MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

GENERALSEKRETARIAT

Versehentlich wurden einige e-mail Adressen gelöscht, an die wir die Notitia mortis, das monatliche Annuario Comboniano, die Briefe des Generaloberen, usw. verschicken. Die Adressen der Provinzoberen, der Provinzverwalter und der Mitbrüder der Kurie sind bereits neu eingegeben worden.

Wir bitten alle Mitbrüder, die bis jetzt die oben erwähnten Dokumente erhalten haben und sie weiterhin wünschen, uns dies per e-mail mitzuteilen. Danke! 

Werk des Erlösers

Juni                 01 – 07 ER     08 – 15 LP      16 – 30 P

Juli                  01 – 15 KE     16 – 31 M

Gebetsmeinungen

Juni - Die Betrachtung des Herzens Jesu befähige uns, unsere Vorurteile zu überwinden und alle ohne Unterschied zu lieben. Darum lasst uns beten.

Juli - Dass die Armen durch unsere pastoralen Einsätze erkennen, dass Gott auf ihrer Seite steht und dass ihnen die christliche Gemeinschaft volle Aufmerksamkeit schenkt.

Darum lasst uns beten.

LISTE DER NEUPROFESSEN 2015 – INSGESAMT: 31

LUSAKA (7+1=8) – 1. Mai 2015

AVAGA Michael (Br.)                                     Uganda

CHICHOLE Paul Makokha                              Kenia

DRAMAZA Robert Drama                              Uganda

MUHIME Emmanuel                                      Malawi-Sambia

NG’ANG’A Joseph Githua                               Kenia

OBWAYA Justus Oseko                                   Kenia

ONYAIT Nicholas                                           Uganda

SEBUTINDE Michael                                       Uganda

 

COTONOU (17+1=18) – 9. Mai 2015

AGBONOU Kouami Agbéssi René                  TGB

AZAMETI Komi Benoît                                   TGB

BADOU Ifèdoun Ephrem Judicaël                  TGB

BIANGBALI Abayngu Blaise                            Kongo

HOUINSOU Vigninle Augustin Saurel                        TGB

HORBÉ Richard                                             Tschad

KATEMBO Muhandiro Jean-Paul                   Kongo

NGALITE Regis Eric                                        Zentralafrika

LANDA Damas (Br.)                                       Kongo

MADOUKOU-LIKI Fred Patrick                       Zentralafrika

MBUSA Makasyatsurwa Augustin                 Kongo

MUHINDO Mwanawatumwa Gratien           Kongo

NKUMILEKE Mbo Macaire                             Kongo

NYINGA David Dunga                                     Kongo

OUANDORA Seigneur Malthus                      Zentralafrika

PALUKU Faustin Kamwami                            Kongo

SITWAMINYA Fiston Mughanyiri                   Kongo

SOSSOUGAH Bernard                                     TGB

 

XOCHIMILCO (3) – 9. Mai 2015

RUIZ ECHE Javier Martin                               Peru-Chile

NIETO CASTRO José de Jesus                         Mexiko

VENEGAS Manuel Jr.                                      NAP

 

SANTAREM (2) – 16. Mai 2015

POR?BA Mateusz Adam                                Polen

QUISITO Orlando Veloso                               Mosambik

Ewige Gelübde

Sch. Chintu Paul Eugene (MZ)           Lusaka (Z)       01/05/2015

Veröffentlichungen

P. Tonino Falaguasta Nyabenda, "Le coeur en Afrique", AFRIQUESPOIR, Kinshasa 2015, 96 Seiten. Eine Biographie der Comboni-Schwester Giuseppa Scandola, die mit dem hl. Daniel Comboni in Zentralafrika wirkte.

P. Giovanni Munari und P. Francesco PierliA flauta em lugar do cajado: vida de dom Franco Masserdotti, Além-Mar, Lisbona, 216 Seiten.

P. Enzo Santangelo, Apóstolos Libertadores, Alô Mundo, São Paulo, April 2015. P. Enzo beschreibt anhand eines Scheininterviews die Evangelisierungsmethode von P. Matteo Ricci und Matteo Ripa in China und von Daniel Comboni in Afrika.

G. Caramazza and A. Parise, eds, Paths of ministry among the pastoralists, Paulines Publications Africa, Nairobi 2015. Die Artikel des Buches beschreiben die persönliche Missionserfahrung ihrer Autoren unter den Hirtenvölkern Ostafrikas. Es handelt sich nicht nur um wichtige Überlegungen, sondern auch um kostbare Erfahrungen.

Clóvis Silva, Padre Ângelo, a semente dos trigais dourados, São Paulo 2015. Der Autor des Buches hatte zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern aktiv am Pfarrleben der Christ Königs Pfarrei von São José do Rio Preto teilgenommen und dabei P. Angelo Carlo Zen kennengelernt. Seine „brasilianische Familie“ wollte ihm mit diesem Buch ein kleines Denkmal setzten, zur Erinnerung an ihre Freundschaft and an die fast täglichen Begegnungen.

CURIA

Kurs für Seminarleiter und Professoren

Unser Mitbruder P. Fernando Domingues, seit 2013 Generalsekretär der Päpstlichen Missionswerke (POM) des Apostels Petrus, weilte vom 20. bis 26. April 2015 in Antsirabe, Madagaskar, um zusammen mit einem Team einen Kurs für Erzieher und Professoren der dortigen Diözesanseminare zu leiten. An die 70 Priester nahmen daran teil, drei von jeder Diözese. Der Kurs wurde von der Bischofskonferenz von Madagaskar in Zusammenarbeit mit den Päpstlichen Missionswerken organisiert.

Das Generalsekretariat der Missionswerke, das in 120 Ländern tätig ist, koordiniert nicht nur die finanzielle Unterstützung der Seminare der sogenannten Missionsgebiete, sondern begleitet auch die Arbeit und die Weiterbildung der Seminarleiter. Ein ähnlicher Kurs ist für Malawi geplant. Die 25 Diözesanseminare von Madagaskar bezeugen die Lebendigkeit der Kirche des Landes und die Achtung, die die christlichen Gemeinden den Priestern entgegenbringen.

Abschluss des Erneuerungskurses

Am 9. Mai beendeten die Kursteilnehmer – zwölf Priester und drei Brüder – mit einer Eucharistiefeier zusammen mit den Mitbrüdern der Kurie die sogenannte “römische” Etappe des Erneuerungskurses. Der Kurs hatte am 4. Januar begonnen. Am 10. Mai 2015 begab sich die Gruppe ins Heilige Land, um die zweite Etappe und zugleich Krönung des Kurses zu beginnen. Am 30. Mai kehrte die Gruppe wieder nach Rom zurück.

Der Erneuerungskurs ist ein Angebot an alle Mitbrüder zwischen 50 und 70 Jahren und eine Einladung innezuhalten, den Arbeitsplatz zu verlassen und sich einmal ganz mit sich selbst zu beschäftigen. Er hat eine allumfassende, physische, psychologische und spirituelle Erneuerung als Ziel, wobei dem Gemeinschaftsleben und der Missionstätigkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das Team des Erneuerungskurses bietet jedem Teilnehmer die notwenige Hilfe an, das eigene Leben zu überdenken, sich im Licht des Wortes und des Comboni-Charismas zu erneuern, um dann mit neuem Elan und erneuerter Motivierung die Missionstätigkeit wieder aufzunehmen. Wichtige Aspekte des Kurses sind das persönliche und gemeinsame Gebet, Studium und Reflexion, persönliche Beschäftigung mit dem Leben und der Spiritualität des hl Daniel Comboni, Vertiefung der Lebensform, geistliche Begleitung, brüderliches Beisammensein, Austausch von Erfahrungen und Besuch der wichtigsten Combonistätten und Pilgerfahrt ins Heilige Land,

P. Siro Stocchetti, Br. Guillermo Casas und P. Danilo Cimitan leiten und koordinieren den Kurs. Zusammen mit P. Fermo Bernasconi sind sie für die Weiterbildung auf Kongregationsebene verantwortlich.  

Die Bischöfe von Togo besuchen die Generalleitung

Am 11. Mai 2015 wurden die togolesischen Bischöfe anlässlich ihres Besuches ‘ad limina Apostolorum’ von Papst Franziskus in Audienz empfangen.

“Die togolesische Gesellschaft – betonte der Papst – hat in letzter Zeit bedeutende Fortschritte im politischen und sozialen Leben erzielt. Die katholische Kirche hat viel dazu beigetragen nicht nur durch ihre Verkündigung und ganzheitliche Förderung, sondern auch durch ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Versöhnung. Ich danke Euch für Euer Bemühen, im Besonderen für die Arbeiten der Landeskommission für Wahrheit, Gerechtigkeit und Versöhnung. Ich ermuntere Euch dafür zu arbeiten, dass die Kirche den ihr gebührenden Platz einnehmen kann, der ihr beim gegenwärtigen Erneuerungsprozess zusteht“. 

Am 16. Mai besuchten die Bischöfe kurz unsere Generalleitung, um den Comboni-Missionaren ihre Ehrerbietung zu erweisen und für ihre vielseitige Tätigkeit in ihrem Land während der vergangenen fünfzig Jahre zu danken.   

Treffen des Verwaltungsrates

Vom 26. bis 29. Mai 2015 traf sich der Verwaltungsrat zu seiner Maisitzung. Die Mitglieder dieses Rates kommen zweimal im Jahr zusammen (Mai und November), um die Buchführung der Provinzen und der Generalleitung genau zu überprüfen und im Rahmen der globalen Finanzlage wichtige finanzielle Richtlinien für die Kongregation vorzuschlagen. 

Zum Verwaltungsrat gehören die Mitglieder der Generalverwaltung, vier Vertreter der Kontinente und zwei Rechnungsprüfer. Auf der Tagesordnung stehen die Überprüfung der Finanzberichte der Provinzen und der Generalleitung.

ECUADOR

Treffen der Brüder von Amerika

Vom 5. bis 7. Mai versammelten sich in Quito die Brüder der amerikanischen Provinzen, um dem Bruderbild, das sich in ständigem Wandel befindet, neuen missionarischen Schwung zu geben.

Der erste Tag bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen, ein wichtiger Schritt auf dem Weg, eine gemeinsame, neue Zukunft aufzubauen. Die Brüder kamen aus Ecuador, Brasilien, Kolumbien und Mittelamerika angereist. Die Vertreter von Peru und Mexiko waren leider an der Teilnahme verhindert.

Am zweiten Tag wurde anhand der Dokumente der letzten Generalkapitel der Entwicklungsgang des Brüderberufes in der Geschichte der Kongregation besprochen.

Br. Marco Binaghi, Leiter des CIF von Bogotà, hielt einen mit Spannung erwarteten Vortrag, dem eine lange Diskussion folgte. Dabei ging es vor allem um eine anderweitige Benützung des Brüderzentrums. Alle Teilnehmer betonten die Wichtigkeit einer so bedeutungsvollen Präsenz von Brüdern in Amerika.  

Auch der Vortrag von Br. Godfrey-Abel Dimanche hat großes Interesse gefunden. Er koordiniert die “Opera Comboniana di Promozione Umana”, OCPU, von Guayaquil. Es ist dies die einzige „opera significativa“ in Amerika, die von einer Brüdergemeinschaft getragen wird. Ihr Lebensstil und ihre Tätigkeiten sind für alle Jugendlichen, die den Beruf des Comboni-Bruders kennenlernen möchten, eine anschauliche Einführung.  

Am letzten Tag wurde eine Botschaft verfasst, die den Provinz- und Delegationsoberen von Amerika und Asien in Mexiko vorgelegt werden wird. Sie könnte dann auch beim Generalkapitel eingebracht werden.

ITALIEN

Die Ausstellung von Verona

Am 29. April, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung der Expo 2015, hatten die Universität von Verona, Africasfriends, die Fondazione Nigrizia und andere Vereine zum Thema Kooperation, Entwicklung und Zusammenarbeit zwischen Italien, Verona und Afrika eine Tagung veranstaltet.  

Am Vormittag trafen sich die Teilnehmer in der Universität von Verona. Als Referenten konnten die Universitätsprofessorinnen Elda Baggio und Marta Ugolini sowie der Präsident Matteo Scolari von Verona-Expo gewonnen werden. Teilnehmer am Forum waren: Arbeitsminister Joseph Sesay Sam von Sierra Leone, Regierungsbevollmächtigter Hussein Ahmed Mohammed der Botschaft von Ghana in Rom, Generalkonsul Rokhaya Ba Toure von Senegal in Mailand, Amadou Lamine Cisse von der Botschaft Senegals in Rom und Philip Tamba Conteh, Kommissar von Sierra Leone bei der Expo.

Am Nachmittag besuchten die Teilnehmer das Afrika Museum. Emanuela Gamberoni, Geographiedozentin und Gianni Ballarini, Journalist von Nigrizia, beendeten das Treffen an der Universität mit einem Zwiegespräch über „Widersprüche Ernährung. Welthunger-Index zwischen Verschwendung und (Un)Sicherheit“.  

Brüdertreffen in Pesaro

Vom 1. bis 3. Mai fand in Pesaro das Brüdertreffen der italienischen Provinz mit 40 Teilnahmen statt. Das Thema lautete: “Die Freude am Bruderberuf”. Br. Matteo Nicolini, Bose Gemeinschaft, eröffnete das Treffen mit einer Betrachtung zu diesem Thema. Anschließend berichtete Br. Fabio Patt von seiner Missionserfahrung in China. Generalassistent Br. Daniele Giusti sprach über die wichtigsten, kommenden Herausforderungen für die Brüder. Am Treffen nahmen auch die vier italienischen Postulanten teil.

Vorbereitung des Generalkapitels

Fünf Provinzobere, 12 Kapitelsdelegierte und Generalvikar Alberto Pelucchi bereiteten sich in Limone vom 20. bis 26. Mai mit Hilfe von Fachleuten auf das XVIII. Generalkapitel vor. Dabei wurden die Kapitelsberichte der einzelnen Jurisdiktionsbereiche vorgestellt.

Der Theologe Carmelo Dotolo führte am ersten Tag in das Thema des Kapitels ein: “Die Comboni-Missionare und Evangelii Gaudium”, das Apostolische Schreiben von Papst Franziskus, aus dem das Motto des Kapitels stammt. Enzo Biemmi, Facilitator der Tagung, half den Provinzoberen, in den Geist des Kapitels einzudringen. Die Teilnehmer studierten auch die neuen Statuten.

Einige Vorschläge der Teilnehmer werden dem Kapitel vorgelegt werden.

MEXICO

Erste Gelübde

Am 9. Mai 2015 weihten sich in Xochimilco die Novizen Javier Martín Ruiz Eche (Peru), Manuel Venegas (USA) und José de Jesús Nieto Castro (Mexiko) Christus, um ihm nachzufolgen, ihn nachzuahmen und ihn dort zu verkünden, wohin sie geschickt werden. Die Neuprofessen werden ihre priesterliche und missionarische Ausbildung in anderen Ländern erhalten: Javier Martin Ruiz in seiner Heimat Peru, Manuel Venegas in Südafrika und José de Jesús Nieto in Kenya.

Mitglieder der Comboni-Familie, Verwandte und Freunde der Neuprofessen versammelten sich am Morgen des 11. Mai im Noviziat, um gemeinsam mit den Novizenmeistern José Gabriel Martínez Torres und Vittorio Moretto, Zeugen dieses frohen Ereignisses zu werden.

P. José Manuel Baeza, Provinzial der NAP, stand der Eucharistiefeier vor. Unter den Konzelebranten befanden sich die Provinzoberen P. Erasmo Bautista von Mexiko und P. Luis Barrera von Peru sowie Generalassistent P. Antonio Villarino von Rom.

Bischof Romero: Ein Lebens- und Missionsmodell

Die Kapitelsdelegierten von Amerika/Asien, die vom 11. bis 15. Mai in Mexico-City zur Kontinentalversammlung zusammengekommen waren, drücken in einem offenen Brief an alle Mitbrüder ihre Freude aus und teilen ihre Gedanken mit anlässlich der Seligsprechung von Bischof Oscar Arnulfo Romero am 23. Mai in El Salvador.

Wir geben hier den Schluss des Briefes wider: “Im Glauben und Vertrauen auf die Worte des Evangeliums, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viele Frucht (Joh 12,24), laden wir euch ein, einen neuen Weg einzuschlagen, der uns und unsere Völker mit neuer Hoffnung erfüllt. Zusammen mit euch und im Gedenken an Bischof Romero, an alle Märtyrer Amerikas und im Besonderen an P. Ezechiele Ramin, sind wir fest überzeugt, dass uns das kommende XVIII. Generalkapitel die Gelegenheit bieten wird, uns mit Hilfe des Charismas des hl. Daniel Comboni und durch die Nachahmung der Märtyrer Amerikas zu erneuern”.

PORTUGAL

VIII. Treffen der Missionsgebetsgruppen

Am 1. Mai wurde in Famalicão das VIII. Landestreffen der Missionsgebetsgruppen veranstaltet. 300 Mitglieder von 40 Gruppen aus den Diözesen Braga, Oporto, Aveiro, Coimbra, Viseu und Lisbona nahmen daran teil.

In einem Gespräch am Runden Tisch wurde das Thema “Familie und geweihtes Leben” behandelt, an dem sich ein Paar von geweihten Eheleuten und zwei Schwestern, von einem aktiven und von einem kontemplativen Orden, beteiligten.

Die Teilnehmer spendeten 4.480,00 €, um zehn Jugendliche von armen Familien aus Zentralafrika zu unterstützen und die Übersetzung und Herausgabe des Sonntagslektionars in der mbay Sprache (von Moïssala, Tschad) mitzufinanzieren.

Erste Gelübde

Am 16. Mai 2015 legten die zwei Novizen Mateusz Adam Poreba aus Polen und Quisito Orlando Veloso von Mosambik im europäischen Noviziat von Santarém ihre ersten Gelübde ab. P. Gianni Gaiga, Vertreter des Generaloberen in Polen, stand der Eucharistiefeier vor. Der Provinzobere von Portugal P. José da Silva Vieira betonte in seiner Predigt, dass “uns die evangelischen Räte der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams nicht abkapseln dürfen, sondern für die Mission öffnen wollen. Der Missionar lebt keusch, um alle mit ganzem Herzen zu lieben; er lebt arm, um mit den anderen zu teilen; er lebt gehorsam, um in der Gemeinschaft den konkreten Plan Gottes zu erkennen“.

In einer gemeinsamen Botschaft bezeichnen die Neuprofessen den Tag der Gelübde als einen einzigartigen Tag mit Christus und mit der Kirche. Sie gaben aber zu, dass der Weg nicht immer einfach gewesen ist. Es hat Tage der Freude und der Trauer gegeben. Quisito hat während des Noviziats beide Eltern in Mosambik verloren.

Quisito wird nach einem Ferienaufenthalt in seiner Heimat in São Paulo, Brasilien, das Theologiestudium beginnen und Mateusz in Nairobi, Kenia.

SÜD AFRIKA

Zweifache Feier

Am 25. April wurden die Feiern des hundertfünzigsten Jahrtages des Comboni Planes für die Missionierung Afrikas durch Afrika und der 90 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare in Südafrika abgeschlossen. Die Feier fand in Silverton unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Pretoria William Slattery statt, im Beisein von Bischof Giuseppe Sandri von Witbank, vom Großteil der Comboni-Missionare und von vielen Freunden und Wohltätern.

In seiner Eröffnungsansprache ging Provinzial P. Jeremias dos Santos Martins auf die Geschichte der beiden Ereignisse ein, während Bischof Slattery in seiner Predigt betonte, dass der hl. Daniel Comboni dank seiner tiefen Beziehung zum Heiligsten Herzen Jesu mehr zu sehen imstande war als die Anthropologen und Forscher seiner Zeit und im Voraus das gewaltige Potenzial Afrikas zu erkennen vermochte.

Die Comboni-Missionare haben in Südafrika auf den Gebieten der Evangelisierung und der menschlichen Förderung viel geleistet. Sie haben die katholische Kirche in der Diözese Witbank, die von Bronkhorstspruit (Diözese Pretoria) bis Mosambik reicht, gegründet, 160 Kirchen gebaut und durch den Bau von Krankenhäusern, Landkliniken, Schulen, Kindergärten, Studentenheimen, Mühlen, Schreinerbetriebe, Webereien und Förderung von Gemüsegärten viel zur Entwicklung beigetragen.

Bischof Slattery erwähnte auch die Schwierigkeiten, mit denen die “Pioniere” zu kämpfen hatten: die eher feindliche Haltung von Teilen der Bevölkerung den Missionaren gegenüber (die Katholische Kirche wurde als “roomse gevaar“ römische Gefahr betrachtet), die Behinderung der Arbeit unter der einheimischen Bevölkerung, das ganz neue Umfeld, das Erlernen der Sprachen, die physischen Anstrengungen, die großen Entfernungen zwischen den zahlreichen, kleinen christlichen Gemeinden. Es gab keine Straßen, keine Geschäfte und keine sanitären Strukturen. „Als die Comboni-Missionare hier ankamen, wurde gleichzeitig Osttransvaal von Goldsuchern überschwemmt. Die Missionare brachten den Menschen einen Schatz, der kostbarer war als Gold: nämlich Christus“.

Gelübdeerneuerung

Am 1. Mai erneuerten zwölf Scholastiker in Pietermaritzburg ihre Gelübde der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams. Es war eine einfache aber bewegte Feier, an der auch Freunde der Gemeinschaft teilnahmen.

Die Feier wurde mit einem Besinnungstag vorbereitet. Dabei wurden die Teilnehmer eingeladen, dem Herrn für das Geschenk der Weihe und den Reichtum der Spiritualität vom Durchbohrten Herzen des Guten Hirten zu danken, nach dem sich Afrika und seine Völker sehnen.

Abschied von P. Hans Maneschg

Am 25. Mai veranstalteten die Mitbrüder von Gauteng, Johannesburg und Pretoria zusammen mit einigen Freunden für P. Hans Maneschg eine Abschiedsparty. Er wird demnächst Südafrika verlassen, um in Bixen, Südtirol, eine neue Aufgabe zu übernehmen.

P. Hans ist über 40 Jahre in Südafrika im Einsatz gestanden. Er hat fast ununterbrochen im Regionalseminar die Studenten in die Bibelwissenschaft eingeführt und das Leben der Diözesanpriester mitgestaltet: In St. Peter Hammanskraal, im John Maria Vianney Seminar von Pretoria, im St. Augustine Kolleg und am Bibelinstitut von Johannesburg. Er hat auch viel in den Diözesen von Witbank, Pretoria, Johannesburg und Durban in der Seelsorge ausgeholfen.

Provinzial P. Jeremias dankte ihm aufrichtig für seine Arbeit, besonders für seinen Einsatz in der Ausbildung des Diözesan- und Ordensklerus, für sein Beispiel und seine allseitige Hilfsbereitschaft.

SÜD SUDAN

Besuch von P. Tesfaye Tadesse

Generalassistent P. Tesfaye Tadesse besuchte vom 17. April bis 2. Mai die Provinz Südsudan und hielt den Mitbrüdern die Exerzitien.

Der Besuch war nach Aussagen des Provinzoberen P. Daniele Moschetti eine Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und allen in dieser Zeit des Leidens und des Todes neuen Mut zu geben. Während der Exerzitien erneuerten die zwei Mitbrüder Br. Ayih Teko Fafa Pierre und Br. Patrick Lumami Mwanza ihre Gelübde. Beide arbeiten im Süd Sudan und werden bald ihre Vorbereitung auf die ewigen Gelübde beginnen. Es war für die beiden und für die Provinz ein frohes Ereignis, ein sichtbares Hoffnungszeichen in diesem von Leid gekennzeichneten Land und eine Einladung, gegen alle Hoffnung zu hoffen.

Nach den Exerzitien besuchte P. Tesfaye in Begleitung von P. Moschetti die Mission und Gemeinschaft von Leer. Voriges Jahr mussten die Mitbrüder die Mission verlassen und drei Wochen lang im Urwald und im Sumpfgebiet des Unity Bundesstaates und ohne Kontakt mit den Mitbrüdern von Juba aushalten. Der Besuch war für die Leute ein Fest und ein Zeichen der Solidarität, befinden sie sich doch seit eineinhalb Jahren in einer sehr schwierigen Situation. P. Tesfaye überbrachte eine Grußbotschaft des Generalobern P. Enrique Sánchez G.

Einige Tage nach der Abreise von P. Tesfaye und des Provinzoberen wurden die Mitbrüder von Leer zusammen mit den Mitgliedern von Médecins Sans Frontières (MSF) und des Roten Kreuzes (ICRC) erneut evakuiert wegen eines bevorstehenden militärischen Angriffs der SPLA gegen die Rebellen, die seit Ausbruch des Krieges im Dezember 2013 den Unity Bundesstaat besetzen.

P. Tesfaye konnte auf Einladung der südsudanesischen Superiorenkonferenz an einem dreitätigen Weiterbildungskurs über das gottgeweihte Leben und an der Generalversammlung von über 60 Ordensleuten teilnehmen, die den fast 30 im Land tätigen Kongregationen angehören. P. Tesfaye hatte die Gelegenheiten zu den Teilnehmern über das Thema “Ordensleben in Afrika” zu sprechen. Seine Ausführungen wurden sehr gut aufgenommen und anschließend besprochen.

Vor seiner Abreise am 2. Mai 2015 konnte P. Tesfaye noch das neue Ausbildungshaus Moroyok einweihen.

In Lusaka (Sambia) nahm er am Treffen der Oberen der anglophonen Provinzen teil, die zur Vorbereitung des Generalkapitels 2015 dort zusammengekommen waren.

Missionare verlassen das Kriegsgebiet

Am 9. Mai wurden drei Comboni-Missionare, eine Comboni-Schwester und zwanzig NGO Funktionäre aus Leer evakuiert und von Sicherheitskräften der Vereinten Nationen im Hubschrauber nach Juba gebracht. Es wird ein Angriff durch die Regierungstruppen auf die Stadt von zwei Richtungen her befürchtet, die seit April vorigen Jahres von den Truppen der Opposition besetzt wird. Sowohl die Regierung als auch die Opposition verletzten immer wieder den “Waffenstillstand und verhindern den Zugang zu humanitärer Hilfe“. Die schon sehr prekäre Lage verschlechtert sich zusehends. Die Stadt läuft Gefahr, neuerdings geplündert zu werden. Auch die Mission Ayod, in der sich ebenfalls zwei Comboni-Missionare befinden, ist in Gefahr. Ein Mitbruder befindet sich in Old Fangak, von wo bis jetzt keine Konflikte gemeldet werden. Missionare und Bevölkerung von Malakal mussten vorige Woche wegen der Kämpfe in der Stadt in einem Flüchtlingslager der UNO Zuflucht nehmen. Die Lage hat sich inzwischen etwas gebessert, aber die Arbeit der Missionare und freiwilligen Helfer ist immer noch äußerst schwierig.

“Barnaba Deng” Haus für Aspiranten

Am Samstag den 2. Mai 2015 wurde das Haus “Barnaba Deng” in Moroyok, Juba im Beisein des Erzbischofs von Juba Paulino Lukudu Loro, des Generalassistenten P. Tesfaye Tadesse und des Provinzoberen von Süd Sudan P. Daniele Moschetti feierlich eingeweiht und offiziell eröffnet. Erzbischof Lukudu stand der Eucharistiefeier vor und segnete das Wasser, mit dem dann P. Tesfaye, P. Moschetti und Vizeprovinzial P. Antoine Kondo Komivi das Haus besprengten. An die 300 Leute nahmen am Gottesdienst teil: Priester, Ordensleute und Gläubige. Von der Dorfgemeinschaft Mundari war eine Gruppe mit ihrem Häuptling dabei. Zur Feier waren auch der Botschafter der Europäischen Union Stefano de Leo gekommen, die Techniker und Arbeiter des Bauunternehmers, Vertreter vom Comboni College von Juba und der Chor der St. Kizito Pfarrei, die P. Ottorino Sina in den achtziger Jahren gegründet hatte.

Moroyok ist eine neue Mission und der Bevölkerung von Juba und auch den Teilnehmern an der Eröffnungsfeier, zu denen auch der Erzbischof gehörte, noch kaum bekannt. Sie liegt nur 3 km von der Hauptstraße entfernt. Das Hirtenvolk der Mundari wohnt verstreut mit dem Vieh in der Gegend. Der Ort liegt in der Nähe eines Auffanglagers von 30.000 Flüchtlingen, das seit Dezember 2013 von den Vereinten Nationen beschützt wird, da die meisten Mitglieder des Nuer-Stammes sind. Der Erzbischof drückte in der Predigt seine Freude darüber aus, dass an diesem Ort eine neue Missionsgemeinschaft errichtet worden ist. Sie zeugt vom Wunsch der Kirche, die Randgebiete zu erreichen und den Menschen nahe zu sein, wo immer diese auch wohnen.

Auch der Häuptling bekundete seine Freude über die Ankunft der Missionare. Zu den wichtigsten Bedürfnissen gehören Trinkwasser, Schule und Krankenpflege.

Die Aspiranten haben ihre Ausbildung aber nicht erst am 2. Mai begonnen, sondern bereits vor zwei Jahren in der Pfarrei Lomin. Drei Postulanten befinden sich bereits in Nairobi, ein vierter wird ihnen bald folgen. Die sechs neuen Aspiranten kommen aus verschiedenen Orten vom Süd Sudan, einer sogar aus Khartum. Sie verbringen sechs bis acht Monate in Moroyok, begeben sich dann in eine unserer Gemeinschaften und später ins Postulat von Nairobi.

Die Gemeinschaft von Moroyok begleitet nicht nur die Aspiranten, sondern sorgt sich auch um die Berufungspastoral. P Louis Tony Okot Ochermoi ist für ihre Ausbildung verantwortlich und koordiniert gleichzeitig als Provinzsekretär Berufungspastoral und Ausbildung.

Das Haus ist nach P. Barnaba Deng benannt, einem sudanesischen Mitbruder, der am 23. August 1965 drei Jahre nach seiner Priesterweihe in Wau ermordet wurde. Bereits das Postulat, das in den achtziger Jahren in Juba eröffnet wurde, trug seinen Namen, sowie das Postulat von Khartum, das später dorthin verlegt werden musste. Die Eröffnung des Hauses von Moroyok erfolgte im Jahr des Silberjubiläums von P. Barnaba. Ein Teil des Hauses ist für kranke und alte Mitbrüder vorgesehen.

TOGO/GHANA/BENIN

Weiterbildung

Am 4. und 5. Mai trafen sich die Mitbrüder im Rahmen des Jahres des gottgeweihten Lebens, um sich mit dem Thema “Comboni-Mission in Afrika heute” zu beschäftigen. Der togolesische Dominikaner P. Gilles Soglo leitete das Treffen.

Der Delegationsobere von Zentralafrika P. Giorgio Aldegheri nahm die Gelegenheit wahr, von der Situation des Landes und der dortigen Mitbrüder zu berichten.

Am 6. Mai vormittags hatten die Hausoberen ihre Treffen. Die jungen Mitbrüder (ungefähr fünfzehn) verbrachten einige frohe Stunden am Ufer des Togosees, um Erfahrungen austauschen und das brüderliche Beisammensein zu genießen.

Erste Gelübde

Am Samstag den 9. Mai legten 18 Novizen (9 vom Kongo, 2 von Togo, 3 von Benin, 3 von Zentralafrika und 1 von Tschad), umgeben von ihrer Jurisdiktionsoberen, von Mitbrüdern, Verwandten und Freunden ihre ersten Gelübde ab. Auch Generalassistent Br. Daniele Giusti konnte am Fest teilnehmen. Die erhebende Feier fand in der den Comboni-Missionaren anvertrauten St. François d’Assise Pfarrei (Cotonou) statt und veranschaulichte die Schönheit der Weihe an Gott für die Mission, die durch die starke Gruppe von jungen Männern aus den frankophonen Provinzen eine zusätzliche Note erhielt.

Kapitelsvorbereitung

Nach der Professfeier versammelten sich die anwesenden Jurisdiktionsoberen, die Delegierten und Generalassistent Br. Giusti im Noviziat von Cotonou (11. – 15. Mai), um den gemeinsamen Kapitelsbericht auszuarbeiten, das Statut zu begutachten und einige Punkte zu besprechen, die mehr die frankophonen Provinzen betreffen wie z. B. das Zentrum für Weiterbildung und die Begleitung der Mitbrüder nach den Richtlinien des Kapitels 2009. Die Versammlung bot zudem die Gelegenheit, sich über die Zusammenarbeit Gedanken zu machen, besonders in der Ausbildung und Missionarischen Bewusstseinsbildung.

Wir beten für unsere Verstorbenen

Den VATER: Ettore, di P. Giuseppe Messetti (PE).

Den BRUDER: Ramiro, di P. Daniel Magaña Chávez (M).

Die COMBONI-SCHWESTER: Sr. Annalisa Rivetti.