Monatsnachrichten der Comboni Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG
Allgemeine Mitteilungen
Sechs-Jahrespläne

Der Generalrat hat die bis jetzt eingegangenen Entwürfe der Sechs-Jahres-Pläne geprüft. Er spricht den Provinzen und Delegationen für die geleistete Arbeite Lob und Dank aus. In den Plänen sehen wir, dass engagiert gearbeitet wurde und dass sich die Mitbrüder mit Treue an die Kapitelsdokumente gehalten haben. Die Sechs-Jahres-Pläne helfen außerdem dem Generalrat, die Wirklichkeit und die Aktivitäten in den Provinzen und Delegationen besser kennen zu lernen. Sie sind auch ein Instrument der Kommunikation zwischen Generalleitung und Provinz/Delegation und Kontinent. In den besonde-ren Mitteilungen teilen die Generalassistenten die detaillierten Bemerkungen den Provinziälen und Delegationsobern mit. Verschiedene Provinzen sind gerade dabei, die Entwürfe fertig zu stellen. Der Generalrat hofft, möglichst bald die restlichen Sechs-Jahres-Pläne zu bekommen.

Ratio Missionis. Aus den Protokollen sieht der Generalrat mit Zufriedenheit, wie sehr sich viele Provinzen und Delegationen in dem Prozess des Nachdenkens engagieren. Er ermutigt sie, mit den Treffen weiter zu machen, um unsere missionarische Präsenz und unsere missionarischen Aktivi-täten immer besser zu erkennen und zu bewerten.

Kommission und Verhaltens-Kodex. P. David Kinnear Glenday (A) Moderator, P. Jon Converset (RSA), P. Danilo Cimitan (C), und Br. Guillermo Casas Rosell (C) sind zu Mitgliedern dieser Kommission ernannt worden. Diese Kommission hat die Aufgabe, die Endfassung des Texts des Ver-haltens-Kodex zu erstellen.
Als Konsultoren dieser Kommission wurden aus den Provinz- und Delegationsräten folgende Mitbrü-der ernannt: P. Anton Schneider (DSP) für Europa, P. Luigi Codianni (BNE) für Amerika und Asien, P. Giuseppe Filippi (U) für das anglophone Afrika und P. João Pereira Correia (T) für das francophone Afrika. Diese Provinziäle können der Kommission andere Mitbrüder aus ihren Kontinenten als Konsul-toren vorschlagen.

Engere Kommission der Ratio Missionis. P. Simon Mwaura Mbuthia wurde an Stelle von P. Jeremias dos Santos Martins in die Kommission berufen. Der Generalrat dankt P. Jeremias für sei-ne geleistete Arbeit und wünscht ihm Gottes Segen in seinem neuen Dienst als Formatore in Pieter-maritzburg.

Kommission für die Revision der Ausbildung. Der Generalrat ist gerade dabei, mehrere Mitbrüder zu fragen, ob sie bereit wären, diese Kommission zu bilden. Er wird auch die Formatori fra-gen, die sich im Juli in Palencia, Spanien, treffen werden.

Noviziat in Eritrea. Angesichts der politischen Situation in Eritrea und der Unmöglichkeit für unsere jungen Kandidaten, Ausreiseerlaubnis zu bekommen, hat der Generalrat beschlossen, vorü-bergehend ein Noviziat für die Delegation Eritrea und Decameré zu beginnen. Das Noviziat wird dem Heiligen Daniel Comboni geweiht sein. Es wird offiziell am 8. Oktober 2005 eröffnet.



Ernennungen.
P. Tesfaghiorghis Hailè Berhane
wurde zum Novizenmeister und Obern des Noviziates in De-camerè (ER) mit Wirkung vom 1. September 2005. ernannt.
P. Umberto Pescantini wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 2005 zum Generalsekretär für Missionarische Bewusstseinsbildung ernannt. Der Generalrat dankt dem scheidenden Generalsekre-tär P. Jaime Calvera Pi für seine wertvolle Arbeit in den vergangenen Jahren und wünscht ihm Gottes Segen für seine neue Aufgabe.

Umbauarbeiten im Generalat. Der Generalrat hat die Pläne zur Umgestaltung des Hauses genehmigt. Damit wird das Haus den Gesetzen entsprechend hergerichtet. Er hat auch den Plan ge-nehmigt, in den zimmern des ersten und vierten Stockes der Kurie Nasszellen einzubauen. Die Arbei-ten werden einige Monate in Anspruch nehmen. Wir werden rechtzeitig über die einzelnen Bauphasen informieren, um durchreisenden Mitbrüdern entgegen zu kommen.

Standort für Comboni Jahr der Weiterbildung Südafrika
Der Generalrat hat grünes Licht gegeben, das Haus in Lynnwood Rigde-Pretoria als ständigen Sitzt für das Comboni Jahr der Weiterbildung in englischer Sprache herzurichten. Da das Haus für dieses Jahr noch nicht fertig sein wird, wird das nächste Comboni Jahr 2005-2006 erneut in Mexiko stattfin-den. Das hat den Generalrat genötigt, die Gruppe neu nach dem Kriterium der Sprache zu formieren.

Erneuerungskurs in Rom. Mit der Pilgerfahrt nach Ägypten und ins Heilige Land hat der Erneuerungskurs 2005 seinen Abschluss gefunden. Mit der Ernennung von P. Giuseppe Franzelli zum Bischof von Lira (Uganda) sieht sich die Generalleitung erneut vor einem Personalproblem. Um die Kontinuität des Kurses zu garantieren, überträgt der Generalrat die Leitung des Kurses P. Girolamo Miante, Sekretär des Generalsekretariates für Berufungspastoral und Ausbildung und P. Danilo Cimi-tan, Koordinator der Kommission für die Weiterbildung.

Wir erinnern die Mitbrüder daran, dass die Anmeldungen für den Kurs Januar - Mai 2006 bis Ende September 2005 eingegangen sein müssen. Briefliche Anmeldungen und Korrespondenz sind zu rich-ten an P. Girolamo Miante im Generalat und über e-mail ebenfalls an P. Miante: mamccj@comboni.org

Exerzitien. Die Mitglieder des Generalrates werden zusammen mit mehreren Mitbrüder der Generalleitung vom 18.-24. September in Pesaro ihre jährlichen Exerzitien machen. Wir sind dankbar für ein Gebetsgedenken.

Projekt Radio Sudan. Es werden gegenwärtig die ersten Schritte unternommen, um eine Radiostation für den Sudan ins Leben zu rufen. Die Idee dazu gaben die Bischöfen des Südsudan zusammen mit den Comboni Schwestern. Es gilt als ein bedeutsames Werk anlässlich der Heiligspre-chung Daniel Combonis. Wir wünschen uns, dass dieses Werk bald Wirklichkeit werde.

Interkapitulare Versammlung. Die Provinziäle und Delegationsobern werden gebeten, den Monat September des Jahres 2006 für die interkapitulare Versammlung (Zwischenkapitel) frei zu hal-ten. Das Zwischenkapitel wird in Mexiko vom 3. -27. September stattfinden. Das ausführliche Pro-gramm werden wir Euch rechtzeitig mitteilen.

VIVAT. Der Generalrat hat beschlossen, als Missions-Institut für zwei Jahre dem Projekt VIVAT (ONLUS der Verbiten (Steyler) bei der UNO) als assoziiertes Mitglied beizutreten. Danach wird eine Auswertung über die Wirksamkeit unsere Teilnahme an diesem Organismus des "lobbying" vor-genommen.


Terminkalender des Generals und seiner Räte
P. Teresino Serra:
vom 10.-15. Juli in Palencia (Spanien) zur Generalversammlung der Forma-tori; vom 27. Juli bis 10. August gibt er den Mitbrüder der Provinz Ecuador Exerzitien; vom 25. August bis 8. September besucht er die Hausgemeinschaften in Taipe und Makau in der Delegation Asien; vom 17. - 24. September nimmt er an den Exerzitien in Pesaro teil; vom 26. - 27. September nimmt er in Rom am Symposium teil, das von der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens organi-siert wird; in der ersten Novemberhälfte leitet er die Exerzitien für die Mitbrüder der London Province; vom 20. November bis 15. Dezember leitet er die Exerzitien der Mitbrüder in Uganda und besucht die Hausgemeinschaften der Provinz Uganda.

P. Fabio Baldan: vom 3. - 12. Juli besucht er kurz Uganda, vom 16. - 21. Juli besucht er Polen; vom 25. August bis 16. September besucht er Malawi-Zambia; vom 20. November bis 15. De-zember besucht er Uganda.

P. Odelir José Magri: vom 10. - 31. Juli ist er in Palencia und nimmt an der Generalver-sammlung der Formatori teil; vom 12. -14. September nimmt er am Workshop über die Ratio Missio-nis für die Hausgemeinschaft der Kurie teil; vom 17. - 24. September nimmt er an den Exerzitien in Pesaro (Italien) teil; vom 4. November - 5. Dezember leitet er die Exerzitien für die Mitbrüder in der Provinz Togo-Ghana-Benin und besucht die Provinz; vom 27. Dezember 2005 bis Ende Januar 2006 leitet er die Exerzitien für die Mitbrüder der Provinz Tschad und besucht die Provinz.

P. Tesfamariam Ghebrecristos Woldeghebriel: vom 10.-30. Juli besucht er einige Haus-gemeinschaften der italienischen Provinz; vom 23. August - 14. September besucht er die Delegation Asien; vom 17. - 24. September nimmt er an den Exerzitien in Pesaro (Italien) teil; in der zweiten No-vemberhälfte besucht er die Hausgemeinschaften der Provinz Spanien; die ersten Tage im Dezember besucht er die London Province.

Br. Romero Arias Hernán: vom 10. - 31. Juli ist er in Palencia / Spanien bei der General-versammlung der Formatori; vom 12.-28. August nimmt er teil an dem Kontinentalen Treffen der Pro-vinz- und Delegations-Verwalter in Bogotá (Kolumbien) und besucht das CIF; vom 18. August - 12. September begibt er sich nach Ecuador, um sich in besonderer Weise mit den Brüdern zu treffen; vom 17. - 24. September nimmt er an de Exerzitien in Pesaro teil (Italien).

Nächste Konsulta: Sie beginnt am 3. Oktober 2005

Annuario Comboniano 2005
Ab 20. Juni 2005 wird das Annuario Comboniano 2005 an die Provinz- und Delegationsobern und einige HGs durch die Post verschickt. Einige Mitbrüder, die sich auf der Durchreise in Rom befinden, nehmen es mit. Der Stichtag des Annuario ist der 1. April 2005. Die Provinz- und Delegationsobern sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass jeder Mitbruder, (einschließlich diejenigen mit zeitlichen Ge-lübden) ein Exemplar in die Hände bekommt.
Falls ihr bis Ende Juli das Annuario nicht erhalten habt, meldet euch bitte beim Generalsekretär in Rom. Wenn mehr Exemplare benötigt werden, wende man sich bitte ebenfalls an den Generalsekretär und teil ihm die genaue Zahl und die Art des Versandes mit. Wie schon früher erwähnt, sind Mitbrüder auf der Durchreise in Rom, oder solche, die in andere Provinzen reisen, gebeten, Exemplare für die Mitbrüder mitzunehmen. Wer dazu bereit ist, möge sich bitte mit dem Generalsekretär in Verbindung setzen.
Jeder Mitbruder ist gebeten, seine persönlichen Daten auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Eventuelle Korrekturen, Veränderungen oder Verbesserungen sind unverzüglich dem Generalsekretär zu mel-den. Das ist von Bedeutung deshalb, weil das elektronische Annuario täglich auf den neuesten Stand gebracht wird. Wir hoffen, dass wir bis Ende Juli in der Lage sein werden, eine elektronische aktuali-sierte Version des Annuario Comboniano im Internet oder auf CD zur Verfügung stellen können.

Neue Nummer der Zeitschrift "Archivio Comboniano"
In diesen Tagen wurde an alle Abbonenten die Nr. 83 der Zeitschrift "Archivio Comboniano" ver-schickt. Darin werden weitere Schriften Combonis veröffentlicht. Außerdem wurde in der Rubrik Studi e Ricerche der Hirtenbrief von Kardinal Gabriel Zubeir Wako zum Abschluss des Jahres, das Daniel Comboni gewidmet war, und eine Studie von P. Francesco Pierli und Schwester Teresa Ratti über die Herausforderung der Wiedergeburt der Dienstämter als Spezifikum der Comboni Familie zu Beginn des Dritten Jahrtausends auf Grund einer neuen Interpretation des Planes Combonis.
In der Rubrik Memoria Comboniana wird ein Referat der Comboni Missions Schwestern veröffent-licht, das helfen kann, den missionarischen Weg aufzugreifen, den ihr 18. Generalkapitel aufgezeigt hat. Schließlich findet sich eine von P. Ravasio verfasst Rezension des Buches von P. Renato Kizito Sesana; "Io sono un Nuba". (Ich bin ein Nuba)

Workshop für die Animatoren des francophonen Africa
Die Provinzen des francophonen Afrika haben begonnen, sich mit der Ratio Missionis zu beschäfti-gen. Dazu haben sie einen Kurs (Seminar, workshop) vorbereitet für die Animatoren der einzelnen Provinzen, die den Hausgemeinschaften von Zentral-Afrika, Kongo, Togo-Ghana-Benin und des Tschad, helfen sollen, sich an dem Prozess der Erneuerung des Institutes und der persönlichen Um-kehr der Comboni Missionare zu Beginn des Dritten Jahrhunderts zu beteiligen. Der workshop wurde in Kinshasa im Provinzhaus vom 18.-25. Mai durchgeführt.
Unter der Leitung von P. Enrique Javier Rosich Vargas und P. Fernando Zolli (Mitglieder der engeren Kommission) haben die folgenden Mitbrüder das Programm des Kurses durchgegangen: P. Norbert Rangu Mogoro (T), P. Justin Dossou-Yovo (T), P. Giovanni Zaffanelli (CA), P. Gianpaolo Pezzi Trebe-schi (CN), P. Albert Ndula Motoya (CN), P. Tullio Donati (CN), P. Jesus Ruiz Molina (TC) und P. David Arturo Esquivel Hernández (TC). Die Dynamik des Workshops hat allen Teilnehmern geholfen ausge-hend von der eigenen gelebten Erfahrung, sich in die Haltung des Hinhörens auf den anderen zu be-geben. Die Analysen der Wirklichkeit und die Herausforderungen, vor die uns die Mission heute stellt, haben uns in die Möglichkeit versetzt, einige Notwendigkeiten anzugehen, um uns noch engagierter und überzeugender und spezifischer als Missionare in einer globalisierten Welt zu bewähren.
Der Workshop hat gezeigt, dass die Vorbereitung der Ratio Missionis vor allem eine Art Fortbildung darstellt, die jeden Comboni Missionare ermutigen muss, zum Auszug bereit zu sein, um sich selbst zu erneuern und sich immer mehr zu bekehren für die Mission unter den Ärmsten der Armen. Alle Teilnehmer haben ihre Wertschätzung für die Dynamik dieses Kurses und die Perspektiven, die er aufgezeichnet hat, zum Ausdruck gebracht.
Das Seminar wurde mit einer Sitzung beschlossen, in der die Teilnehmer die Methoden offen gelegt haben, wie alle Mitbrüder in den jeweiligen Provinzen am besten in den Prozess eingebunden werden können. Die Teilnehmer haben sich geeinigt, sich im Mai 2006 in Bangui zu treffen, um zu überprüfen, welchen Weg sie zurück gelegt haben und die weiteren Schritte vorzubereiten.

Initiativen für die Vorbereitung der Ratio Missionis
In den Tagen zwischen dem 20.-24. Juni 2005 hat die engere Kommission für die Vorbereitung der Ratio Missionis im Provinzialat in Lissabon, Portugal, ein Treffen zur Planung der Arbeiten abgehalten. Folgende Mitbrüder haben daran teilgenommen: P. Anton Schneider, P. Giacomo Palagi, P. Enrique Rosich, P. Danilo Cimitan, P. Fernando Zolli, Br. Hans Eigner und Br. Joel Cruz Reyes, als Gast.
Die Kommission hat in einem freundlichen Klima intensiv gearbeitet und die Hilfspapiere fertig gestellt, die jeweils in Familia Comboniana als Beilage veröffentlicht werden. Die HG von Lissabon hat sie herzlich aufgenommen und alles getan, um ihnen den Aufenthalt so angenehm als möglich zu gestal-ten. Die Kommission hat auch das Schema für einen Exerzitienkurs vorbereitet, den sie zum Gebrauch vorschlägt.
Ein großer Teil der Zeit wurde dafür verwendet, das Schema für den workshop für die Animatoren in den Provinzen zu überarbeiten im Hinblick auf die Treffen, die demnächst stattfinden werden: in Nai-robi 25.-29. Juli 2005 für die Animatoren der anglophonen Provinzen und Mosambik in Afrika; in Spa-nien im August 2005 für die Provinzversammlung; in Rom vom 12.-14 September 2005 für die HG der Kurie; in Mexiko Stadt 3.-7. Oktober 2005 für die Provinzen der NAP., Mexiko und Zentral Amerika; in Quito vom 10.14. Oktober 2005 für die Provinzen Ecuador, Peru und Kolumbien; in Lomé vom 10.-14 Oktober 2005 für die Provinz Togo-Ghana-Benin; in Fortaleza vom 24.-29. Oktober 2005 für die Pro-vinzen Brasil Süd und Brasil Nord-Ost.
Die Kommission hat auch einige konkrete Vorschläge vorgelegt, um die Formatori der Scholastikate und CIFs und der Noviziate mit einzubeziehen. Diese werden sich im Juli 2005 in Palencia treffen. Außerdem für die Kontinentalen Versammlungen der MBB und für die geplanten Treffen der Verwal-ter. Die Kommission hat auch ein kleines Hilfspapier erstellt, das vor allem Br. Joel Cruz zusammen-gestellt hat, um auch die jungen Mitbrüder , die vor allem aus Amerika, Asien und Afrika kommen, mit in den Prozess einzubeziehen. Sie hat auch Vorschläge für die kontinentalen theologischen Reflexi-ons Gruppen erstellt und sich Gedanken gemacht, wie man auch die älteren und kranken Mitbrüder mit daran beteiligen kann.
Die Kommission hat schließlich einen Zeitplan für die Arbeiten bis zum Zwischenkapitel erstellt.

Treffen der Verwalter französischer Sprache
Vom 25.-28. April 2005 sind die Provinzverwalter der francophonen Provinzen Afrikas in Paris Issy-les-Moulineaux zu einem kontinentalen Treffen zusammen gekommen. Es wurden Erfahrungen und Meinungen über wichtige Themen wie z.B. die Ratio Missionis, Vermögensverwaltung und die Wei-sungen des Generalkapitels 2003 bezüglich der Verwaltung ausgetauscht. Während des Treffens wurden die von den Provinziälen vorgeschlagenen Argumente diskutiert vor allem das Thema "Fondo comun" (gemeinsame Kasse)in den Provinzen. Sie wurde bereits im Kongo , Zentral Afrika und Tschad eingeführt.

Erste zeitliche Gelübde
Sc. Tudaj Stefan (PO) Warschau (PL) 30-05-2005
Sc. Bwanali Moses Francis (MZ) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Fesahaye Shekan (ER) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Gomanjira Harold Felix (MZ) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. João Dinis João (MO) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Kidane Wodajo Korabza (ET) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Mateus Jacob Albino (MO) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Mkhari Anthony Abedenego (RSA) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Nkosi Bamncedile Sydwell (RSA) Lusaka (Z) 01-05-2005
Sc. Tesfaye Erbelo Anulo (ET) Lusaka (Z) 01-05-2005
Fr. Chacón Huamán César (PE) Huánuco (PE) 07-05-2005
Sc. Ramírez Torres Miguel O. (PE) Huánuco (PE) 07-05-2005
Sc. Andruga Phillip Kenyi (SS) Moyo (UG) 08-05-2005
Sc. Mawadri Alfred (U) Moyo (UG) 08-05-2005
Sc. Kangogo Collins John Kipkemoi (KE) Ongata Rongai (KE)08-05-2005
Sc. Nyakundi Isaiah Sangwera (KE) Ongata Rongai (KE)08-05-2005
Sc. Agbeti Kokou Daniel (T) Lomé (TG) 14-05-2005
Sc. Amlon Ketekle Attiogbe Koffivi (Jaques) (T) Lomé (TG) 14-05-2005
Sc. Koudjrako Kodjovi (Frédéric de Ma Joie) (T) Lomé (TG) 14-05-2005
Sc. Ngomnan Simon (TC) Lomé (TG) 14-05-2005
Sc. Yadjimadji Ondongar Claude (TC) Lomé (TG) 14-05-2005
Sc. Zadji Sègnandè Eric (T) Lomé (TG) 14-05-2005
Sc. Espinoza Angulo Isaias Moreti (EC) Quito (EC) 14-05-2005
Sc. Pozo Navarrete Oscar Rolando (EC) Quito (EC) 14-05-2005
Sc. Carmona Miranda José Jacovo (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Castro Espinoza Jesús Guadalupe (M) Sahuayo 14-05-2005
Sc. Catalán Carrillo Jesús (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Ledesma Ibarra Mario Manuel (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. López Castañeda Ángel César (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Mora Masís Adrián José (DCA) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Obando Jiménez Michael (DCA) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Perales Argüello Oscar Germán (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Raya Sánchez Arturo (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Rentería Amparán Aarón (M) Sahuayo (MEX) 14-05-2005
Sc. Baccin Lorenzo (I) Venegono S.(I) 14-05-2005
Sc. Ivardi Ganapini Filippo (I) Venegono S. (I) 14-05-2005
Sc. Opiola Paweł Roman (PO) Venegono S. (I) 14-05-2005
Sc. Szpara Adam Witold (PO) Venegono S. (I) 14-05-2005
Sc. Tassinari Stefano (I) Venegono S. (I) 14-05-2005
Sc. Bachulu Diangolo Olivier (CN) Kinshasa (RDC) 15-05-2005
Sc. Kasereka Fazila Jean-M. Vianney (CN) Kinshasa (RDC) 15-05-2005
Sc. Mbo Mokuba Didier (CN) Kinshasa (RDC) 15-05-2005
Sc. Missay Soku Jérôme Nerio (CN) Kinshasa (RDC) 15-05-2005
Fr. Mwamba Kabaya Jean Marie (CN) Kinshasa (RDC) 15-05-2005
Sc. Sangou Gildas D'Aquin (CA) Kinshasa (RDC) 15-05-2005
Sc. Alamares Juan Pacifico (A) Quezon City (RP) 22-05-2005
Sc. Schmidt Gregor Bog-Dong (DSP) Kreuzberg (D) 16-06-2005

Professione Perpetua
Br. Castro Mario Jayson Torregosa (A) Kampala (UG) 15-05-2005
Br. Lukwago Richard Matiya (U) Kampala (UG) 15-05-2005
Br. Lamana Cónsola Alberto (E) Zaragoza (E) 21-05-2005
Fr. Okello Lawrence (U) Ngeta (UG) 22-05-2005
P. Jude Eugene Burges (RSA) Lusaka (Z) 03-06-2005


Werk des Erlösers
Juli 01 – 07 LP 08 – 15 CO 16 – 31 MZ
August 01 – 15 M 16 – 31 MO
September 01 – 15 NAP 16 – 30 PE
GEBETSMEINUNGEN
Juli:
Dass uns der Heilige Daniel Comboni die Gnade erflehe, das Coenaculum von Aposteln zu leben, indem wir die tiefe Erfahrung mit Gott mit ihm teilen, die Bande unserer Geschwisterlichkeit verstärken und das Evangelium der Liebe bezeugen. Lasset. Lasset zum Herrn uns beten.

August: Dass wir angesichts des Konsumverhaltens der Gesellschaft unsere Option für die Armen erneuern, indem wir uns an einen bescheidenen und einfachen Lebensstil gewöhnen als Aus-druck der konkreten Nachfolge Christi. Lasset zum Herrn uns beten.

September: Dass Daniel Comboni allen Männern und Frauen der Comboni-Familie, die das Evangelium im religiösen Umfeld des Islam und in Not- und Kriegssituationen verkünden, Mut und Durchhaltevermögen erflehe. Lasset zum Herrn uns beten.
ASIEN
Die Familie wächst

Das Leben der Delegation hat vor kurzem durch einige glückliche Ereignisse neue Kräfte erhalten, die bezeugen, dass das combonianische Charisma auch in diesem Teil der Welt lebendig ist. Am Pfingst-fest hat der Delegationsobere an der Feier der ewigen Gelübde von Br. Castro Mario Jason Torregosa in Mbuya (Kampala) teilgenommen. Br. Mario arbeitet jetzt in der "Katholischen Druckerei von Gulu".
Am Dreifaltigkeitsfest hat unser Novize Juan Pacifico Alamares seine ersten zeitlichen Gelübde abge-legt. Er bereitet sich jetzt vor, ins Scholastikat nach Nairobi zu gehen, wo er Theologie studieren wird.
Am 23. Juni haben fünf neue Postulanten (4 Kleriker- und ein Bruderpostulant) in einer Eucharistiefei-er, die der Delegationsobere gefeiert hat, ihren Ausbildungsweg im Seminar Daniel Comboni begon-nen. Die Vorbereitungen für die Priesterweihe des Scholastikers und Diakons Nolasco Robiso Jovilla sind in vollem Gange. Er ist vor kurzem aus Elstree zurück gekehrt und wird seine ersten Missionser-fahrungen in Uganda sammeln.

Verbreitung der Zeitschrift
Die Zeitschrift "World Mission" ist inzwischen 17 Jahre alt geworden. Sie ist weiterhin das wichtigste Medium in unser Arbeit der missionarischen Bewusstseinsbildung und eines der wichtigsten Instru-mente unserer Delegation. Trotz verschiedener Schwierigkeiten und wegen dem engagierten Einsatz der verantwortlichen Mitbrüder erscheint die Zeitschrift 11 Mal im Jahr. Auch inhaltlich und in der äu-ßeren Aufmachung hat sie sich weiter verbessert. Auch wenn es für uns immer eine Herausforderung bedeutet, die Abonnenten zur Erneuerung ihres Abos zu ermutigen, hat sich die Zahl der Abonnenten in den letzten zwei Jahren verdoppelt. Im kommenden Jahr wollen wir auch in die zahlreichen katholi-schen Privatschulen gehen zur Werbung für unsere Zeitschrift. Auf den Philippinen, einem Archipela-go mit 7.100 Inseln und den damit verbundenen Verkehrsbedingungen stellt die Zeitschrift ein ganz wichtiges Instrument der MBB und der Berufungspastoral dar.

Kardinal Sin und die Comboni Missionare
Am 21. Juni ist nach langer Krankheit Kardinal Jaime Sin in Manila gestorben. Eine Woche lang ha-ben die Phillipinos, vor allem die Katholiken, ihre hervorragende Leitfigur betrauert. Er war ein Hirte, der sein Volk liebte und sich den Idealen der Freiheit und der Gerechtigkeit verpflichtet wusste. Das höchste Wohlergehen des Volkes lag ihm am Herzen.
Die Comboni Missionare sind auf die Philippinen gekommen vor allem wegen dem persönlichen Inte-resse, das der Kardinal an uns hatte. Er ist es gewesen, der uns nach Manila eingeladen und ermutigt hat, mit dem Plan der Missionarischen Bewusstseinsbildung auf den Philippinen zu beginnen. Es wa-ren jene goldenen Zeiten, in denen der Kardinal sich in der friedlichen Volksrevolution engagierte, die dann Cory Aquino zur Präsidentschaft verhalf. Es waren Zeiten großer Hoffnung auf soziale Verände-rungen. Aber der Kardinal, auch wenn er sich für sein Volk engagierte, hat nie die Weltkirche aus dem Auge verloren. Auch wenn er viele Pfarrer für die neuen Pfarreien im Süden seiner Erzdiözese brauchte, die damals sehr rasch wuchsen, hat er nie die Comboni Missionare gebeten, Pfarreien zu übernehmen. Er wollte, dass sie sich voll in der missionarischen Bewusstseinsbildung und in der Fort-bildung der philippinischen Kirche engagierten, um sie zu befähigen, die Frohbotschaft auch zu ande-ren Völkern Asiens zu bringen. Der Kardinal war sehr stolz auf diese geschichtliche Rolle der philippi-nischen Kirche. Kaum dass er nach China gegangen war, um dort "die Türen zu öffnen", sagte er in einem Interview unserer Zeitschrift im März 1989: "Ich habe begonnen, zu sprechen, Türen zu öffnen, Beziehungen zu knüpfen… jetzt überlasse ich es anderen, dies weiter zu führen". Er hat uns immer zum Druck und Vertrieb der Zeitschrift "World Mission" ermutigt, weil er sie als ein Instrument zur mis-sionarischen Bewusstseinsbildung auf den Philippinen und Asien betrachtete. Jedes Mal, wenn er jemanden von uns Comboni Missionaren traf, fragte er: "Und wie geht es mit World Mission?"

ZENTRAL-AFRIKA
60-jähriges Priesterjubiläum

Am 26. Mai 2005 hat im Comboni Haus in Bangui P. Felice Pezzin sein 60-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. P. Pezzin wurde am 26. Mai 1945 im Missions-Seminar in Crema in Italien zum Priester ge-weiht. Die feierliche Konzelebration anlässlich seines Jubiläums fand in der dem Heiligen Daniel Comboni geweihten Hauskapelle statt. Außer den Mitbrüdern waren anwesend der Apostolische Nun-tius Mons. Joseph Chennoth, und Mons. Rino Perin, Bischof von M'Baiki. Nach dem Gottesdienst tra-fen sich die ca. 40 Gäste zu einer Agape. Wir wünschen P. Pezzin weiterhin alles Gute und Gottes Segen.



Äthiopien
P. Tesfaye Tdesse Gebresilasie der CSME

Wie auf der Homepage der MCCJ zu lesen ist, http://www.comboni.org wurde P. P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie vor kurzem zum Präsidenten der Konferenz der Höheren Obern in Äthiopien (CSME) ge-wählt. P. Tesfaye ist am 22. September 1969 in Harar geboren. Im Jahre 1995 wurde er zum Priester ge-weiht. Nach seiner Priesterweihe wurde er nach Ägypten zum Studium der arabischen Sprache geschickt. Im Jahre 1997 begann er in Khartum im Sudan zu arbeiten. Drei Jahre lang wirkte er dort. Von 2000-2001 war er in Rom am Päpstlichen Institut für Arabische Studien (PISAI), um sich das Lizenziat in Islamwis-senschaften zu erwerben. Danach ist wieder nach Äthiopien zurück gekehrt.
Seit dem 1. Januar 2005 isst er Provinzial. Er ist der erste äthiopische Provinzial. Jetzt ist er auch noch zum Präsident der Superiorenkonferenz CSME gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch und Gottes Se-gen.

Provinzversammlung
Die Comboni Missionare haben ihre diesjährige Provinzversammlung vom 17.-19. Mai 2005 in A-wasa gehalten. P. Anton Schneider (DSP) war von P. Tesfaye Tadesse eingeladen worden, zu den Mitbrüdern über die Ratio Missionis zu sprechen. Außer seinem wertvollen Beitrag zur Ratio Missionis hatte P. Schneider auch Gelegenheit, uns über die gegenwärtige Situation der DSP zu informieren. Hier sind die ersten Niederlassungen des Instituts im deutschsprachigen Raum. P. Tesfaye hat der DSP für die Zusammenarbeit und die Unterstützung gedankt, die die DSP in verschiedenen Projekten der Evangelisierung und der ganzheitlichen Förderung der Menschen in Äthiopien und Eritrea leistet. Anschließend hat Mons. Lorenzo Ceresoli zu den Mitbrüdern gesprochen über die gegenwärtige Situ-ation des Apostolischen Vikariates Awasa.
In der Freizeit und den Pausen haben wir ganz besonders das 40-jährige Priesterjubiläum von P. Claudio Altieri gefeiert. Er war am 26. Juni 1965 zum Priester geweiht worden. Wir haben auch P. Gi-useppe Cavallini gedankt für seine vielen Jahre als Koordinator der Pastoral und seinen Dienst als Leiter des "ST. Paul Catechetical Center" des Apostolischen Vikariates Awasa. Er darf sich jetzt ein Sabbatjahr gönnen. Die Diözesan Synode des Apostolischen Vikariates verdankt P. Cavallini sehr viel. Wir wünschen ihm, das ihn der Herr auch weiterhin mit seinem Segen begleiten möge.

Initiativen zur Versöhnung in Äthiopien
Wir danken dem Himmel, dass in Addis Abeba und Äthiopien im Moment Ruhe herrscht. Nach der Verkündigung des Wahlergebnisses am 15. Mai war es ja zu blutigen Gewalttätigkeiten, Streiks und Festnahmen gekommen. Wie sollen wir in einer solchen Situation voran kommen mit unserem gelieb-ten Vaterland? Viele bedauern das, was da geschehen ist. Leider war das nichts Neues. Selbst der Tod eines einzigen Menschen müsste vermieden werden. Alle Äthiopier haben nur verloren.
Viele Menschen, die den Ernst der Lage begriffen haben, haben sich an die Arbeit gemacht, durch Verhandlungen der Versöhnung einen Weg zu bereiten. Die religiösen Führer wie z.B. der Patriarch der "Ethiopian Orthodox Tewahdo Church", der Präsident der "Ethiopian Islam Affairs Supreme Coun-cil", der Generalvikar des katholischen Erzbistums von Addis Abeba, der Präsident der "Ethiopian E-vangelical Mekane Yesus Church" haben mit den betroffenen Gruppen Gespräche aufgenommen, um der Versöhnung, dem Frieden und der Gerechtigkeit einen Weg zu bereiten.
Einflussreiche Volksgruppen wie Ärzte, Professoren, Investoren, ehemalige Botschafter und Minis-ter haben eine Kommission gebildet, um den Dialog und die Versöhnung zwischen den verschiedenen Parteien zu fördern. Die Vertreter der Europäischen Union in Addis Abeba haben sie ermutigt und darauf gedrängt, dass die drei größten politischen Parteien eine gemeinsame Erklärung unterzeich-nen, um die Probleme, die mit der Wahl und der Erklärung der Ergebnisse zusammenhängen, geklärt und gelöst werden. Wir hoffen und beten, dass diese und andrer Initiativen Erfolg haben mögen.

ITALIEN
Comunicatore - Fortbildung für Medienleute

Die Sekretariate für MBB und Evangelisierung haben einen Fortbildungskurs organisiert. Er fand statt vom 18.- 21. April in Pesaro und stand unter dem Thema "Mass Media und die in der MBB ein-gesetzten Techniken."
An dem sehr nützlichen, dynamischen und interessanten Kurs haben 20 Comboni Missionare, zwei Schwestern und vier Laien teilgenommen. Der Salesianer P. Tone Presern der Salesianischen Uni-versität hat uns in diesen Tagen - die geprägt waren von der Wahl des Papstes Benedikt XVI. - beglei-tet. Er hat es verstanden, uns in die Welt der Kommunikation einzuführen und uns die Furcht vor fan-tastischen Dingen zu nehmen, die in dieser Welt scheinbar nur Spezialisten vorenthalten sind. Etwas mitteilen, herüberreichen an jemanden, aber auch mit jemandem kommunizieren, ist vor allem das miteinander. Also ist der "comunicatore" nicht der Ausdruck einer Rolle oder eines Titulars einer Funk-tion, sondern er ist Zeuge des Reiches, insofern er die Leidenschaft für das Leben weitergibt. Er ist wie ein Wünschelrutengänger, weil er von der Oberfläche aus die verborgenen Samen des Wortes in der Tiefe des Lebens entdeckt. Er ist Lehrer, weil er uns das hören und sehen lässt, was wichtig ist für unsere Existenz. Er ist Künstler, weil er sieht, hört und entdeckt, was man nicht sieht, nicht hört. Er ist Hebamme, weil er uns begleitet und uns hilft, wir selbst zu sein. Er ist Prophet, weil er nicht nur die Ungerechtigkeiten anklagt, sondern auch Wege zu menschlichen Lösung aufzeigt. Der Comunicatore ist eine Person, die mit Jesus unterwegs ist, der seine verborgene Größe entdeckt in den Falten unse-rer Grenzen und Schwächen, die uns begleiten.


Ferrari und Nigrizia
Der Leitartikel "Ferrari, Gomme a terra" (Platte Reifen) und der Artikel über den multinationalen Ja-panisch / amerikanischen Konzern Firestone/Bridgestone (Liberia/ nella piantagione della Firestone) "Reifen mit Ketten", die in der Juni Nummer von Nigrizia veröffentlicht wurden, haben sowohl von Sei-ten der Ferrari als auch von dem amerikanischen Reifenhersteller starke Reaktionen hervorgerufen.
Ferrari hat durch seinen Pressesprecher verlauten lassen, dass "die Produkte, die das Gütezeichen Ferrari tragen, kontrolliert seien" und dass der multinationale Konzern Bridgestone / Firestone Ferrari garantiert habe, dass die verwendeten Produkte ethischen Kriterien entsprechen".
Seinerseits hat der Präsident von Firestone in seinem Büro in USA gleich zum Telefon gegriffen und die Redaktion von Nigrizia verlangt. Über zwei Stunden lang hat er darauf hingewiesen, dass "der multinationale Konzern eine wichtige Arbeit für die Entwicklung Liberias leiste, und dass der Artikel, der in der Zeitschrift Nigrizia veröffentlicht wurde, schwerwiegende Probleme für weitere Investitionen in diesem Land schaffe." Zwei Mal hat der Präsident der Firestone nachgefragt, welche Gruppe hinter dem Herausgeber Team stehe. Sicherlich wollte er wissen, wer der Eigentümer der Zeitschrift Nigrizia sei.
In der Zwischenzeit sind aus Liberia verschiedene Gesten der Solidarität zu Gunsten der Zeitschrift eingetroffen, vor allem von Seiten der Nationalen Kommission Justitia et Pax und zahlreicher anderer Bewegungen der zivilen Gesellschaft, die sich für die Menschenrechte und die Bewahrung der Schöp-fung einsetzen. Die Vereinigung, die unter dem Namen "Die Grünen Rechtsanwälte" bekannt ist, mit Sitz in Monrovia, der Hauptstadt Liberias, haben beschlossen, den Firestone Konzern vor Gericht zu verklagen.
In den Tagen zwischen dem 2.-6. Juni wurde die Homepage von Nigrizia 35.000 mal angeklickt. Nachdem Beppe Grillo die Nachricht auf seiner Website >www.beppegrillo.it< noch einmal veröffent-licht hat unter den Nachrichten vom 13. Juni 2005 mit der Überschrift "I pit stopp della schiavitú" sind innerhalb von 48 Stunden 605 schriftliche Kommentare eingegangen. Ein Mann, der die Homepage von Nigrizia geöffnet hat, schrieb: "Es ist das erste Mal, dass ich mir ethische Fragen stelle beim An-blick der Reifen meines Autos".

N A P
Die Ecke des Friedens

Nach mehr als drei Jahren Tätigkeit hat sich "Peace Corner" (Friedensecke), ein Zentrum für ge-fährdete Jugendliche im schwierigsten Stadtteil Chicagos erweitert. Täglich besuchen es mehr als 60 Jugendliche und das aus verschiedenen Gründen: um Billard oder Tischtennis zu spielen, um ihre Ausbildung in unserem Schulprogramm (GED) zu verbessern, um den Umgang mit dem Computer zu erlernen und der Gewalt in dem Stadtteil zu entrinnen, oder um jemanden zu finden, der zuhört. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte. Wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, verdienen sie sogar Vertrauen und Wertschätzung. Anfang Mai wurde Peace Corner vom Bundesstaat Illinois als unab-hängiger Verein anerkannt, der nicht auf Profit aus ist. Peace Corner INC beginnt seine neue Etappe sobald die notwendigen Dokumente vorliegen.
Die Mitglieder des Provinzrates der NAP sind auch im Vorstand des Vereins vertreten, der von ei-ner Gruppe von Vorsitzenden geleitete wird. Dazu gehören die Comboni Missionare und die Freunde von "Peace Corner". Sie haben die Unterstützung eines Beratungsbüros, zu dem wieder Freunde und Wohltäter der MCCJ gehören. Sie sind zum Teil Fachleute auf diesem Sektor. Der Comboni Missionar P. Maurizio Binaghi ist der leitende Chef des Vorstandes des neuen Vereins und vertritt diesen auch nach außen.
Peace Corner führt unter anderem folgende neue Programme durch: Sommerprogramm. In den Monaten Juli - August werden Baseball und Basketball Tourniere, Wochenenden am See, Grillaben-de, und Ausflüge organisiert. Es ist bereits das vierte Sommerprogramm. Drei Personen erhalten in diesem Sommerprogramm Arbeit, indem sie in diesen Sommermonaten die Jugendlichen aus diesem Stadtviertel betreuen.
Alphabetisierungskurse und Pre-GED. Ab Anfang September organisiert Peace Corner Unterricht zur Alphabetisierung und zur Vorbereitung auf GED für Erwachsene und Jugendliche. Dabei arbeitet es zusammen mit der "Healthy Austin Coalition". Das ist eine Gruppierung von Organisationen in der Gemeinde in Chicago West. Peace Corner ist dabei eine der treibenden Kräfte. Es ist dies ein Pilotprojekt für den ganzen Stadtteil Austin. P. Maurizio ist der Verantwortliche des ganzen Projektes. Die Unterrichtsstunden werden am Morgen von 10.00 bis 12.00 Uhr gehalten von Montag bis Freitag. Das Programm ist nur deshalb möglich, weil eine Reihe von freiwilligen Helfern der Universität der Dominikaner und Mitglieder von Peace Corner sich zur Verfügung stellen.
Projekt Katapult. Peace Corner wurde von den Sanitätsbehörden des Stadtteiles ausgewählt als Standort für das Projekt Katapult. Die Zielsetzung dieses Projektes besteht darin, die Frauen zu erzie-hen und zu befähigen, ein kleines Unternehmen zu gründen, um sich ihren Unterhalt mit ihrer eigenen Arbeit selber zu verdienen. Wir sind sehr dankbar, dass wir dafür ausgewählt wurden. Wir werden versuchen, mit Begeisterung an diesem Projekt mitzuarbeiten, die den Frauen des Stadtviertels er-laubt, sich durch Arbeit ihren Unterhalt zu verdienen.
Mit den beiden neuen Schulprogrammen, die seit September dazu kommen, ist Peace Corner den ganzen Tag beschäftigt. Die Schulstunden zur Alphabetisierung und das Programm "Katapult" füllen den Vormittag aus, während die anderen Aktivitäten wie Unterricht und Computerstunden und die GED Kurse den Nachmittag füllen.
Im vergangenen Jahr hat Peace Corner in kurzer Zeit an Bedeutung gewonnen. Es gehört zu dem Gesundheitsdepartment von Austin für Jugendliche und anderer Gruppen, die sich der ganzheitlichen menschlichen Förderung annehmen und die sich um die benachteiligten Armen dieses Stadtteiles kümmern. Es ist für diese Jugendlichen ein Bezugspunkt, ein echter Zufluchtsort und offiziell als ein sicherer Zufluchtsort anerkannt. P. Maurizio ist Mitglied in verschiedenen Organisationen der Zone und der aktiven Regierungsorganisation "Glaube, Familie und Gemeinschaft". Diese Institution küm-mert sich vor allem um die Wiedereingliederung von entlassenen jugendlichen Strafgefangenen und um die Gesellschaft, die sie wieder aufnehmen soll.
Unser kleiner Peace Corner ist ein Zeichen der Hoffnung für viele und auch ein Sakrament der Lie-be Gottes für die Jugend des Stadtteiles von West Chicago.
Schließlich möchten wir einer Person unseren besonderen Dank zum Ausdruck bringen. Mit gewis-ser Trauer grüßt Peace Corner P. David William Bohnsack, der am nächsten Comboni Jahr für Fort-bildung in Mexiko teilnehmen wird. Im Juni wird er nach Kolumbien abreisen, um dort Spanisch zu lernen. Von dort geht er dann zum Kurs nach Mexiko. Dir, lieber David, vielen herzlichen Dank. Unse-re besten Wünsche begleiten Dich.

PERU - CHILE
Ein missionarischer Nachmittag

Oft sprechen wir unter uns über die knappen und seltenen Antworten der Christen auf die Initiativen der MBB, die wir in einigen unserer Provinzen durchführen. In diesen wenigen Zeilen wollen über eine Initiative berichten, die vor 6 Jahren bescheiden, ja fast ängstlich begonnen hat, die aber schließlich Schritt für Schritt gewachsen ist sei es in der Hilfe die wir erfahren haben sei es durch die Zahl der Teilnehmer.
P. Mario Mazzoni, seit vielen Jahren begeisterter missionarischer Animator hat einige seiner Freunde zu einem Treffen eingeladen, um ihnen über verschiedene Aspekte der Mission zu berichten und um sie zu ermutigen, einige kleinere Projekte einiger peruanischer Missionare, die sich außerhalb ihrer Heimatprovinz befinden, zu unterstützen. Am 18. Mai 2005 wurde mit Hilfe einiger Helferinnen auch dieses Jahr der "Missionarische Nachmittag" abgehalten. Über 500 Personen haben auf die Ein-ladung geantwortet. Alles wurde genau vorbereitet: die Lebenszeugnisse aus der Mission, die Zahl der musikalischen Einlagen, die Verlosungen, und vor allem die große Solidarität mit den ärmsten der Brüder und Schwestern. Alles verlief in einer familiären Atmosphäre, in der alle ihren bescheidenen Beitrag geleistet haben zum Gelingen dieser Initiative. Wir danken dem Herrn für seine Nähe und sei-ne Liebe, die er uns geschenkt hat und bitten ihn, allen Personen auf seine Weise zu vergelten, die weiterhin sich für die Mission einsetzen und die dadurch unsere Arbeit in gewisser Weise etwas er-leichtern.

Herz-Jesu Fest
Das Herz Jesu Fest hilft weiterhin den Mitgliedern der Comboni Familie die Wurzeln unserer missiona-rischen Berufung zu vertiefen. Am 3. Juni, haben wir uns im Provinzhaus versammelt, um das durch-bohrte Herz des Sohnes Gottes zu betrachten. Es waren die Vertreter aller combonianischen Haus-gemeinschaften von Lima gekommen. Wir haben einen halben Besinnungstag gehalten. P. Rogelio Bustos Juarez hat uns einige Überlegungen zur Spiritualität des Herzens Jesu aus historisch theologi-scher Sicht vorgetragen. Nach einer entsprechenden Zeit der persönlichen Besinnung haben wir dann in der Hauskapelle mit Mons. Salvador Pinheiro, dem Militärbischof und Weihbischof von Lurin, die Eucharistie gefeiert. Auch die Comboni Schwestern, eine Gruppe von amerikanischen Laien Missiona-ren, die gerade in Lima einen Kurs absolviert haben, die Vorsitzenden der peruanischen Laien Missio-nare haben an diesem Fest teilgenommen. Die Postulanten und Scholastiker haben nach ihren Vorle-sungen am Nachmittag ein brüderliches Zusammensein organisiert durch Austausch und Gebet.




Teilnehmer am Kurs über die peruanische Wirklichkeit
Vom 6. -24. Jun hat das Institut "Bartolomé de las Casas" von Lima, wie schon in vergangenen Jah-ren, 20 Missionare aufgenommen, die die Absicht haben, in Peru als Missionare zu arbeiten. Dieses Jahr haben auch 5 Comboni Missionare an diesem Einführungskurs teilgenommen: Rocío e Lety, me-xikanische Laien-Missionare, die seit vier Monaten in Huarín arbeiten, Severino Felix, ein brasiliani-scher Novize, der vor kurzem eingetroffen ist, P. Oscar Gámez de la Cruz und P. Gaetano Beltrami, die vor kurzem Sendung nach Peru erhalten hatten. Es handelt sich um einen Kurs, der einige theore-tische Hilfestellungen bietet, um sich mit der Kultur des Landes, das uns aufnimmt, vertraut zu ma-chen, und den Prozess der Inkulturation zu fördern.

PORTUGAL
Weihe einer neuen Comboni Kapelle

Die HG von Viseu hat eine kleine Kapelle eingerichtet, in der die Reliquien aufbewahrt werden, die die Provinz von der Generalleitung erhalten hatte. Das Innere der Kapelle ist mit Fließen ausgelegt, auf denen religiöse Symbole zu sehen sind. Sie deuten auf die Vielfalt der Kulturen der Länder hin, in denen die Comboni Missionare tätig sind. Außerdem steht in dieser Kapelle eine Skulptur des Heiligen Daniel Comboni, der ein Kind in den Armen hält. Die Reliquie ist in den Plan zur Wiedergeburt Afrikas eingesenkt, den ein Kind an seine Brust drückt.
Die Kapelle wurde am 22. Mai 2005 vom Bischof von Viseu, Mons. António Marto, im Rahmen des Treffens der Comboni Missionare mit ihren Freunden und Wohltätern aus Portugal eingeweiht. Mons. Marto hat Comboni beschrieben als einen "Mann, der aus der unerschöpflichen Quelle der Heiligsten Dreifaltigkeit getrunken hat. Aus dieser Quelle habe er die Kraft und den Wagmut erhalten, seine mis-sionarische Berufung zu leben. Sie hat ihn befähigt, zu rufen: "Entweder Afrika oder Tod" und seiner Berufung für immer treu zu bleiben.
Das Oratorium ist inzwischen schon zu einer Gebetsstätte geworden für viele Gläubige, die sich vom Charisma Combonis ansprechen lassen.

Veröffentlichungen für die christlichen Gemeinden im Tschad
Vor kurzem wurden von den Comboni Missionaren zwei Texte für die christlichen Gemeinden im Tschad veröffentlicht. "Guide pour les homélies des Dimanches et des Solennités A-B-C". (Anregun-gen für die Homelien an den Sonn- und Festtagen A-B-C). Die Arbeiten haben sich über drei Jahre hingezogen. P. Provinzial Jesús Ruiz Molina hat die Arbeiten geleitet. Dabei stand ihm eine Gruppe von Katechisten und Pastoralen Mitarbeitern zur Seite. Dieser Leitfaden will einerseits eine Hilfe sein für die Priester für die Erklärung des Wortes Gottes an den Sonntagen und andererseits eine Hilfe für die Katechisten, die - vor allem draußen im Busch, wo es nicht immer einen Priester gibt, - Wortgot-tesdienste an den Sonntagen zu halten haben. Ausgehend von einer alten Tradition versucht dieser Leitfaden das Wort Gottes auf die konkreten Situationen des Alltages der Gläubigen anzuwenden. Über 2.000 Gemeinden benützen bereits diesen Text.
Die zweite Veröffentlichung trägt den Titel: "Textes de réflexion sur la question de l'Islam et Rappel des principes de base de l'Islam". Es handelt sich um eine Arbeit des Diözesan Büros für die Begeg-nung der Christen mit den Muslimen von N'Djamena. Es wurde erarbeitet unter der Leitung von P. Renzo Piazza. Ausgehend von Texten des kirchlichen Lehramtes, von Artikeln aus Zeitschriften, Pressemitteilungen und anderen versucht dieser Text den Islam im Tschad darzustellen. Es folgt dann eine Darstellung der Grundprinzipien des Islam. Sie wurde erarbeitet von dem arabisch sprechenden Islam Wissen-schaftler Gali Ngothe Gata. Die Veröffentlichung steht ganz in der Linie mit der Aufgabe, die diesem Büro übertragen wurde, nämlich die Christen zu informieren und sie vorzubereiten auf ihre Begegnungen mit dem Islam, regelmäßige Kontakte mit den islamischen Behörden zu pflegen, Refle-xionsgruppen zu bilden und den Dialog zu suchen.

Herz-Jesu-Fest und Priesterjubiläen
Am 3. Juni sind alle Comboni Missionare und Comboni Schwestern in Doba zusammen gekommen, um das 50-jährige Priesterjubiläum von P. Luigi Gusmeroli, das 25-jährige Priesterjubiläum von P. Daniele Frigerio zu feiern. P. Gusmeroli hat sein ganzes Leben in Afrika verbracht: Süd Sudan, Ugan-da, Zentral-Afrika und Tschad. In den beiden letzten Ländern ist er einer der Pioniere gewesen. In einem ersten Teil des Festtages haben wir uns in Kleingruppen darauf besonnen, wie wunderbar Gott in uns und durch uns gewirkt hat. Dan feierten wir gemeinsam (etwa 20 Priester) die Eucharistie mit Mons. Miguel Angel Sebastián Martínez, Bischof von Lai, und den Gläubigen in der Pfarrei, in der P. Luigi gegenwärtig tätig ist. Es war ein sehr bewegender Gottesdienst. Nach dem Mittagessen haben sich einige Comboni Missionare auf ein Fussballspiel mit den Ministranten eingelassen. Mit einer An-betungsstunde und anschließenden Tänzen haben wir diesen schönen Festtag beschlossen.

Musik und Film für eine Botschaft des Friedens und des interreligiösen Dialogs
Zwei Ereignisse haben im vergangenen Mai dem tschadianischen und internationalen Publikum die Kreativität und den Einsatz tschadianischer Künstler gezeigt.
Unter der Leitung von P. Fabrizio Colombo hat die Musikgruppe "Pyramides" am Pfingstwochenen-de am internationalen Musik Festival (FIMU) in Belfort in Frankreich teilgenommen. Es war eine äu-ßerst günstige Gelegenheit, das Talent dieser Gruppe, die aus der Hauptstadt N'Djamena stammt, der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Zur Gruppe gehören vier Christen und vier Muslime. Es war ein großer öffentlicher Erfolg. Auch der Verkauf ihrer ersten CD "Soleil d' Afrique" hat guten Anklang ge-funden. Sie ist in Sahr aufgenommen worden und wird in Italien von der Pachamama Music (Bres-so/Mailand) vertrieben.
Die Musik der Gruppe "Pyramides" möchte eine Botschaft des Friedens und der Gerechtigkeit sein. Die Kraft und die Begeisterung des Gruppe haben dem Publikum bei den verschiedenen Konzerten in Frankreich (eines auch in Paris) vor Augen geführt, dass es nicht nur die Dramas in Darfur oder die korrupte Politik im Tschad gibt, sondern auch die Schönheit und die Freude der Musik und der tscha-dianischen Rhythmen. Es ist eine Botschaft der Hoffnung für die Zukunft.
Ein anderes wichtiges Ereignis war das tschadianische Film Festival im Französischen Kulturzent-rum in N'Djamena. Auf dem Programm standen 10 Filme, die von SAVE (Service Audiovisuel pour l'Education) in Sahr gedreht und vorgeführt wurden.
Die Regisseure und Schauspieler unter der Leitung von P. Fabrizio Colombo wollten mit ihren in Sahr (im Süden des Landes) gedrehten Streifen die Probleme der Gesellschaft aufzeigen: Aids, inter-religiöse Konflikte, Armut, Förderung der Frauen, Alkohol, etc.). Das Publikum setzte sich zusammen aus Menschen der verschiedenen Pfarreien und Jugendlichen aus den diözesanen Jugendzentren.
Auch über dieses Ereignis haben die Zeitungen der Hauptstadt voller Lob und Zufriedenheit über den Erfolg beim Volk berichtet. Denn diese Filme haben das Herz der Menschen angesprochen.

IN PACE CHRISTI

P. Eladio García Camporro (11. 01. 1947 - 18. 05. 2005)

Am Nachmittag des 18. Mai ist in Madrid P. Eladio García an einer Herzkrankheit gestorben, an der er schon seit über 10 Jahren litt. Er ist am 11. Januar 1947 in Asturien geboren. Schon von Kind an kannte wusste er, was es heißt Schmerz zu erleiden. Als er 7 Jahre alt war, verlor er seine Mutter. Der Vater war schon einige Jahr davor gestorben. Es waren seine Onkels und Tanten, die ihm mit viel Zuwendung eine neue Familie boten. Nach dem Abschluss der Mittelschule vernahm er den Ruf, Priester zu werden und trat in das Diözesan Seminar in Oviedo ein. Dort spürte er mehr und mehr, dass er die Frohbotschaft über die Grenzen seiner Diözese hinaus verkünden sollte. Einige Jahre spä-ter, also 1967, bat er um Aufnahme in unser Institut, um seinen drängenden missionarischen Wunsch zu erfüllen, den Gott ihm ins Herz gelegt hatte.
Er wurde am 22. Dezember 1974 zum Priester geweiht und 1976 war er schon in Peru mitten in den Anden in Cerro de Pasco. 1981 wurde er in seine Heimatprovinz gerufen, um in der missionari-schen Bewusstseinsbildung seinen Beitrag zu leisten. Er setzte sich engagiert für die Verbreitung der Zeitschrift "Mundo Negro" ein. Er war für viele Möglichkeiten offen. So wurde er von verschiedenen Gruppen, Priester, Laien, Ordensleuten gebeten, Exerzitien zu halten. Das tat er mit großem Eifer.
In dieser Zeit war er vier Jahre in der HG von Zaragossa. Und genau in dieser Zeit begann seine Gesundheit immer schwächer zu werden. Angeschlagen durch Diabetes begann er, ohne seine Situa-tion zu dramatisieren, die neue Richtung, die Gott seinem Leben wies, anzunehmen. Während eines Einkehrtages sagte er, dass er Gott nicht um Heilung bitten werde, sondern, dass er ihm die Kraft schenke, seinen Willen anzunehmen. Mit dieser inneren Einstellung bat er, in die Mission zurückkeh-ren zu dürfen. 1988 wurde er nach Ecuador gesandt. Nach einiger Zeit verschlechterte sich sein Ge-sundheitszustand und das Herz gab Alarmzeichen. Nach mehreren Herzinfarkten musste er 1995 nach Spanien zurück kehren.
In den letzten 10 Jahren, die er in Madrid verbrachte, wurde er mehrfach operiert. Die Infarkte aber kehrten immer wieder, bis sein Herz sie am 19. Mai nicht mehr überstand. Dieses Datum sei erwähnt, weil sich im Moment seines Sterbens die Tore zur ewigen Herrlichkeiten öffneten am Fest Jesu Christi des ewigen Hohen Priesters.
Kein Zweifel, Gott ist gut und gibt uns immer wieder Zeichen wie er die seinen liebt, so wie er sei-nen Sohn geliebt hat. Ich sage dies deshalb, weil Eladio trotz seiner Höhen und Tiefen, die er wegen seiner Krankheit erlitt, seinen priesterlichen Dienst über seine physischen Möglichkeiten hinaus verse-hen hat. Außer seinem festen Dienst in einer Pfarrei in Madrid und als Kaplan der Maristenbrüder war er immer bereit, wenn er zu einem priesterlichen Dienst gerufen wurde.
Die HG von Madrid muss Gott sehr danken, dass die Mitbrüder P. Eladio in seiner transparenten priesterlichen Identität haben kennen lernen dürfen. Diese Identität hat Gott noch geschmückt mit der Gabe, sich mitzuteilen. Eladio war, wie wir heute sagen würden, ein geborener Komunikator. Als sein Herz zu schlagen aufhörte, wird P. Eladio von Gott Vater die gleichen Worte vernommen haben, die er zu Jesus Christus am Anfang seiner Verkündigung der Frohbotschaft gesprochen hat: "Du bist mein vielgeliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe".

P. Josef Bayerl ( 20. 06.1020 - 29. 05. 2005)
P. Josef Bayerl wurde am 20. Juni 1920 in Günzlas bei Kulmein am Rande des Fichtelgebirges ge-boren. 1932 kam er mit 12 Jahren als Zögling in das Internat der Comboni Missionare in Ellwangen. Damals nannten sich die deutschen Comboni Missionare noch Missionare Söhne vom Heiligsten Her-zen Jesu (MFSC). Das Haus, in dem das Internat untergebracht war, hieß Josefinum. Das Postulat, in das er am 2. Mai 1938 in Bamberg eintrat, dauerte damals für Schüler, die aus dem Internat kamen, nur einen knappen Monat. Am 29. Mai 1938 wurde er eingekleidet und begann damit in Bamberg sein Noviziat. Die ersten Gelübde legte er dann nach dem zweijährigen Noviziat am 3. Juni 1940 ab. Sein Theologiestudium wurde durch den Militärdienst unterbrochen, zu dem er im Oktober 1940 eingezo-gen wurde. Als Soldat wurde er einmal leicht verwundet. Er geriet dann in Frankreich in Gefangen-schaft, konnte aber dort von Juli 1945 bis Mai 1946 in dem "Seminar für Soldaten in Chartres" seine theologischen Studien weiterführen. Im September 1946 kehrte er ins Ordenshaus in Bamberg zurück. Einmal konnte er seine Gelübde während seines Heeresdienstes erneuern.
Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg setze er seine Studien in Bamberg fort, legte die ewige Pro-fess am 25. Dezember 1949 in Bamberg ab. Er wurde am 30. April 1950 im Dom zu Bamberg zum Priester geweiht. Von 1950 - 1955 war er neben seiner Tätigkeit als Verwalter der Hausgemeinschaft Bamberg auch in der Seelsorge in einigen Dörfern in der Nähe von Bamberg tätig. Von 1955 - 1961 war er Rektor und Verwalter in der HG Mellatz. Von 1961 - 1967 Rektor und Verwalter in der neuen Niederlassung in Neumarkt Oberpfalz. Von dort kehrte er 1967 wieder nach Mellatz zurück, wo er vor allem in der so genannten Spanienaktion die Spenden verwaltete. Neben seiner Tätigkeit als Verwal-ter war er gern in der Seelsorge tätig. Er war immer bereit, wenn Pfarrer um Aushilfen baten. 1970 wurde er sogar zum Pfarrvikar von Simmerberg ernannt. Auch in Weiler und einigen Altenheimen in dieser Gegend war er seelsorglich eifrig tätig.
Der humorvolle und väterliche P. Josef Bayerl war bei den Leuten geschätzt als einfühlsamer Seel-sorger und bei den Comboni Missionaren als guter Verwalter. Bei seinem goldenen Priesterjubiläum würdigte ihn einer, der ihn gut kannte, als "weisen Mann, der sehr überlegt und bedächtig seine Worte wählte".
Als sein Gesundheitszustand sich sehr verschlechterte, war er Anfang Mai bereit, nach Ellwangen in die Krankenabteilung zu gehen. Er konnte nicht ahnen, dass es nur wenige Wochen sein sollten, die er in Ellwangen verbringen würde. Der Herr schenke unserem Mitbruder seine Vollendung in der Fülle des göttlichen Lebens.
P. Georg Klose

Br. Pedro Garcia Garcia (02.04.1946 - 29.05.2005)
Am 29. Mai 2005 ist Br. Pedro Garcia in einem Krankenhaus in Torrevieja (Alicante) gestorben. Seit Jahren litt er an Herzproblemen. Br. Pedro ist am 2. April 1946 in Orihuela (Alicante) geboren. Die ersten zeitlichen Gelübde legte er am 2. Februar 1966 und die ewigen im Juni 1975 ab.
Sein erster Missionseinsatz war in Ecuador (1974 - 1976), dann in Mexiko (1976 - 1982; 1987 - 1996). dort engagierte er sich sehr wirksam vor allem in der missionarischen Bewusstseinsbildung. Auch in seiner Heimatprovinz Spanien war er mehrfach in der MBB tätig (1968- 1974; 1982 - 1987, und von 1996 an, so weit es ihm seine Gesundheit erlaubte.
P. Julio Roldán, ein Priester aus der Diözese der kanarischen Inseln und Freund von Br. Pedro schrieb anlässlich seines Todes einen offenen Brief, der sehr gut die Persönlichkeit und die geistliche Haltung des Bruders beschreibt: "Lieber Br. Peter, ich habe die Nachricht erhalten, dass du in die ewi-gen Wohnungen zum Vater heimgegangen bist. Gott hat dich gerufen, damit an seiner Seite weiterhin missionarische Bewusstseinbildung betreibst. Niemand von uns hat erwartet, dass Du so rasch und unerwartet von uns gehen würdest. Deshalb möchte ich, dass Du dort oben diese Zeilen lesen mö-gest, die ich Dir sehr bewegt und voller Dankbarkeit schreibe.
Unter den vielen Erinnerungen, die ich an Dich habe, gehen die ersten auf das Jahr 1984 zurück, als ich im Priesterseminar von Palencia studierte. In dieser Zeit nahm ich an einigen Treffen teil, die von der Diözesan Kommission für Berufungen in Eurem Haus an der Puente Don Guarin organisiert wurden. Seit dieser Zeit habe ich schon immer deine große Gastfreundschaft, deine Freundlichkeit und Deine Einfachheit bewundert. Allmählich hat sich eine Freundschaft entwickelt, in die ich auch meine Eltern, Julio und Mari Tere und meine Schwestern Maribel und Tere einbezogen. Weißt Du, wir haben Dich wie einen aus der Familie betrachtet. Das ging so weit, dass ich mir erlaubte, dich "Onkel Pedro" zu nennen.
Vor 5 Jahren hast Du mit eigenen Augen die Wirklichkeit der kanarischen Inseln kennen gelernt. Zwei Wochen lang bist Du in der Pfarrei "Unsere liebe Frau von Fatima" gewesen. Zu dieser Zeit war ich Pfarrer in dem Stadtrandviertel von Pedro Hidalgo in Las Palmas von Gran Canaria. Es war für mich eine Freude, mit Dir Erfahrungen auszutauschen.
Mich hat dein Verlangen sehr beeindruckt, wo immer Du hinkamst, missionarisches Bewusstsein zu wecken. Du hattest immer Deine Dias aus Esmeraldas in Ecuador dabei, um den Menschen von Deinen Erfahrungen zu berichten. Du hast aus der Fülle Deiner Erfahrungen gesprochen. Deine be-geisternden Worte haben die Menschen beeindruckt. Du konntest nicht schweigen von dem, was Dich in Deinem missionarischen Herzen bewegte.
Auch die Art und Weise, wie du deine missionarische Berufung gelebt hast, war für mich immer ein Ermutigung für mein Priesterleben. Aus Deinen Darlegungen, die immer von einer konstruktiven Kritik ausgingen, wurde sehr deutlich Dein Verlangen sichtbar, immer nur eine Kirche zu bauen, die treu zu Christus und seinem Evangelium stand, eine prophetische Gemeinde, die immer aufmerksamer die sozialen Wirklichkeiten und die Armen und Not leidenden im Blick hatte.
Die Verkündigung der Frohbotschaft war in Dir so tief verwurzelt, dass Du trotz deiner angeschla-genen Gesundheit Dir die Illusion bewahrtest, bald wieder in die Mission zurück kehren zu können. Du hast dir auch Zeit genommen, dich theologisch und pastoral weiterzubilden und deine erworbenen Kenntnisse zu vertiefen. Du hast auch den Mut gehabt, noch in die modernen Kommunikationsmittel einzusteigen, so dass wir uns auch über den elektronischen Weg in e-mails austauschen konnten.
Ich danke Gott für das große Geschenk, das Du für mich gewesen bist. Herzlichen Dank für alles. Du bist an Deinen neuen Bestimmungsort am 29. Mai aufgebrochen, am Fest Fronleichnam. Christus, der Auferstandene, der in der Eucharistie Deine Nahrung war, hat dich in sein Reich aufgenommen, um Dir die väterliche Umarmung zu geben, der voller Frieden und Zärtlichkeit ist.
Pedro, wir werden Dich wegen Deinem Lebenszeugnis in Erinnerung behalten und weil Du meinem priesterlichen Leben diese missionarische Dimension verliehen hast. Wir werden an Dich denken, weil du uns geholfen hast, den Glauben ohne Grenzen zu leben. Empfange, Pedro, eine herzliche und brüderliche Umarmung, zusammen mit vielen anderen Personen, die Dich kennen gelernt haben, als Zeichen von aufrichtiger Dankbarkeit und Freundschaft."


P. Pietro Zecchin (29.07.1913 - 04.06.2005)
Pietro wurde als drittälteste von sieben Geschwistern in Fontaniva, Provinz Padua, Diözese Vicen-za geboren. Nach der Volksschule wechselte Pietro in das kleine Seminar. Die Dorfbewohner hielten eine Kollekte , um ihm zu helfen, die Unkosten im Seminar zu zahlen, denn seine Eltern waren arm. "Auf diese Weise - so sagte einmal P. Pietro - war meine Berufung nicht nur Frucht der Gebete meiner Oma, sondern auch Frucht der christlichen Solidarität meiner christlichen Mitbürger".
1933 trat Pietro in das Noviziat der Comboni Missionare in Venegono Superiore. Am 7. Oktober 1935 legte er die ersten zeitlichen Gelübde ab und ging noch im gleichen Jahr nach Verona, wo er 1940 sein Theologiestudium beendete. Er stach immer durch seine missionarische Begeisterung her-vor und seine Initiativen, andere zu ermutigen.
Seine Eltern sind bei seiner Priesterweihe in Verona am 9. Juni 1940 dabei gewesen. Der Neu-priester erhielt Sendung in das kleine Seminar der Comboni Missionare von Trient als Hausverwalter.
Als die Folgen des Krieges sich auf die Bevölkerung auswirkten, wurde auch der Unterhalt der Se-minaristen problematisch. Aber die Vorsehung hat uns nie verlassen. Am 2. September 1943 wurde die Bahnstation von Trient hart bombardiert. Das haus der Comboni Missionare lag nicht all zu weit weg. Es gab tausend Tote und das Seminar füllte sich mit Obdachlosen. P. Pietro musste auch für sie mit sorgen.
Am 8. April 1945 wurde das Haus in Muralta durch Bomben total zerstört. Auch der Keller (Luft-schutzkeller) unter der Grotte wurde in Mitleidenschaft gezogen. Es gab neun Tote, aber unter ihnen kein Comboni Missionar. Im Garten und im Innenhof zählte man hundert Löcher, die durch Bomben verursacht worden waren.
Nach dem Krieg stand man vor dem Wiederaufbau. P. Pietro übernahm die Aufgabe, in den Tälern auf Betteltour zu gehen und klopfte an die Türen der Herzen der Menschen. Von seinen apostolischen Reisen brachte er immer auf seinem fast schrottreifen Camioncino eine ganze Menge Honig und an-dere Lebensmittel, die ihm die Leute geschenkt hatten.
Erst 1946 konnte P. Pietro in die Mission ausreisen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Wege nach Afrika auf Grund des Krieges versperrt. Er reiste in den Süd Sudan aus, als jene Missionen neues Personal brauchten, da die alten Missionare, weil sie längere Zeit allein geblieben waren, ihre Kräfte aufgebraucht hatten und auch keine Ersatzteile erhalten hatten. In den Jahren zwischen 1946 - 1959 nahmen die Missionen einen gewaltigen Aufschwung. P. Pietro setzte seine Kräfte voll und ganz ein und stürzte sich in materielle und geistige Arbeit.
Er wurde auch zum Gründer von Missionen. Er erzählte gern von den sechs Monaten, die er in ei-ner Hütte verbrachte, die er sich unter einem großen Baum errichtet hatte. Eines Tages stand er ei-nem Löwen gegenüber, floh in die Äste des Baumes als er bemerkte, dass sich über ihm im Baum zwischen den Blättern eine Schlange befand.
Er setzte sich sehr stark ein für die Ausbildung der Buben und Mädchen, indem er Schulen organi-sierte und kämpfte gegen diejenigen, die es vor allem den Mädchen nicht erlaubten, die Mission zu besuchen. So stand er oft vor Gericht, um sich für den einen oder anderen einzusetzen. In seiner Art zu denken und zu argumentieren war er temperamentvoll und unwiderstehlich.
Als der Sudan am 1. Januar 1956 unabhängig wurde, wollten die arabischen Behörden einen so unangenehmen und unnachgiebigen Typen loswerden. Sie wiesen ihn einfach aus. Er war einer der ersten, der den Süd Sudan verlassen musste. Acht Jahre später sollte das gleiche Los all die anderen treffen.
Er verbrachte vier Jahre in Italien und widmete sich der Missionarischen Bewusstseinsbildung. Sei-nen Predigten fügte er viele Episoden aus seinem missionarischen Alltag bei, so dass die Leute faszi-niert waren. Sein Herz aber schlug immer für die Mission. Afrika hatte ihn ganz ergriffen.
Im Jahre 1961 schickten die Obern P. Pietro nach Mosambik. Er begann seine Arbeit gleich mit Begeisterung. Außer den Bauten, die er in den verschiedenen Missionen erstellte, widmete er sich mit Leib und Seele der Ausbildung der Katechisten. In ihnen sah er die Zukunft der Kirche in Mosambik.
1980 wurde er nach Portugal geschickt, wo er bis zu seiner Rückkehr nach Italien im Jahre 2005 blieb. In Portugal betreute er ältere und kranke Menschen als Geistlicher in einem Seniorenheim. Leu-te, die beichten wollten, waren sicher, ihn in der Kapelle anzutreffen, wo er schon auf sie zu warten schien. In seiner Freizeit machte er sich im Garten nützlich, denn die Berufung zum Bauern war in ihm nie ganz erloschen.
Zur gleichen Zeit war es ihm gelungen, in seiner Heimatgemeinde, eine starke Gruppe zur missio-narischen Bewusstseinsbildung zu bilden. Er kehrte nach Italien zurück, um seinem Pfarrer bei ver-schiedenen Gelegenheiten beizustehen. Dabei wurde er der geistliche Begleiter vieler Menschen. Nicht unerwähnt darf bleiben seine Fähigkeit, Geld für seine früheren Missionen in Mosambik zu sammeln.
Auch seine Art zu beten, war erstaunlich: "es gelang ihm, sich so zu konzentrieren, dass man mein-te, er stehe Gott von Antlitz zu Antlitz gegenüber." Während seiner Gebetszeit wollte er nicht gestört werden. Die Leute kamen oft zu ihm mit der Bitte um einen besonderen Segen oder sogar mit der Bit-te um besondere Gnaden. P. Pietro versprach für sie zu beten und dann ...erhielten sie tatsächlich die erbetene Gnade.
Er traf eineinhalb Monate vor seinem Tod in Italien ein. Diese Zeit verbrachte er im Krankenzent-rum in Verona. Er beeindruckte seine Mitbruder durch seine Geduld, mit der er seine Krankheit ertrug. Am 4. Juni, dem Fest des Unbefleckten Herzens
Familia Comboniana n. 622