MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNJG

Ernennungen

P. Pietro Ciuciulla, Provinzoberer von  Tschad

P. Raffaello Savoia, Delegationsoberer von Colombia

P. Mariano Tibaldo, Generalsekretär für Evangelisierung

P. Arlindo Ferreira Pinto, Beauftragter für LMC, Koordinator von GPIC und der Website www.comboni.org

P. Manuel Alves Pinheiro de Carvalho, Leiter und Oberer des Scholastikats von Lima.

Ewige Gelübde

Sch. Ivardi Ganapini Filippo (I)           Moissala (TC)   20.01.2011

Priesterweihe

P. Cortés Barbosa Fernando (M)         Cabo S. Lucas, BCS 08.01.2011

Werk des Erlösers

Februar          01. – 15.  BS            16. – 28.  CA

März               01. – 07.  DCA         08. – 15  EG          16. – 31.  EC

Gebetsmeinungen

Februar – Dass sich unsere kranken und alten Mitbrüder und Mitschwestern in ihrer Gebrechlichkeit geachtet fühlen und die Wichtigkeit und Wirksamkeit von Gebet und Leiden bei der Verkündigung der Botschaft Christi entdecken. Darum lasst uns beten.

März – Dass der Heilige Josef, der sein Leben und seine Fähigkeiten in den Dienst des Erlösers und der Gottesmutter gestellt hatte, mit seinem Beispiel und seiner Fürsprache viele Jugendliche zur Entscheidung führt, dem Herrn als Comboni-Missionsbruder zu dienen. Darum lasst uns beten.

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO

Unabhängigkeitsjubiläum

Die Demokratische Republik Kongo (RDC), das ist der offizielle Name unserer großen Nation (um es vom anderen Kongo auf der anderen Seite des Flusses mit der Hauptstadt Brazzaville zu unterscheiden), hat heuer 50 Jahre Unabhängigkeit gefeiert.

1960 begab sich das Land auf den Weg der politischen Unabhängigkeit und erlebte eine lange und dramatische Phase der Konsolidierung. So mancher von unserer Generation erinnert sich an den blutigen Simba-Aufstand, an die vielen Opfer unter der einheimischen Bevölkerung und den Missionaren sowie an das Massaker an den italienischen Piloten von Kindu.

Am vergangenen 30. Juni, dem historischen Datum der Machtübergabe an die Kongolesen, konnte Kinshasa unter großer Begeisterung viele afrikanische und europäische Staatsoberhäupter begrüßen. Präsident Joseph Kabila gelang es, den Eindruck zu erwecken, dass sich das Land auf dem richtigen Weg befindet. Die Wirklichkeit jedoch ist viel komplexer.

Unter den Kennern des Landes, die diese fünfzig Jahre unter die Lupe genommen haben, gibt es Pessimisten und Optimisten. Die Pessimisten hätten sich ein öffentliches Schuldbekenntnis erwartet: „Es wird nicht eine Erfolgsgeschichte gefeiert… sondern ein politischer, sozialer und wirtschaftlicher Niedergang“. Die Optimisten zogen es vor und hatten es auch erreicht, das Ereignis mit dem Hinweis zu feiern, dass fünfzig Jahre eine zu kurze Zeit sind, um die Entwicklung einer Nation zu beurteilen. Man muss auch den Fortschritt betonen und die Ziele aufzeigen, die in den kommenden Jahren erreicht werden sollen.

ECUADOR

Krankenhaus der Göttlichen Vorsehung: neue Entbindungsstation

Am 30. Dezember 2010 weihte Bischof Eugenio Arellano Fernández von Esmeraldas die neue Entbindungsstation mit 18 modernen Betten ein, welche die Direktion der Klinik Mangiagalli zur Verfügung gestellt hatte. Bei der Einweihung anwesend waren der Bürgermeister Gustavo Samaniego von Esmeraldas, die Ärztinnen Maria Ferrari und Irene Spreafico und mehrere Ärzte aus Mailand von der berühmten Klinik Mangiagalli.

Das in den fünfziger Jahren von P. Lino Campesan und mit Unterstützung von Bischof Angelo Barbisotti erbaute Krankenhaus wurde lange Zeit von den Comboni-Schwestern geführt und nach ihnen von den Barmherzigen Schwestern. Es ist das einzige gut funktionierende Krankenhaus im Norden von Esmeraldas für die 70.000 Einwohner der Region. Es verfügt über sechzig Betten. Dank der Arbeit von Dr. Irene Spreafico, eine den Comboni-Missionaren nahe stehende Ärztin, die sich seit 1998 der Ausbildung von Krankenschwestern widmet und als Ärztin im Entbindungsheim arbeitet, sind in den letzten Jahren die Todesfälle von Müttern und Neugeborenen sehr stark zurückgegangen. Während 1998 noch 260 Kinder und 10 Mütter an Blutvergiftung, Blutungen und anderen Krankheiten verstarben, waren es 2010 nur noch eine Mutter im Wochenbett und 12 Kinder von 1246 Geburten.

Dieser große Erfolg wurde von den Gesundheitsbehörden der Provinz Esmeraldas und vom Gesundheitsministerium bei der Einweihung entsprechend hervorgehoben. Der Einsatz der Comboni-Missionare im Norden von Esmeraldas erstreckt sich auf den Sanitätsbereich, die Ausbildung und die Verkündigung der evangelischen Werte und wird mit großem Eifer weitergeführt.

Der Provinzobere und der Bischof dankten der Ärztin Irene und den Ärzten, die mehrere Monate im Jahr freiwillig ihren Dienst leisten, und der Direktion der Klinik Mangiagalli von Mailand, die den Erweiterungsbau der neuen Entbindungsstation weiterführen wird. Dieser wird über drei Kreißsäle verfügen. Einer davon wird als „interkultureller Kreißsaal“ eingerichtet, wo die eingeborenen Frauen (Epera, Awas, Chachi) ihre Kinder nach ihrem Brauch zur Welt bringen können. Für arme Mütter mit Schwangerschaftsproblemen, die aus ländlicher Umgebung und von Ortschaften entlang der Flüsse im Norden von Esmeraldas kommen, ist eine eigene Abteilung vorgesehen.

Treffen mit den Familien und Angehörigen der Comboni-Missionare von Ecuador

Wie jedes Jahr vor Weihnachten hat die Provinzleitung zum Zeichen der Freundschaft und Geschwisterlichkeit die Familien und Angehörigen unserer Missionare, die in der Mission arbeiten, zu einer Eucharistiefeier und einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Trotz des harten Winters und der Anreiseschwierigkeiten waren 15 Angehörige zum Treffen erschienen. P. José Barranco Ramírez führte die Teilnehmer in seine missionarische Arbeit beim Fernsehen ein und erzählte von seiner Reise in den Südsudan und nach Kenia, die er im August und September unternommen hatte. Er zeigte auch einen Dokumentarfilm über das Leben des erst kürzlich verstorbenen P. Alberto Ferri. Um die Reiseschwierigkeiten zu umgehen, werden die Mitbrüder von Guayaquil ersucht, in Zukunft dort selbst ein Treffen für die Teilnehmer der Stadt und Umgebung zu veranstalten. Die Provinz schickte den Missionaren der Provinz Ecuador, die in Afrika im Missionseinsatz stehen, und den Scholastiker, die in Brasilien studieren, als Zeichen der Freundschaft ein Weihnachtsgeschenk.

ITALIEN

Treffen der Sekretariate der MBB und Evangelisierung

Vom 10. bis 13. Januar 2011 trafen sich an die vierzig Mitbrüder in Pesaro zur Jahresversammlung der Sekretariate der MBB und der Evangelisierung. Das Thema lautete: MBB und Evangelisierung in der Gesellschaft, der Ortskirche und bei der missionarischen Jugendpastoral.

Drei Punkte standen auf der Tagesordnung: der gegenseitige Austausch der Mitglieder der beiden Sekretariate; Berichte und Austausch von Erfahrungen mit anderen Missionskräften; das Jahresprogramm. Die einzelnen Berichte zeigten uns, dass viel gearbeitet wird und viel Einsatzfreude vorhanden ist trotz des Personalmangels und des fortgeschrittenen Alters der Mitbrüder.

P. Piero Masolo, ein junger PIME Missionar von Mailand, sprach über die Herausforderungen der Jugendarbeit. Diese verlangt von uns heute neue sprachliche Ausdrucksweisen, neue Kontaktformen und eine neue Präsenz in Schulen, Pfarreien und in Jugendgruppen.

Don Antonio Sciortino, Direktor der Zeitschrift “Famiglia Cristiana”, gab uns einen ausführlichen Überblick über die soziale und kirchliche Wirklichkeit Italiens. Er sagte uns kurz und bündig, dass es Aufgabe der Missionare ist, der Kirche bei der Verkündigung des Evangeliums mit mehr prophetischem Geist zu helfen. Als  Missionare sind wir bei den kirchlichen Gemeinden, den Bewegungen und den Organisationen der Zivilgesellschaft immer noch glaubwürdig. Das muss uns antreiben, mehr zu wagen und uns immer auf die Seite der Schwächeren zu schlagen, im besonderen der Einwanderer (Herausforderung und Ressourcen für die westlichen Länder), der Jugend ohne sicheren Arbeitsplatz und der Familien, die bereits in der zweiten Monatswoche Schwierigkeiten haben auch was den täglichen Lebensunterhalt betrifft. Auch in Italien steigt der Unterschied zwischen jenen, die viel haben (10% der Bevölkerung besitzen 50% des Reichtums) und den Arbeitern, die immer ärmer werden.

Die Versammlung bestimmte dann die vorrangigen Aufgaben auf Orts- und Gebietsebene je nach dem besonderen Umfeld, in dem der einzelne lebt und arbeitet. Auf Gebietsebene wollen die Mitbrüder mit der Ortskirche zusammenarbeiten, sich der Einwanderer annehmen und die Pastoral der neuen Lebensstile fördern als Zeichen von Solidarität mit den Armen in Italien und im Süden der Welt. Diese Prioritäten werden begleitet und in den einzelnen Zonen der Provinz bei informellen Treffen regelmäßig ausgewertet werden. 

KENIA

Vereinbarung zwischen New People e TV2000

“New People Media Centre” einigte sich mit TV2000, dem Fernsehsender der italienischen Bischofskonferenz, mit „Mentre“, einem Tagesprogramm, das Berichte von Missionaren und Mitgliedern des Volontariats aus verschiedenen Teilen der Welt aussendet, zusammenzuarbeiten. Das Programm möchte nicht nur deutlich machen, was die Leute tun, sondern auch warum sie solche Dienste leisten.

Ab 22. November wird „New People“ über den Satelliten drei Mal in der Woche auf „Mentre“ umschalten, um Berichte von den Missionen und der Mitarbeit in Kenia auszustrahlen, sowie von anderen Ländern Afrikas, welche die Protagonisten selber vortragen. Diese Berichte werden mit Bildmaterial veranschaulicht, das vom “New People Media Centre” direkt am Arbeitsplatz aufgenommen wurde. „Mentre“ kann an Wochentagen auch im Internet www.tv2000.it angesehen werden, und zwar von 17 bis 18 Uhr (Nairobizeit), oder von 15 bis 16 Uhr (italienische Zeit).

Reflexionsgruppe über den Islam

“Persönliches Recht im Islam und seine Folgen für den Dialog” war das Thema eines Seminars, das in Nairobi vom 15. bis 20. November stattfand, und von Dar Comboni/Kairo organisiert wurde. Die Vertreter der Comboni-Provinzen von Afrika legten Berichte über die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen in ihren Ländern vor. Sie erläuterten wie das persönliche muslimische Gesetz interpretiert und angewandt wird. Sie hoben die seelsorglichen Folgen für die Ehen zwischen Muslimen und Christen hervor und für die Beziehungen zwischen den Gläubigen der beiden Religionen. Die Unterlagen, die während des Seminars und für das Seminar erstellt wurden, werden auf einer Website abrufbar sein, um ein Diskussionsforum zwischen den Interessierten zu beginnen.

KHARTOUM

Das Referendum

Wie im Friedensvertrag 2005 festgesetzt, wurde das Referendum vom 9. bis 15. Januar abgehalten, das den Südsudanesen die Möglichkeit gab, über ihre Zukunft selber zu entscheiden und zwischen einem vereinten Sudan und einem neuen unabhängigen Südsudan zu wählen. Zur großen Überraschung ist alles bestens gelaufen und zwar mit einer Effizienz und Ordnung, dass an der Gültigkeit der Volksabstimmung kein Zweifel aufgekommen ist. Das ist auch dem großen Einsatz der Regierung des Südsudan und der internationalen Gemeinschaft zu verdanken. Die Ergebnisse der einzelnen Wahlsektionen werden allmählich bekannt gegeben, aber erst Mitte Februar werden die endgültigen Ergebnisse verkündet werden, niemand aber zweifelt am Enderfolg. Die Wahlbeteiligung war sehr hoch und die erforderliche Schwelle der 60% für die Gültigkeit der Wahl wurde weit überschritten. Im Süden sollen die Stimmen für einen neuen Staat mehr als 95% ausmachen.

Für die Kirche im Norden zeichnen sich schwierige Zeiten ab. Die Zahl der Christen nimmt drastisch ab, ebenfalls die Studenten der Flüchtlingsschulen und die Teilnehmer an den Gottesdiensten. Der sudanesische Kirchenrat hat ein dreitägiges Treffen anberaumt, um die Lage zu besprechen und einige wichtige Leitlinien auszuarbeiten. Kardinal Gabriel Zubeir von Khartum trifft sich alle vierzehn Tage mit seinem Klerus, um die Entwicklung der Lage zu verfolgen und sich gegenseitig in dieser angespannten Zeit zu unterstützen in der die Seelsorger zusehen müssen, wie viele ihrer Gläubigen wegziehen.

MOSAMBIK

Provinzversammlung

Vom 10. bis 15. Januar fand die Provinzversammlung statt. Auf der Tagesordnung standen die Programmierung und der Sechs-Jahres-Plan. Neben den vierunddreißig Comboni-Missionaren nahmen die Provinzoberin der Comboni-Schwestern Sr. Laura Malnati und Comboni-Laienmissionarin Lourdes Vieira an der Versammlung teil. Die Versammlung wurde in Marera (Diözese Chimoio), abgehalten.

Das Thema der Versammlung lautete: „Die Pfarrpastoral der Comboni-Missionare in Mocambique“. Diözesanpriester P. Romão und der Weiße Vater Jesús sprachen über die Lage der Ortskirche, über ihre Bedürfnisse in der heutigen Zeit und die Präsenz der Ordensleute in Mocambique.

Anschließend wurden alle Berichte der vergangenen sechs Jahre und der Sekretariate vorgetragen. Diese Übersicht hat uns bei der Ausarbeitung der Sechs-Jahres-Planung 2011-2016 geholfen: „Vom Plan Combonis zum Plan der Comboni-Missionare in Mocambique“.

Die Versammlung wurde mit der Eucharistiefeier abgeschlossen. Zwei wichtige Momente wurden hervorgehoben: Die Amtsübernahme des neuen Provinzoberen P. José Luis Rodríguez López und Worte des Dankes an den scheidenden Provinzoberen P. Massimo Robol für seinen kostbaren Dienst sowie an P. Davide De Guidi.

Berufepastoral und Ausbildung

Das Sekretariat für Berufepastoral und Ausbildung hat die Charta für alle Ausbildungsphasen erstellt. Dabei wurde versucht, sich die Erfahrungen der vergangenen Jahre, die früheren Chartas und natürlich die Dokumente der Kongregation zunutze zu machen.

Eine Schwachstelle unserer Ausbildung ist ganz offensichtlich der zu häufige Wechsel der Erzieher und dessen Auswirkungen. Die Chartas sollten auch im Fall von Personalwechsel die Kontinuität und die klare Ausrichtung der Ausbildung sicherstellen. Eine andere Schwachstelle (die sogar als positiv angesehen werden könnte) ist die Tatsache, dass unseren Kandidaten zuviel Spielraum gelassen wird…, das heißt, dass sie selbst den Rhythmus des Ausbildungsprozesses bestimmen können. Diese Chartas wollen das Ausbildungsprogramm der Kongregation festlegen: ein klares und anspruchsvolles Programm, das der Kandidat nicht in Frage stellen darf, sondern annehmen muss.

Es wurde festgestellt, dass die Zahl der Kandidaten jedes Jahr zunimmt.

PERÚ-CHILE

Übergabe der Pfarrei Cerro de Pasco

Am 26. Dezember 2010, dem Fest der Heiligen Familie, trafen wir uns in der Kirche von San Juan Pampa in Cerro de Pasco, um die Pfarrei der Diözese zu übergeben. Bischof Richard Alarcón Urrutia von Tarma, begleitet von zehn Priestern, stellte den neuen Pfarrer vor: Diözesanpriester Don Marlon Antonio Rivera Espinoza. Der Bischof dankte den Comboni-Missionaren, die diese Pfarrgemeinde betreuten, und die sie nun, getreu dem Charisma ihres Gründers, dem Diözesanklerus übergeben. Er erinnerte daran, dass die Diözese selbst combonianische Wurzeln hat und ermahnte sie, diesen missionarischen Ursprung nie zu vergessen. Die Pfarrgemeinde soll sich am Beispiel der Heiligen Familie von Nazareth inspirieren und die Erinnerung an die Missionare wach halten, die in dieser Mission arbeiteten.

Anschließend verlas der scheidende Pfarrer P. Giampietro Pellegrini das bischöfliche Dekret der Übergabe der Pfarrei, in dem die Ernennung des neuen Pfarrers auf fünf Jahre bekannt gegeben wurde. Es sprachen dann der Präsident des Pfarrgemeinderates, der Bürgermeister von Yanachancha und der neue Pfarrer. Dieser erinnerte daran, dass wir eine pilgernde Kirche sind, „welche die Vergangenheit mit Dankbarkeit, die Gegenwart mit Mut und Kraft lebt und auf die Zukunft mit Freude und Hoffnung zugeht“.

Provinzial P. Rogelio Bustos Juárez dankte der Ortskirche, die uns in der Person des Bischofs all diese Jahre aufnahm und fügte hinzu, dass wir uns zufrieden von unserem Pfarrdienst verabschieden im Bewusstsein, dass wir eine christliche Gemeinde zurücklassen, die aus eigener Kraft weiterzugehen imstande ist. Nach der Eucharistiefeier wurde im Pfarrgarten ein kleiner Baum als Symbol für die Gemeinschaft gepflanzt, die immer nach dem Himmel streben und den Bedürftigen ihre Früchte und ihren Schatten spenden soll.

SÜD AFRIKA

Übergabe der Pfarrei Glen Cowie

Am 2. Jänner 2010 übergaben die Comboni-Missionare die Pfarrei Glen Cowie, die sie seit 1929 betreut hatten, an die Diözese Witbank. Bischof Giuseppe Sandri feierte die Eucharistie, die in Südafrika an diesem Tag mit dem Epiphaniefest zusammenfiel. P. David Wanyama Akim, Regionaloberer der Apostels of Jesus, und P. Jeremias dos Santos Martins, Provinzoberer der Comboni-Missionare, zelebrierten mit dem Bischof in der vollbesetzten Kirche. P. Jérôme Anakese, der letzte Pfarrer von Glen Cowie, übergab die Verantwortung dem neuen Pfarrer P. Canute Shirima. Weitere zwei Mitglieder der Apostles of Jesus begleiteten den neuen Pfarrer. Die Apostles of Jesus wurden mit Liedern und Jubelrufen von der Pfarrgemeinde empfangen. Ein Ordensbruder wird in den nächsten Tagen nachkommen.

Auch wenn wir Wehmut beim Verlassen dieser Mission empfinden, sehen wir gleichzeitig ein, dass diese Entscheidung richtig war. Wir hatten im ganzen Pfarrgebiet hervorragende Evangelisierungsarbeit geleistet und lebendige, christliche Gemeinden aufgebaut. Wir erinnern daran, dass aus diesem Pfarrsprengel drei Comboni-Missionare und ein Postulant hervorgegangen sind.

Die Arbeit der Brüder auf dieser Mission darf nicht unerwähnt bleiben. Sie bauten eine großartige Infrastruktur auf: Eine schöne, geräumige Kirche, das Haus der Gemeinschaft, eine Schule mit Internat, das Krankenhaus, die Mühle, die Schreinerei, die Mechanikerwerkstatt und eine große Landwirtschaft. Dank der Arbeit der Brüder konnte sich früher die Mission finanziell selber tragen. Wegen Personalmangel und dank der guten Entwicklung der Pfarrgemeinde wurden diese Infrastrukturen allmählich an verschiedene Gruppen abgetreten.

Bischof Sandri dankte in seiner Predigt den Comboni-Missionaren für ihre großartige Arbeit, die sich besonders darin zeigt, dass die Mission der Mittelpunkt einer ganzheitlichen Entwicklung geworden ist. Er betonte, dass es zum Missionsberuf gehört, anderswohin zu gehen, sobald eine Pfarrei eine gewisse Reife und Entwicklung erreicht hat. Der Bischof hieß dann die Apostles of Jesus willkommen und wünschte ihnen fruchtbare Arbeit. Er ermunterte die Gläubigen, finanziell immer selbständiger zu werden und die neuen Priester großzügig zu unterstützen

Wir beten für unsere Verstorbenen

U         den Vater: Giacomo, von P. Aurelio Balzarolo (CA); Dogumsa’a, vom Sch. Apélété Agnata Salomon Badatana (T).

U         die Mutter: Malvina, von P. Giovanni Munari (I); Angela, von P. Rocco Bettoli (A).

U         den Bruder: Angelo, von P. Antonio Ino (P); Christopher, von P. Fred Ahiro (KE).

U         die Schwester: Angelina, von P. Fernando Colombo (SS); Joaquina, von Br. Silvério Maria dos Santos (MO).

U         die Comboni-Schwestern: Sr. Maria Maesani, Sr. M. Candida Alba und Sr. Lucilliana Bonadiman; Sr. Maurilla Rossini.

U         vom Comboni-Säkularinstitut: Domenica Loiudice.