen Missio in Assisi

P. Alcides Costa

7. Juli – 3. August                Besuch der Provinz Mexiko mit P. Tesfaye

5. – 12. August:                   Exerzitien u. Fortbildung in Nepi

Fr. Alberto Lamana Cónsola

11. – 16. Juli                         Provinzversammlung in London

5. – 12. August:                   Exerzitien u. Fortbildung in Nepi

14. – 31. August:                 Urlaub in Spanien

Werk des Erlösers

Juli                  01 – 15  KE         16 – 31  M

August            01 – 15  MO        16 – 31  MZ

September       01 – 15  NAP      16 – 30  PCA

Juli – Für alle Länder der Welt, besonders für die afrikanischen, die unter Kriegen, Hunger und Ungerechtigkeiten leiden, dass ihre Schmerzensschreie gehört werden und sich solidarische Friedensbewegungen bilden. Darum lasst uns beten.

August – Für unsere multikulturellen Gemeinschaften, dass sie in der durch die Migration der Völker immer kleiner werdenden Welt Verständnis, Hoffnung und menschliche Wärme ausstrahlen. Darum lasst uns beten.

Veröffentlichungen

P. Juan González Núñez, A short history of the Catholic Church in Ethiopia, Rehobot Printers P.L.C., Addis Ababa, Juni 2018. Wie aus dem Untertitel zu ersehen ist, durchläuft P. G. Núñez auf diesen 120 Seiten die Geschichte der Kirche in Äthiopien von der Bekehrung des Königs Ezana (330) bis in unsere Tage.

Ermanno Arrigoni, I cieli narrano la gloria di Dio, Centro Studi Valle Imagna, Bergamo 2018. Es ist ein gutes Buch reich an Schwarz-Weiss Fotos, das das Leben des Comboni Missionars P. Gianni Manzi erzählt, der sein missionarisches Leben vor allem dem Unterricht gewidmet hat, sei es in Mexiko (16 Jahre) sei es im  Sudan (26 Jahre), wo er auch begraben wurde. Der Autor ist ein Laie, Theologo, Philosoph und Autor vieler Bücher.  

P. Enzo Santangelo, Missão: Sal & Luz, Editora Alô Mundo, São Paulo, März 2018. Dieses neue Buch von P. Santangelo setzt sich zum Ziel, die Laien in ihrer apostolischen und missionarischen Tätigkrit in der Kirche und in der Gesellschaft zu helfen.

KURIE

Treffen der Generalleitungen der Comboni Familie

Am 2. und 3. Juni hat sich die Comboni Familie in Pesaro getroffen. An diesem Treffen, das inzwischen zu einer Tradition geworden ist, haben die Generalleitungen der Comboni Missionare, der Comboni Missionsschwestern, des Säkular Instituts und die Koordinatorin der Comboni Laien Missionare teilgenommen. Ausgehend vom Thema der kommenden Synode haben wir über Jugend und missionarische Berufung nachgedacht.

Um ihre Erfahrungen in der Jugendpastoral und in der Begleitung von Jugendlichen auf der Suche nach ihrer Berufung, mit uns zu teilen, waren eingeladen: Schwester Maria Pia dal Zovo; Schwester Daniela Serafin und P. José de Jesus Villaseñor. Alle drei unterstrichen die Notwendigkeit eines Zuganges zum Leben der Jugendlichen, der anders sein müsse, dass man sich öffne auf ein aufmerksames Zuhören auf ihre Träume und ihre Erwartungen. Die religiöse Erfahrung der Jugendlichen heute unterscheidet sich stark von der früherer Generationen. Und das kann Schwierigkeiten hervorrufen, wenn man versucht, die Mission als Lebenserfahrung darzustellen.

In der zweiten Hälfe des Treffens haben wir die Auswirkungen der vor einem Jahr erstellten Botschaft „Außer der Zusammenarbeit: unter dem Blick Combonis“ überprüft. Wir halten sie für ein nützliches Instrument, um gemeinsam auf dem Weg zu sein, um einige Dienste (ministries) zu vertiefen und andere zu entdecken. Es wurden kurz die Vorschläge diskutiert, die beim Comboni Forum, das vor kurzem in Salvador de Bahia stattgefunden hat, gemacht wurden. Es handelt sich um gültige Intuitionen, um weiterhin als Comboni Missionare einen Weg zu bereiten in einem Bereich, der ebenso dringend wie missionarisch ist wie zm Beisoiel der Einsatz für Gerechtigkei und Frieden und Bewahrung der Schöpfung (GFBS).

Treffen der Mitbrüder mit goldenem Priester Jubiläum

Anfang Juli haben sich 12 Mitbrüder getroffen, die dieses Jahr ihr goldenes Priesterjubiläum feiern.

Das erste Treffen war das mit dem Generalsuperior P. Tesfaye Tadesse und mit der Hausgemeinschaft der Kurie. Mit ihnen zusammen haben sie einen eucharistischen Gottesdienst gefeiert. Ein wichtiger und berührender Moment war die Eucharistiefeier in Sankt Peter.

Die Mitbrüder haben in diesen Tagen die Gelegenheit benutzt, um Ostia Antica und andere Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Wir nehmen teil an ihrer Freude und wünschen ihnen noch viele weitere Jahre als Comboni Missionare im Dienste der Mission.

ÄGYPTEN UND SUDAN

Ende der Feierlichkeiten zum 150. Jubiläum

Am Freitag, den 8. Juni hat die Provinz die Feierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Instituts offiziell mit einem Gottesdienst in der Kirche Cordi Jesu in Kairo beendet. Er wurde geleitet vom Generalvikar P. Jeremias dos Santos Martins.  Anwesend waren alle Comboni Missionare von Kairo und alle Comboni Schwestern. Umgeben von einer großen Menge von Laien, Priestern, Ordensleuten und Ordensschwestern sind die Comboni Missionare am Herz Jesu Fest zusammen gekommen, um ihre Weihe an den Herrn zu erneuern. Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom dem sudanesischen Chor der Herz Jesu Pfarrei von Sakakini und den Jugendlichen der Pfarrei.

In seiner Homelie skizzierte P. Jeremias zunächst den Lebensweg Combonis und erinnerte daran, wie Comboni inspiriert von den Umständen und den Zeichen der Zeit am 1. Juni 1867 das Institut für die Mission Afrikas gründete. P. Jeremias wies auch auf die geschichtliche Rolle hin, die Ägypten bei der missionarischen Ausbildung der ersten Comboni Missionare und ihrer Mission im Vikariat Zentral Afrika, der ersten Liebe Combonis, gespielt hat.

In diesem Jubiläumsjahr wurden verschiedene Festlichkeiten organisiert in verschiedenen Pfarreien und zu verschiedenen Zeitpunkten. Die Pfarrei zum Heiligen Josef in Zamalek hat das Fest ihres Kirchenpatrons dafür gewählt. Die Kirche Heilige Familie in Heluaun hat für den 2. Juni optiert. Bei dieser Gelegenheit waren noch alle Comboni Missionare anwesend, die zum Treffen für die Rückbesinnung auf die Lebensforn gekommen waren. Die Kirche Sacro Cuore in Sakakini hat den 15. Juni 2018, Fest des heiligsten Herzen Jesu nach dem koptischen Kalender, für die Abschlussfreier gewählt. Auf diese Weise konnte man mit der Ortskirche zusammen feiern. In Khartum sind die Mitbrüder und Comboni Schwestern im Provinzhaus in Khartum Nord am 7. Juni zu einem feierlichen Gottesdienst zusammen gekommen, den P. Giuseppe Puttinato hielt.

ERITREA

Erste zeitliche Gelübde

Die Delegation Eritrea durfte die ersten zeitlichen Gelübde von den drei Novizen Sirak Medhanie Ghebrenigus, Mulu Ghebremeskel Azazi, Biyanu Habtat Nuguse voll Freude erleben. Wir danken dem Herrn für dieses große Geschenk. Die Feier fand statt im Noviziat von Decamaré, das 2005 eröffnet worden war. Seit dem ist dies die sechste Gruppe von Novizen, die ihre ersten zeitlichen Gelübde ablegte.  

Dem Ereignis gingen drei Einkehrtage voraus. Am Vorabend wurde das Gebet mit verschiedenen farbigen missionarischen Symbolen gestaltet. Außerdem waren einige Mitbrüder, Comboni Schwestern und Angehörige der Novizen gekommen.

Am 26. Mai haben die Novizen in der Kapelle des kleinen Seminars ihre ersten zeitlichen Gelübde abgelegt. Sie waren umgeben von Angehörigen, von Mitgliedern der Comboni Familie, von einheimischen Ordensleuten und Freunden. Der Delegationsobere, P. Habtu Teklay Tiluq hat den Gottesdienst geleitet. In seiner Homelie hat er erklärt, Gott geweihtes Leben bedeutet, alles zu verlassen, so wie das der Heilige Paulus und der Heilige Daniel Comboni getan haben. „Gott hat Euch auserwählt und hat Euch geweiht, damit Ihr hart arbeitet, um die Heiligkeit zu erlangen.

Nach der Eucharistiefeier nahmen alle an einem Festmahl teil. Der ganze Tag wurde von den Seminaristen und Postulanten mit Chören, Ge-ez Gesängen und Gedichten gestaltet und belebt. Zum Abschluss hat der Delegationsobere allen gedankt, die das schöne Fest vorbereitet haben. Unter ihnen vor allem den Eltern, den Neu-Professen und allen Teilnehmern.

ITALIEN

Italien nehme Migranten auf und übe Druck auf Europa aus

Nachdem am 11. Juni der italienische Innenminister Matteo Salvini beschlossen hatte, dem Schiff Aquarius mit 629 Migranten, die in libyschen Hoheitsgewässern gerettet worden waren, das Anlaufen italienischer Häfen zu verwehren, haben die Comboni-Missionare der italienischen Provinz an den Premierminister Giuseppe Conte appelliert und ihre Empörung kundgetan.

Hier folgt ein Ausschnitt aus dem Schreiben: „Italien darf mit dem Migrantenphänomen, das von enormer Tragweite ist und internationale Folgen mit sich bringt (besonders im Mittelmeeraum), nicht allein gelassen werden. Die Aufmerksamkeit und das geopolitische Gewicht der Europäischen Union sind gefordert. Es ist daher korrekt und richtig, dass sich die italienische Regierung in Brüssel Gehör verschafft und sie die europäischen Partner aufruft, sich auch des Migrantenproblems anzunehmen.

Italien darf sich aber gleichzeitig nicht der Verantwortung entziehen, Menschen aufzunehmen, die sich in Europa ein besseres Leben aufbauen möchten, und teilweise Kriegen und Diktaturen zu entkommen suchen.

Es ist wichtig, dass Italien weiterhin eine Doppelrolle einnimmt: Für Migranten ein sicherer Hafen zu sein und gleichzeitig Europa zu drängen, auch in den Herkunftsländern der Migranten nach tragbaren Lösungen zu suchen."

Afriradio CCM Verona: Neuigkeiten

Seit dem 10. Juni strahlt Radio Marconi, der katholische Sender der Lombardei, jeden Tag die Programme von Afriradio aus. Vom Montag bis Freitag, um 19.30, werden die Nachrichten "GR Africa" und am Wochenende das Programm "Matatu" gesendet, samstags um 18.20 und sonntags um 18.30.

Radio Marconi hat im Durchschnitt 63.000 Hörer pro Tag und etwa 4.000 im Durchschnitt in einer Viertelstunde. 4.000 Personen werden also jeden Tag die Nachrichten von der "Redazione nigrizia.it.“ hören. Afriradio ist das Webradio von „Fondazione Nigrizia“, das sich vollständig Afrika widmet. Es sendet ununterbrochen Tag und Nacht aktualisierte Musik, mit Informations- und Unterhaltungseinlagen. Es sendet einmal am Tag Nachrichten (GR Africa, von Montag bis Freitag: jeweils 3 Minuten), wöchentliche Nachrichten (Matatu, Samstag und Sonntag: 15 Minuten), ein Wochenprogramm mit den neuesten Nachrichten und einmal wöchentlich das Programm La stanza di P. Alex Zanotelli (samstags und sonntags, zirka 2 Minuten). Auch die Nachrichten von Radio Vatikan in italienischer, englischer, französischer und portugiesischer Sprache werden gesendet.

Afriradio gehört zu den Multimedien, mit denen Fondazione Nigrizia menschliche und christliche Werte fördert, wie Solidarität, Gastfreundschaft, interkultureller Dialog, interethnische Begegnungen und Achtung vor den verschiedenen Traditionen und Glaubensrichtungen.

Nigrizia in der Universität von Verona: ein Beispiel

An fünf Stellen der Universität von Verona werden Exemplare der Zeitschrift Nigrizia für Studenten und Professoren ausgelegt und jeden Monat ausgetauscht. Es ist ein ausgezeichnetes und nachahmenswertes Beispiel, das auch in Universitäten von Städten, in denen wir präsent sind, verwirklicht werden kann. Es ist einfacher als man glaubt. Ein Versuch lohnt sich allemal.

Ausstellung "Junge Heilige"

Der Verein Don Zilli und das Kulturzentrum S. Paolo, mit Unterstützung der Verlagsgruppe S. Paolo, veranstalten diese interessante "Ausstellung".

Auf 32 Tafeln (es gibt auch eine Ausgabe mit 16 Tafeln) werden 24 Heilige und junge Glaubenszeugen vorgestellt. Wir freuen uns, dass unsere Vorschläge angenommen worden sind. Denn auch P. Ezechiele Ramin und Br. Alfredo Fiorini scheinen unter ihnen auf.

Die "Ausstellung" läuft von Juli 2018 bis 30. August. Autor ist der Journalist Gerolamo Fazzini. Für weitere Informationen kann man sich an diese Adresse wenden:

centroculturale.vicenza@stpauls.it

KENIA

Aufbau einer Nachrichtenplattform

Die Umstrukturierung unserer Tätigkeit im New People Media Center von Nairobi sieht die Errichtung einer Nachrichtenplattform vor. Dieser Bedarf hat sich auch aus den Antworten verschiedener Mitbrüder auf die Fragebögen ergeben, die wir im Zusammenhang mit unserem Sechs-Jahres-Plan verteilt hatten. Unser Medienzentrum sollte konstant und bedeutungsvoll Online präsent sein.

Die Plattform wird Nachrichten aus dem Internet und den sozialen Medien sammeln, auswerten und austauschen. Mitbrüder, die in der Missionarischen Bewusstseinsbildung arbeiten, werden unsere Korrespondenten sein oder auch andere Personen, die in den verschiedenen Provinzen/Delegationen dafür bestimmt werden. Es wird eine Art afrikanische Missionspresseagentur sein.

NAP

Erste dem Hl. Daniel Comboni gewidmete Schule in Kanada

Am 9. Mai hat P. Jan Gogolewski, Pfarrer der Schutzengelpfarrei, Brampton (Ontario), in Anwesenheit von Mitgliedern der Schulleitung, Lehrern, Schülern, Eltern und kirchlichen Vertretern die katholische Volksschule St. Daniel Comboni eingeweiht, die bereits im September 2017 ihre Tore geöffnet hatte. Die Comboni-Missionare, die die St. Josefskirche in Kitchener betreuen, waren bei der Segnung zugegen. In der Schule werden rund 500 Schüler unterrichtet. Sie verfügt auch über eine Kindertagesstätte.

Während der Feier lud P. Brian Quigley Schüler und Lehrer ein, den Geist der Zusammenarbeit zu pflegen und dem Beispiel des heiligen Daniel Comboni zu folgen. Die Comboni-Missionare haben den Missionsrosenkranz und die Gebetsbildchen vorgestellt, die in allen Klassen verteilt werden.

Die Vizepräsidentin der Schulleitung, Anna da Silva, bedankte sich bei den Missionaren für deren Arbeit in Afrika und Lateinamerika. Es ist die erste Schule, die in Kanada dem Hl. Daniel Comboni geweiht ist. Es ist eine Ehre für die Comboni-Missionare, die Jahrzehnte lang sowohl in Ontario als auch in Quebec gearbeitet haben.

Die Schuleinweihung wurde mit folgenden Worten beendet: "Möge unsere Jugend in Weisheit, Alter und Gnade vor Gott und den Menschen zunehmen. Möge diese Schule immer ein Haus der Wahrheit und Weisheit, des Glaubens und guten Willens sein. Durch das Gebet und das Beispiel des heiligen Daniel Comboni möge diese Schule unserer Gemeinschaft helfen, das Reich der Gerechtigkeit, des Lichtes und des Friedens aufzubauen".

POLEN

Treffen der europäischen Medienbeauftragten

Die Verantwortlichen unserer europäischen Medien versammelten sich vom 29. bis 31. Mai im Comboni-Haus von Krakau. Das diesjährige Thema der Weiterbildung lautete: „Sprache und Video-Produktion für Web und Smartphone: Leitfaden, Aufnahme, Bearbeitung und Veröffentlichung“. Die spanischen Journalisten Javier Sánchez und Gonzalo Gómez, von der Redaktion „Mundo Negro“ in Madrid, haben in das Thema eingeführt. José de Silva Vieira, Provinzial von Portugal und Leiter des europäischen Mediensektors, hat das Treffen moderiert.

Missionare und Laien, die für unsere Medien verantwortlich sind, haben die Ergebnisse der Untersuchungen vorgestellt, mit denen versucht wurde, das Profil der Leser und Abonnenten unserer Publikationen festzustellen und zu definieren, deren Zahl von Jahr zu Jahr abnimmt. Nur in Portugal ist ihre Zahl konstant geblieben dank des Einsatzes eines Mitbruders, der sich ausschließlich der Verbreitung der Zeitschriften „Além-Mar“ und „Audácia“ widmet.

Nach den Berichten über unsere Arbeiten haben sich die Teilnehmer über die Kontakte mit jungen Menschen durch die digitalen Medien, das Web und die sozialen Netzwerke Gedanken gemacht. Wir haben Erfahrungen und Ideen über die Herausforderungen ausgetauscht, die sich uns heute durch die sozialen Kommunikationsmittel, insbesondere die digitalen, bei der Verkündigung und Missionarischen Bewusstseinsbildung in Europa stellen.

Br. Alberto Lamana und P. Arlindo Pinto haben den aktuellen Stand des Projektes „Europäischer Kommunikationsplan“ vorgestellt. Nach einer kurzen Debatte wurde beschlossen, dass die Zeit gekommen ist, den endgültigen Text zu erstellen, um ihn den Provinz- und Delegationsoberen Europas vorzulegen.

P. Curci Carmine sprach kurz über den Vorschlag, ein von der London Provinz betriebenes, neues, mehrsprachiges Webportal zu schaffen, eine Initiative, die die europäischen Provinzoberen approbieren könnten als einen ersten Schritt, um die Idee, ein europäisches Comboni Multimedia-Zentrum zu schaffen, in die Tat umzusetzen.

Das nächste Treffen wird vom 29. April bis 3. Mai 2019 in Portugal stattfinden und sich auf moderne Formen und Mittel zur Förderung und Verbreitung von Zeitschriften und anderen Publikationen konzentrieren. In Anbetracht des Themas wäre es angebracht, alle Verantwortlichen in der Verwaltung und Verbreitung der sozialen Medien in Europa einzuladen. Die Redakteure der vier europäischen Kinder- und Jugendzeitschriften werden zusammenkommen, um gemeinsam die Zeitschriften für nächstes Jahr zu planen.

Am Treffen in Krakau haben Vertreter aus Spanien, Italien, Portugal, dem Vereinigten Königreich (LP), Polen und dem Generalat teilgenommen. Die DSP war nicht vertreten – gerechtfertigte Abwesenheit – aber der Medienbeauftragte der DSP hatte einen aktuellen Bericht über die Situation in der Provinz geschickt.

Das Treffen ist positiv bewertet worden. Die Teilnehmer haben Br. Tomasz Basinski und P. Tomasz Marek ein besonderes Lob für die Gastfreundschaft und effiziente Organisation ausgesprochen.

Familienfest

Am 9. und 10. Juni fand in unserem Haus von Krakau eine Familienfeier statt. Die Familienangehörigen und Freunde der Patres, Brüder, Laien und die polnische Novizin der Comboni-Missionsschwestern haben daran teilgenommen. Es war eine schöne Gelegenheit, die Zeugnisse und Erzählungen einiger Missionare und Missionarinnen zu hören, die in Polen gerade ihre Ferien verbringen. Am Samstagabend haben alle gefeiert und sich als Mitglieder einer großen Familie gefühlt. Am Sonntag, während der heiligen Messe, wurde für unsere Missionare gebetet, die auf den verschiedenen Kontinenten arbeiten.

PORTUGAL

Erste Gelübde

Der italienische Brudernovize Gabriele Messori hat am 2. Juni 2018 im Europäischen Noviziat von Santarém seine ersten zeitlichen Gelübde abgelegt.

An der erbauenden Eucharistiefeier, der der Provinzobere von Italien P. Giovanni Munari vorgestanden ist und von der Gruppe Bairro da Torre (afrikanische Einwanderer von der Pfarrei Camarate) umrahmt wurde, haben viele Mitglieder der Comboni Familie, Jugendliche der Gruppe Fé und Missão-Sul, Ordensleute der Diözese Santarém, einige Jesuitennovizen, ein Diakon, ein Diözesanpriester und viele Freunde teilgenommen. Am Schluss der heiligen Handlung hat Gabriele allen Anwesenden für ihre Teilnahme und Freundschaft gedankt.

Br. Gabriele wurde vor 34 Jahren in Reggio Emilia/Italien geboren. Er besitzt einen Abschluss in Politikwissenschaften und ein Diplom in Berufsausbildung. Im CIF von Nairobi, Kenia, wird er seine Ausbildung fortsetzen.

Tag der portugiesischen Comboni-Familie

Am 16. Juni haben in der Wallfahrtskirche Schönstatt in Ílhavo 29 Comboni-Laienmissionare, Comboni-Missionarinnen des Säkularinstituts, Comboni-Missionsschwestern und Comboni-Missionare den Tag der Comboni-Familie gefeiert.

Sr. Arlete Santos, Koordinatorin der Kommission der Comboni-Familie, hat alle willkommen geheißen und betont, dass das Beisammensein der einzige Punkt der Tagesordnung ist, um das gemeinsame Erbe des Comboni-Charismas zu feiern.

Nach einer kurzen Vorstellung haben sich die Anwesenden über die wichtigsten Ereignisse des letzten Jahres ausgetauscht. Der Provinzial P. José Vieira ist der Eucharistie vorgestanden.

Nach dem Mittagessen haben die Teilnehmer den Wallfahrtsort, an dem das geschwisterliche Treffen stattgefunden hatte, und das Seefahrtmuseum von Ílhavo besucht.

Wir beten für unsere Verstorbenen

  1. den VATER: Jonathan Toribio, vom Sch. Jonathan Alejandro Luna Sánchez (PE).
  2. die MUTTER: Juliane, von P. Karl Peinhopf (DSP); Teresa, von P. Gerardo Sandoval F. (M).
  3. den BRUDER: Evaristo, von P. Enrico Colleoni (MZ) und P. Zaverio M. Carlo (NAP); Alberto, von P. Bruno Tinazzi (I).
  4. die SCHWESTER: Ivone, von P. José Antonio Delgado Serrano (M).
  5. DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN: Sr. Giacinta M. Vanotti, Sr. Battistina M. Ceriani, Sr. M. Felicissima Faccini.

P. Flaviano Amatulli V., ehemaliger Comboni-Missionar und Gründer der Kongregation “Apóstoles de la Palabra”, ist am 1. Juni 2018 in Mexico-City gestorben. 1986 trat er in den Diözesandienst über, da ihn die Bischofskonferenz zum Beauftragten der Glaubenskommission ernannt hatte, angesichts der Zunahme der protestantischen Sekten im Lande. 

 

Übersetzung P. Alois Eder und P. Georg Klose, Ellwangen