MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

30. KONSULTA – Juni 2015

Allgemeine Mitteilungen

1. Errichtung des Noviziats von Mosambik

  Der Generalobere hat am 1. Juli 2015 mit Zustimmung  seines Rates das Noviziat von Nampula in Mosambik errichtet. Das dafür bestimmte Gebäude wurde bisher von den Präpostulanten benützt. Es ist dem hl. Franz Xaver geweiht, der sich kurze Zeit auch in Mosambik aufgehalten hatte.

2. Ernennungen

  Der Generalobere hat mit Zustimmung seines Rates folgende Ernennungen vorgenommen:

1. P. Herreros Baroja Tomás, Scholastikatsleiter von Lima (PE), mit 1. Juli 2015.

2. P. Ndjadi Ndjate Léonard, Novizenmeister von Cotonou (TGB), mit 1. Juli 2015.

3. P. Dawit Wubishet Teklewold, Novizenmeister von Lusaka (MZ), mit 1. Juli 2015.

4. P. Leandro Araya Leonardo, Novizenmeister von Nampula (MO), mit 1. Juli 2015.

5. P. José Júlio Martins Marques, Sozius des Novizenmeisters von Nampula (MO), mit 5. Juni 2015.

3. Vorbereitungskommission

  Die Vorbereitungskommission des Generalkapitels hat den ganzen Juni hindurch gearbeitet. Am Anfang hat sie sich mit dem Generalrat getroffen, der ihnen Hinweise für die Arbeit gegeben hat. Weitere Kontakte haben die Arbeit erleichtert. Am Monatsende hat sich die Kommission erneut mit dem Generalrat getroffen, um das Ergebnis und die ausgearbeiteten Programme für das Kapitel zu begutachten. 

  Am Anfang hat auch Br. Enzo Biemmi an den Arbeiten teilgenommen, der dann als Facilitator am Kapitel teilnehmen wird.  

  Die Kommission hat folgende Dokumente vorbereitet: das Kapitelsstatut, die Zusammenfassungen der Provinz- und Kontinentalberichte, das Arbeitspapier, das Programm für die Vorbereitungswoche und den Zeitplan für den Kapitelsverlauf.  

  Im Namen des Generalrates danken wir den Mitgliedern der Vorbereitungskommission für die geleistete Arbeit und ihren Eifer bei der Erfüllung ihrer Mission.

4. Stellvertretende Kapitelsdelegierte

  Alle Jurisdiktionsbereiche haben die Wahl der Stellvertreter (sowohl der Brüder als auch der Priester) beendet. Der Generalsekretär hat die Ergebnisse alle Oberen der Jurisdiktionsbereiche mitgeteilt. 

Junikonsulta

  Am 27. Juni hat der Generalrat die Arbeiten der Junikonsulta abgeschlossen. Für die nächsten zwei Monate sind keine Sitzungen mehr vorgesehen. Mit unbeantworteten Fragen oder nicht abgeschlossenen Angelegenheiten wird sich der neue Generalrat befassen.

  Wir möchten diese Gelegenheit benutzen, allen Jurisdiktionsoberen und ihren Räten für die geleistete Arbeit und die enge Zusammenarbeit zu danken. Ohne Eure Hilfe und Mitarbeit hätten wir unsere Aufgabe nicht erfüllen können.  

  Wir bitten euch um Entschuldigung, wenn es uns nicht immer gelungen ist, Eure Erwartungen zu erfüllen. Der Herr weiß, dass wir versucht haben, unser Bestes zu tun. Wir danken ihm, dass er uns diesen Dienst anvertraut und uns dadurch die Möglichkeit geschenkt hat, in unserem Beruf als Comboni-Missionare zu wachsen.

6. Bitte um das Gebet für das Generalkapitel

  Wir laden alle Mitbrüder ein, für das bald beginnende Generalkapitel zu beten und um Gebete zu bitten, damit uns dieses wichtige Ereignis anspornt, in der Liebe zu unserer missionarischen Berufung zu wachsen.

  Wir bitten alle Hausgemeinschaften, Gebetsmomente zu planen, um den Beistand des Heiligen Geistes besonders für die Kapitulare zu erflehen, damit sie gemeinsam erkennen, was der Herr von uns Comboni-Missionaren in diesem Augenblick der Weltgeschichte erwartet.

  Verschiedene Bischöfe, in deren Diözesen wir arbeiten, haben uns geschrieben und uns ihre Gebete versprochen. In manchen  Jurisdiktionsbereichen wird die Bevölkerung unserer Missionen eingeladen, sich an unseren Gebetstreffen zu beteiligen. 

7. Jubiläum unserer Präsenz in Polen

  Am 20, und 21. Juni haben wir in Warschau den 25. Jahrtag unserer Präsenz in Polen gefeiert. Am Wochenende trafen sich die Familienangehörigen unserer polnischen Mitbrüder, die beiden Hausgemeinschaften von Warschau und Krakau sowie Freunde, Wohltäter und uns nahestehende Personen.  

  Am Sonntag, den 21. Juni fand ein feierlicher Gottesdienst mit dem Erzbischof von Warschau statt, an dem sich auch befreundete Priester und Ordensleute beteiligten. Nach der Eucharistiefeier nahmen alle an einem Mittagessen teil.

  Wir haben dem Herrn für die Arbeit gedankt, die unsere Mitbrüder in Polen geleistet haben, besonders für die 15 polnischen Mitbrüder, die auf den vier Kontinenten als Missionare eingesetzt sind.

  Allen Mitbrüdern, die in Polen arbeiten, wünschen wir eine segensreiche Zukunft und bitten den Herr, dass er vielen Jugendlichen des Landes den Missionsberuf schenkt.

Ewige Gelübde

Sch. Anane Kwaku Joseph (T)          Lomé (TG)      12/06/2015

Sch. Eliwo Nonge Bernard (CN)      Abéché (TC)   22/06/2015

Priesterweihen

P. Chilimba Pius Albert Joseph (MZ)      Chingadzi     20/06/15

P. Gilingere Limingere Lwanga (EGSD) Wau (SS)      28/06/15

Werk des Erlösers

Juli                              01 – 15 KE     16 – 31 M

August                                    01 – 15 MO    16 – 31 MZ

September                   01 – 15 NAP  16 – 30 PCA

Gebetsmeinungen

Juli - Dass die Armen durch unsere pastoralen Einsätze erkennen, dass Gott auf ihrer Seite steht und dass ihnen die christliche Gemeinschaft volle Aufmerksamkeit schenkt.

Darum lasst uns beten.

August - Das jedes Mitglied des Säkular-Instituts in Erinnerung an die Gründung des Instituts (am 22. August 1951) sich bemühe, das Geschenk, das es durch P. Egidio Ramponi erhalten hat, radikal zu leben. Darum lasst uns beten.

September - Dass das XVIII. Generalkapitel in den Herzen eines jeden Comboni-Missionars die Freude an der Mission neu entfachen möge. Darum lasst uns beten.

Veröffentlichungen

P. Tonino Falaguasta Nyabenda, “50 Jahre Priester, meine Lebensgeschichte”, 116 Seiten mit Farbfotos.

COLOMBIA

Der Guerillakrieg geht weiter

  Die einseitige Einstellung der Feindseligkeiten im Dezember 2014 durch die kolumbianische Guerillagruppe (FARC) ist unterbrochen worden, nachdem das Heer eine Gruppe von Guerillakämpfern getötet hatte, so dass die Auseinandersetzungen wieder aufgeflammt sind. In Tumaco am pazifischen Ozean seien in einer Woche sechs Bomben explodiert. Unsere Mitbrüder haben keinen Schaden erlitten, aber die Anspannung ist groß. P. Daniele Zarantonello musste das Diözesantreffen der Katechisten absagen. Die Diözesanleitung hat ein Schreiben veröffentlicht. Sie ruft zum Frieden auf und ermahnt die Leute, sich nicht in die Auseinandersetzungen hineinziehen zu lassen.  

  Vom 18, bis 21. Juni wurde in Bogotà der internationale Kongress des gottgeweihten Lebens abgehalten, den die Konferenz der lateinamerikanischen Ordensleute veranstaltet hatte. Auch unser Delegationsobere P. Raffaello Savoia, einige Comboni-Schwestern von Kolumbien und Costa Rica und ein Mitglied vom Comboni-Säkularinstitut nahmen daran teil

CURIA

Die Arbeiten der Vorbereitungskommission

  Am Montag, den 7. Juni haben die Mitglieder der Vorbereitungskommission ihre Arbeiten begonnen. Die Mitglieder der Kommission sind: P. Rogelio Bustos Juárez (Mexiko, Koordinator), P. John Richard Kyankaaga Ssendawula (Ägypten-Sudan), P. Joseph Mumbere Musanga (Kongo), P. Pietro Ciuciulla (Tschad), P. José da Silva Vieira (Portugal), P. Miguel Pedro Andrés (Spanien), Fr. Alberto Degan (Italien), P. Dario Bossi (Brasilien).

  Während der ersten Woche hat die Kommission das Statut überprüft und einen Text zu erstellen versucht, der zweckdienlich, leicht verständlich und praktisch ist, und einen flüssigen, geordneten und unkomplizierten Ablauf des Kapitels garantiert. Das Statut wird während der Vorbereitungswoche den Kapitularen überreicht werden.

  Die zweite Woche war der Vorbereitung des Arbeitspapiers (Instrumentm Laboris) gewidmet, der wichtigste Teil unserer Aufgabe. Das Arbeitspapier ist eine Synthese, die anhand der Berichte der Generalleitung, der Kontinental- und Provinzversammlungen, der Jurisdiktionsbereiche und einzelner Mitbrüder erstellt wurde. Dabei sind wir von den vier Dimensionen ausgegangen, die dem Fragebogen an die Mitbrüder zugrunde lagen: Personen, Spiritualität, Mission und Reorganisation. Dabei haben wir uns bemüht, das Apostolische Schreiben Freude des Evangeliums in diese Dimensionen einfließen zu lassen.

  Im Verlauf der dritten Woche wurde ein Programmvorschlag für das Kapitel ausgearbeitet, wobei besonders der Gestaltung der Vorbereitungswoche viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

  Am Freitag, den 19. Juni traf sich die Kommission mit Mons. Marcello Semeraro, Bischof von Albano und Sekretär der Kardinalsgruppe, die Papst Franziskus berät. Er legte uns nahe,  uns mit unseren Herausforderungen im Lichte des Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium zu beschäftigen. Mons. Semeraro wird uns während der Vorbereitungswoche einen Besinnungstag gestalten. 

Goldenes Priesterjubiläm

  Am Montag, den 22. Juni 2015 feierten die Mitbrüder P. Torquato Paolucci und P. Danilo Cimitan ihr Goldenes Priesterjubiläum.

  P. Torquato, geboren 1940 in Urbania, wurde am 26. Juni 1965 zum Priester geweiht. Über dreißig Jahre hat er in Uganda als Missionar und zwölf Jahre in der Kurie gearbeitet. Von 1995 bis 2003 war er Hausoberer der Kurie. Jetzt ist er mit der Missionarischen Bewusstseinsbildung betraut und betreut die Wohltäter des Hauses.

  P. Danilo, aus Godega Sant'Urbano, wurde im gleichen Jahr zum Priester geweiht. Seine Missionsfelder waren Mosambik und Brasilien. Seit fast zwanzig Jahren ist er Mitglied der Kommission für Weiterbildung im Generalat.

  In seiner Predigt beim feierlichen Gottesdienst erzählte P. Torquato, ausgehend von der Berufung Abrahams, von seinem Wunsch, den er bereits als Zehnjähriger verspürte, Missionar zu werden. Seinen Beruf sieht er als eine ganz natürliche Frucht des tiefen Glaubenslebens in seiner Familie. Er betonte besonders die Treue und Geduld Gottes: “Gott ist immer treu. Abraham hat das bis zu seinem Lebensende erfahren und ich erfahre es immer noch”. „Auch ich habe schwierige Zeiten erlebt, aber habe immer das Vertrauen und die Hoffnung wiedergefunden. Dazu haben mir gewisse Ereignisse und einfache Leute verholfen, die mich evangelisiert und mir geholfen haben, immer wieder Christus zu finden. Wie viel habe ich doch von den Mitmenschen erhalten. Es ist keine Rhetorik, wenn ich behaupte, dass ich mehr empfangen als gegeben habe. Das ist die Afrikakrankheit, von der man oft spricht“.

ECUADOR

Gedenktafel

  Am 25. Juni, anlässlich des 191. Jahrtages der Errichtung der Provinz Manabí, wurde in einer feierlichen Sitzung in Portoviejo, in Anwesenheit des Präsidenten der Republik Rafael Correa Delgado, des Präfekten Mariano Zambrano, des Erzbischofs Lorenzo Voltolini, von Staatsministern und zahlreichen Abgeordneten, einfachem Volk, Missionsschwestern, Katechisten und Mitarbeitern von P. Ferri, unserem Mitbruder P. Zendron als dem Vertreter der Comboni-Missionare eine Gedenktafel überreicht, in Erinnerung an die unglaublich fruchtbare Arbeit von P. Alberto Ferri in Manga del Cura, einem konfliktreichen Gebiet des Landes.      

  Der Vizebürgermeister erinnerte an die über achtzig zusammen mit dem Volk erbauten Kapellen, an die Schulen, Fürsorgestellen und an eine Kooperative, die P. Ferri in den neunziger Jahren  und bis zu seinem Tod 2009 errichtet hatte. Auf der Erinnerungstafel werden die pastoralen und materiellen Arbeiten aufgezählt, die dieser berühmte Comboni-Missionar in die Wege geleitet hatte. Es gelang ihm im Gebiet von Manga del Cura eine tief empfundene Identität und territoriale Einheit zu schaffen. P. Claudio sprach Dankesworte und unterstrich dabei, dass vor P. Ferri und bis heute viele Comboni-Missionare in dieser Region gearbeitet haben und noch immer arbeiten, das Evangelium verkünden und sich für die Würde der sehr religiösen und gastfreundlichen Menschen  einsetzen.

ERITREA

Erzbischof Menghesteab Tesfamariam erhält das Pallium

  Unter den 46 Erzbischöfen, die am 29. Juni aus der Hand von Papst Franziskus das Pallium erhielten, befand sich auch unser Mitbruder Menghesteab Tesamariam, Erzbishof von Asmara. An der Feier im Petersdom nahmen der Generalobere P. Enrique Sánchez und einige Mitbrüder teil.

  Das Pallium, das vom Papst gesegnet und als Symbol der Einheit zwischen dem Papst und dem Heiligen Stuhl in Rom mit den Kirchen der ganze Welt übergeben wird, wurde am 5. Juli vom Apostolischen Nuntius vom Sudan-Eritrea in Asmara offiziell Bischof Menghesteab umgehängt.

ITALIA

P. Fidel González Fernández:

Auszeichnung “Pro Ecclesia et Pontifice”

  Papst Franziskus hat unserem Mitbruder P. Fidel González Fernández am 28. Mai 2015 während einer akademischen Feier in der Aula Magna der Propaganda Universität in Anwesenheit des Lehrkörpers und der Studenten die Auszeichnung “Pro Ecclesia et Pontifice” verliehen.

  Vor der Überreichung der Auszeichnung verlas der Rektor Magnifikus das Dekret und die Gründe für diese Ehrung: “Sein langjähriger und außergewöhnlicher Dienst an der Kirche und am Papst”: Berater von mehreren Kongregationen (Evangelisierung der Völker, Selig- und Heiligsprechungen, Päpstlicher Kulturrat), seine „akademische Mitarbeit bei der Ausbildung von vielen Studenten aus der Missionswelt; seine Arbeiten in der Kongregation für die Evangelisierung der Völker; seine Erforschung der Geschichte der Evangelisierung der Völker und die vielen Publikationen“. Dazu kommen seine neuesten Geschichtsforschungen über die Erscheinung von Guadalupe, über die Verfolgung von Mexiko, über die Missionsinstitute, die Propaganda unterstehen, sowie die Leitung der Herausgabe des Lexikons für Kulturgeschichte der lateinamerikanischen Kirche und seine Mitarbeit als Konsultor und Referent in den Selig- und Heiligsprechungsprozessen. Vor der Übergabe der Auszeichnung hielt P. Fidel, ordentlicher Professor für Kirchengeschichte an der päpstlichen Propaganda Universität und Professor an der Fakultät für Kirchengeschichte der Gregoriana, eine Lectio Magistralis zum Thema: “Das Studium der Kirchengeschichte und der Theologie”.

Kinderzeitschriften der Comboni-Missionare

  Am 4. und 5. Mai trafen sich in Madrid zum ersten Mal die Redakteure und einige Mitarbeiter der Kinderzeitschriften Audacia, Aguiluchos und Piccolo Missionario (PM). Die Teilnehmer wollten Einblick in die Situation der Zeitschriften gewinnen und einige Perspektiven und Wege der Zusammenarbeit für die Zukunft aufzeigen.

  Mercedes Alonso von der katholischen Kommission für die Kindheit in Spanien, eröffnete die Tagung. Sie bewertete die drei Zeitschriften und gab einige Hinweise zu ihrem Inhalt und graphischen Darstellung.

  Es wurde festgestellt, dass alle Zeitschriften Abnehmer verlieren, zwar noch nicht in allarmierendem Ausmaß. Eine Trendwende wird nur eintreten können, wenn die Hausgemeinschaften mitarbeiten und gezielt geworben wird.

  Man denkt daran, mit gemeinsamen, nachvollziehbaren “Projekte” zu beginnen. Für die nächsten zwei Jahren sind über “zwanzig” Beiträge zum Weltkulturerbe der Unesco unter dem Titel „Unesco city“ geplant und die gemeinsame Finanzierung eines Schulprojektes in Peru.

  Die Teilnehmer appellierten an die Provinzleitungen von Italien, Spanien und Portugal, die Zeitschriften mit mehr Aufmerksamkeit zu fördern und zu verbreiten, und die Gemeinschaften als Ausdruck der missionarischen Bewusstseinsbildung und Evangelisierung mehr einzubinden.  

MALAWI-ZAMBIA

Priesterweihe

  Der Scholastiker Joseph Chilimba Pius Albert ist der einzige Weihekandidat in diesem Jahr. Er  wurde am 20. Juni in seiner Heimatpfarrei Chingadzi (Malawi), Erzdiözese Blantyre, zum Priester geweiht. Pius besuchte das Postulat von Balaka, machte das Noviziat in Namugongo (Uganda) und studierte in Kinshasa (Kongo) Theologie.

  Pius ist Doppelwaise seit seiner Kindheit und verlor seine einzige Schwester durch einen frühzeitigen Tod. Er wurde von seiner Großmutter aufgezogen und konnte mit Hilfe seines Onkels John Chome studieren.

  Seine Priesterweihe fiel mit den Feierlichkeiten des 50. Jahrtages  der Gründung seiner Pfarrei zusammen. Das Fernsehen übertrug die über vierstündige Feier. Der Präsident von Malawi, der aus dieser Gegend stammt, nahm mit seiner Frau und einigen Regierungsbeamten an der Feier teil.

  Viele Mitbrüder von Malawi waren mit ihrem Provinzoberen P. Kanyike Edward Mayanja zugegen. Wir wünschen P. Pius eine segensreiche Missionsarbeit im Nordosten von Kenia.

NORDAMERICAN PROVINCE

Goldenes Priesterjubiläum

  Die Mitbrüder P. Paul Joseph Ewers und P. Kenneth John James Gerth wurden vor fünfzig Jahren zu Priestern geweiht. P. Paul feierte am 31. Mai in der Comboni-Gemeinschaft von Covina, Kalifornien, eine heilige Messe und am 27. Juni in Cincinnati. Er hat viele Jahre in Ecuador gearbeitet und gehört seit einigen Jahren wieder zur NAP.

  P. Ken feierte sein Jubiläum vor einigen Monaten in Seffner, Florida. Seit neunzehn Jahren arbeitet er in Tampa (Florida) als Kaplan im Krankenhaus St. Joseph.

  Die Provinzgemeinschaft feierte mit ihnen das Jubiläum am 17. April wäbrend der Provinzversammlung.

PORTUGAL

Goldenes Priesterjubiläum

  Unsere beiden Mitbrüder P. Luis de Albuquerque und P. José de Sousa haben gemeinsam ihr Goldenes Priesterjubiläum gefeiert. Die beiden stammen aus der gleichen Ortschaft, Pfarrei und Diözese (Viseu). P. Luis wurde am 26. Juli 1965 in Mailand von Kardinal Montini, dem späteren Papst Paul VI., geweiht und P. José am Tag darauf in Verona.

  Der 27. und 28 Juni waren nicht nur für die beiden Jubilare Tage der Danksagung, sondern auch für ihre Familienangehörigen, Freunde, Mitbrüder und die Bevölkerung der Pfarrei. Am Sonntag wurde im Dom von Viseu ein feierlicher Gottesdienst mit dem Diözesanbischof Ilidio Pinto Leandro und den beiden Jubilaren gehalten.

  P. José arbeitete als Missionar in Mosambik und Brasilien und wohnt jetzt in unserem Seniorenheim von Viseu. P. Luis wird wieder nach Mosambik zurückkehren, wo er bereits zwanzig Jahre lang seinen Missionsdienst erfüllt hat.

SOUTH SUDAN

Einweihung von zwei Kirchen

  Nach langer Bauzeit und vielen Vorbereitungen war es endlich so weit, dass die Mitbrüder und die christliche Gemeinde der Diözese Yei die Weihe einer Kirche in Lomin und einer in Mondikolok feiern konnten. Die beiden Kirchen sind dem Einsatz des Pfarrers P. Victor Kouandé Adekoun und der Mitarbeit von Br. Erich Fischnaller zu verdanken.

  Am 12. Juni 2015, am Herz-Jesu Fest, wurde die große und schöne, dem Herzen-Jesu geweihte Kirche vom Erzbischof Paulino Lukudu Loro von Juba eingeweiht. An der Feier nahmen auch Bischof Erkolano Lodu Tombe von Yei, der Provinzial P. Daniele Moschetti und einige Mitbrüder teil.

  Am nächsten Tag weihten der Erzbischof Paulino und Bischof Erkolano die schöne, wenn auch bedeutend kleinere Kirche von Mondikolok ein. Sie ist dem hl. Josef Freinademetz, Steyler-Missionar in China, geweiht, der aus der Heimatdiözese von Br. Erich stammte und dort sehr verehrt wird. Gleichzeitig wurden eine neue Arztpraxis und ein kleines Krankenhaus eröffnet.

  Am Sonntag, den 14. Juni erteilten Erzbischof Paulino und Bischof Erkolano in der Kirche von Lomin 84 Erwachsenen das Sakrament der Firmung.

  Die Messe wurde als Dankgottesdienst gefeiert für die außerordentliche Entwicklung der katholischen Kirche in der Pfarrei, für die Gesundheitsdienste, die Schulen, Kinderheime, die Schreinerwerkstätten unter der Leitung der Brüder Erich und Fafa Pierre Ayih Teko, die eine bedeutende Anzahl von Arbeitern beschäftigen. Sie stellen Möbel und andere Gegenstände her, die auch in anderen Gegenden des Süd Sudan Absatz finden.

Priesterweihe

  Am Sonnag, den 28. Juni 2015 wurde Lwanga Gilingere Limingere in der Kathedrale von Wau durch die Handauflegung des emeritierten Bischofs Paride Taban zum Priester geweiht. Lwanga stammt aus Deim Zubeir, Pfarrei Raja, Diözese Wau.

  Nach seinem Theologiestudium in Südafrika und seinem zweijährigen Missionsdienst in der Hl. Krenz Pfarrei von Yirol legte er dort die ewigen Gelübde ab und wurde am  vergangenen 1. Januar zum Diakon geweiht.

  P. Daniele Moschetti, Provinzial von Süd Sudan, und P. Angelo Giorgetti, Provinzial von Ägypten/Khartum, nahmen mit der Familie von P. Lwanga und mit Freunden und Gläubigen aus der Pfarrei Wau an der Weihehandlung teil. P. Lwanga wird im Kongo als Missionar arbeiten.

TOGO-GHANA-BENIN

Herz-Jesu Fest

  Am Herz-Jesu Fest traf sich die Provinzgemeinschaft im Provinzhaus von Cacaveli (Lomé). Auch die fünf Neuprofessen konnten bei der Zusammenkunft dabei sein. Nach dem Gebet der Laudes führte der Provinzobere in das Schreiben “Misericordiae vultus” von Papst Franziskus ein, mit dem das Jubiläumsjahr angekündigt wird. Wir sind alle eingeladen, in unserem Alltag die Barmherzigkeit des Vaters zu leben, die uns im Antlitz Christ begegnet. Als Missionare in Afrika, einem Kontinent, der unter so vielen Problemen von Gewalt und Übergriffen leidet, dürfen wir die Botschaft der Liebe, der Vergebung und der Barmherzigkeit verkünden. Die Botschaft, die uns begleiten wird ist: „Barmherzig wie der Vater“.

  Während der Eucharistiefeier mit Freunden und Familienangehörigen legte der Scholastiker Joseph Anane Kwaku aus Ghana die ewigen Gelübde ab. Bei der Predigt bezog sich P. Miante auf die Botschaft des Generaloberen zum Herz-Jesu Fest, der uns alle an unsere Verantwortung erinnert, unser “Ja” an den Herrn am Tag unserer Weihe zu bewahren und zu vertiefen, besonders Joseph an diesem Tag seiner ewigen Weihe.

  Am Samstag, den 27. Juni ist Joseph in Cape Coast (Ghana) vom Erzbischof Matthias Nketsia zum Diakon geweiht worden. Die Bevölkerung hat sich massiv an den Feierlichkeiten beteiligt und ihre Freude über eine der ersten Früchte des Scholastikats von Cape Coast, das 2009 seine Tore geöffnet hatte, ausgedrückt. Es war eine glänzende Gelegenheit für missionarische Bewusstseinsbildung und für den Missionsberuf Zeugnis abzulegen, auch wegen der zahlreichen Jugendlichen, die sich unter den Teilnehmern befanden.

Ehrendiplom

  Afanya ist eine der beiden Pfarreien, die den Comboni-Missionaren gleich nach ihrer Ankunft in Togo 1964 anvertraut wurde. Am Sonntag, den 31. Mai feierte die Pfarrei ihr Silberjubiläum, deren Bau von Br. Adone Santi begonnen und von Br. Virginio Negrin beendet wurde. Bei dieser Gelegenheit wollte die Pfarrei die langjährige, aufopferungsvolle  Missionsarbeit mit Ehrendiplomen auszeichnen. Eines wurde den Comboni-Missionaren überreicht und zwei an Mitbrüder, die viele Jahre in Anfanya gewirkt haben: P. Bruno Gilli und P. Elio Boscaini. Auch das Grab von Br. Santi wird immer an die Präsenz der Comboni-Missionare erinnern.

Wir begen für unsere Verstorbenen

DIE MUTTER: Bruna, von P. Stefano Zuin (I); Elena, von P. Jorge Lautaro Quevedo Herrera (U); Marina, von Br. Luis Humberto González Jiménez (PE); Maria Eugénia, von P. José Alberto Maximino de Almeida (†).

DEN BRUDER: Luis Israel, von P. Angel Camorlinga Maldonado (NAP).

DIE COMBONI-MSSIONSSCHWESTERN: Sr. Fidenzia Marzorati; Sr. Gianna Franca Rodeghiero; Sr. M. Daniela Bariola Bon; Sr. M. Serena Cattaneo.