MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

ALLGEMEINE NACHRICHTEN

Oktober-Konsulta 2019

1. Ernennungen

1.1 Provinz- und Delegationsobere

Während der Oktober-Konsulta 2019 hat der Generalrat die Jurisdiktionsoberen ernannt, die von den Mitbrüdern für das Triennium 2020-2022 vorgeschlagen worden waren:

A             P. David Costa Domingues

BR          P. Bossi Dario

CN          P. Ndjadi Ndjate Léonard

CO          P. Villarino Rodríguez Antonio

DSP         P. Grabmann Hubert

E             P. Pedro Andrés Miguel

EC           P. Poletto Ottorino

EGSD     P. Kyankaaga J. Richard

ER          P. Habtu Teklay Tiluq

ET           P. Agostini Sisto

I              P. Baldan Fabio Carlo

KE          P. Radol Odhiambo Austine

LP           P. Pelucchi Alberto

M            P. Sánchez González Enrique

MO         P. António Manuel Bogaio Constantino

MZ          P. Mumba Michael Nyowani

NAP        P. Ezama Ruffino

P             P. Fernando Domingues

PCA         P. Calderón Vargas Juan Diego

PE           P. Martín Vargas Francisco José

RCA        P. Longba Guéndé Godefroy-Médard

RSA         P. Burgers Jude Eugene

SS           P. Okot Louis Tony

T             P. Hounaké Kouassi Timothée

TCH       P. Katsan Fodagni Kokouvi (Fidèle)

U             P. Kiwanuka Achilles Kasozi

1.2. Formatoren

Nachdem zwei Novizenmeister zu Provinzoberen ernannt worden sind, hat der Generalrat P. Vincenzo Percassi zum Novizenmeister ad interim für das Noviziat von Cotonou (T) und P. Stéphane Kamanga Mutombo zum Novizenmeister für das Noviziat von Sarh (TCH) ernannt.

Der Generalrat hat zudem P. Benedetto Giupponi wegen des prekären Gesundheitszustandes von P. Körber Markus zum Formatoren ad interim des Scholastikats von Casavatore (I) ernannt.

1.3 Generalverwaltung

Der Generalrat hat den Provinzökonom vom Kongo P. Marcelo Fonseca Oliveira für drei Jahre zum Vertreter der französischsprechenden Provinzen (ASCAF) im Verwaltungsrat ernannt, ab dem 1. November 2019, und P. Philip Zema zum Rechnungsprüfer anstelle von P. Fabio Baldan.

2. Kardinal Miguel Angel Ayuso Guixot MCCJ

Der Generalrat hat im Namen der gesamten Comboni-Familie mit großer Freude an der feierlichen Erhebung zum Kardinal von Bischof Miguel Angel Ayuso Guixot am 5. Oktober im Petersdom teilgenommen. Der Mitbruder ist der erste Kardinal in der Geschichte unserer Kongregation. Dieses Ereignis ist sicher ein Zeichen des göttlichen Wohlwollens, aber gleichzeitig auch ein Ansporn, uns auf allen Ebenen immer mehr für die Mission einzusetzen. Der Generalrat möchte Kardinal Ayuso die Glückwünsche aller Comboni-Missionare übermitteln und ihm versichern, dass wir ihn mit unserem Gebet unterstützen. Kardinal Ayuso ist Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog.

3. Amazonas-Synode

Vom 6. bis 27. Oktober 2019 fand in Rom die Amazonas-Synode statt. Diese Synode wurde bereits 2015 ins Auge gefasst und dann in den Vordergrund gerückt, als Papst Franziskus Puerto Maldonado im peruanischen Amazonasgebiet besuchte. Im Januar vorigen Jahres wurde dann die Synode einberufen. Es war eine neue Erfahrung des aufmerksamen Hinhörens auf die Stimme des Geistes, der der Kirche neue Wege aufzeigt, im Amazonas präsent zu sein, das Wort Gottes zu verkünden und den interkulturellen Dialog zu pflegen. Das Abschlussdokument der Synode weist auf vier Haltungen von Umkehr hin, welche die neuen Wege sein werden, die die Kirche im Amazonas und in der ganzen Welt einschlagen muss, um ihre Art von Präsenz zu ändern: die pastorale, kulturelle, ökologische und synodale Bekehrung.

An der Synode nahmen auch zwei Comboni-Missionare teil: Bischof Eugenio Arellano von Esmeraldas/Ecuador und P. Dario Bossi, Provinzial von Brasilien. Parallel zur Synode hatte das Zelt „Amazonas - Gemeinsames Haus“, das von den Comboni-Missionaren P. Massimo Ramundo und Br. Antonio Soffientini zusammen mit anderen Institutionen organisiert wurde, über 140 Veranstaltungen angeboten.

Die Synode ist zwar vorbei, aber sie geht weiter in Erwartung des Dokumentes von Papst Franziskus, der die Vorgehensweisen angeben wird. Christus zeigt weiterhin auf Amazonas hin. Lasst uns dorthin zurückkehren.

4. Versammlung der Jurisdiktionsoberen

Der Generalrat teilt mit, dass sich vom 15. Februar 2020 abends bis zum 1. März mittags in Rom die Jurisdiktionsoberen mit der Generalleitung treffen werden. Nach der Dezember-Konsulta werden alle die offizielle Einladung und das ausführliche Programm erhalten.

Am 13., 14., 22. Februar und am 2. und 3. März bekommt jeder Obere die Möglichkeit, mit dem Generalrat zu sprechen. Der genaue Zeitplan wird jedem Oberen zugeschickt werden. Der Generalrat bittet alle, sich genau an das Programm zu halten, angesichts der 27 Provinzen/ Delegationen, die es in der Kongregation gibt. Am 15. Februar wird der Generalrat die Vertreter der Kontinente treffen.

Der Generalrat bittet alle Oberen, ihre Reisen innerhalb des Zeitraums vom 13. Februar - 3. März zu buchen.

5. Wiedereröffnung des Noviziats in Asien

Am vergangenen 10. Oktober, dem Fest des Heiligen Daniel Comboni, wurde mit einem feierlichen Gottesdienst in Anwesenheit der Postulats- und der Delegationsgemeinschaft das Noviziat in Quezon City/Philippinen mit drei Novizen, zwei Vietnamesen und einem Filipino, wiedereröffnet. P. Víctor Manuel Tavares Dias ist der neue Novizenmeister. Wir danken dem Herrn für die Berufungen, die er uns schenkt, und bitten den Hl. Daniel Comboni um viele junge Männer für die Mission.

6. Italienische Ausgabe der Schriften Combonis

Die italienische Auflage der Scritti ist vergriffen. Bevor wir uns an einen Neudruck machen, bittet der Beauftragte von Studium Combonianum, ihm alle ungebrauchten Exemplare nach Rom zu schicken.

7. Jahr des Dienstamtes 2020 – Erfassung der Dienstämter

In Vorbereitung auf das Jahr des Dienstamtes ist die Kommission damit beschäftigt, bis Ende Januar 2020 eine Liste der Dienstämter zu erstellen. Die Jurisdiktionsoberen wurden gebeten, das Ergebnis ihrer Nachforschungen im Februar nach Rom mitzubringen. Alle wissen, wie vielfältig die Dienstämter unserer Mitbrüder sind, auch wenn sie im Allgemeinen noch ziemlich unbekannt sind.

8. Rom: Ausstellung “Lingue, Missione, Memoria”

Aus Anlass des außerordentlichen Monats der Weltmission wurde am 10. Oktober im Generalat in Rom eine Ausstellung über den Beitrag unserer Missionare zum Studium und zur Erhaltung von einheimischen Sprachen eröffnet. Sie kann bis zum 20. Dezember 2019 besucht werden.

9. Comboni-Sozial-Forum

Die Comboni-Familie hat beschlossen, das Comboni-Sozial-Forum zu den Dienstämtern vom 18. bis 24. Juli 2020 im Generalat von Rom abzuhalten, da das Welt-Sozial-Forum, an das sich das Comboni-Forum anschließt, verschoben worden ist.

10. Lebensform

Die Zentralkommission für die Überarbeitung der Lebensform hat sich vom 14. bis 18. Oktober 2019 in Rom getroffen. Daran teilgenommen haben P. Victor-Hugo Matarrita, Koordinator, P. Léonard Ndjadi Ndjate und P. Jeremias Dos Santos, Generalvikar. P. Körber Markus und P. De Marchi Benito waren aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei.

Die Kommission hat P. Manuel Augusto Ferreira eingeladen, die Arbeiten der Comboni-Berater, die sich am 26. und 27. September 2019 in Verona getroffen hatten, ausführlich vorzustellen.

Die Kommission hatte die Vorschläge der Berater und anderer Mitbrüder gesammelt, sie in den Text der Lebensform eingearbeitet und dann dem Generalrat das Ergebnis ihrer Arbeit vorgestellt. Es folgte dann ein direkter Austausch zwischen der Kommission und den Mitgliedern des Generalrates über einige Vorschläge. Alle Gruppen und Einrichtungen der Kongregation (Mitbrüder, Hausgemeinschaften, Provinzen/Delegationen, Scholastiker, Sekretariate, Berater, Generalrat) hatten sich an diesem Prozess beteiligt. Die Kommission dankt allen für die Beiträge.

Es stehen nun folgende Schritte an:

• Korrektur des italienischen Originaltextes durch einen Sprachexperten.

• Übergabe des korrigierten Textes im Januar 2020 an die Provinz- und Delegationsoberen.

• Diskussion über den Text während des Treffens im Februar 2020.

• Dann wird der Text an alle Provinzen/Delegationen geschickt, damit er noch einmal von allen Mitbrüder begutachtet werden kann.

• Einsammlung der letzten Vorschläge. Weiterleitung des Textes an die Vorbereitungskommission, die die Arbeit bis zum nächsten Generalkapitel fortsetzen wird.

Die Zentralkommission wird im Juni 2020 in Rom zur letzten Sitzung zusammenkommen.

11. Reisen und Aufgaben des Generalrates

P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie

30. Oktober – 22. November    im Südsudan

26. – 29.  November                   USG-Versammlung in Rom

30. November – 01. Dezember in Verona

15. – 31. Dezember                      im Kongo-Zone Isiro

P. Jeremias dos Santos Martins

30. Oktober – 02. November    in Äthiopien

03. – 13. November                    in Kenia

26. – 29. November                    in Polen

10. – 16. Dezember                     in Paris

16. Dezember – 03. Januar                in Portugal

P. Pietro Ciuciulla

08. – 16. Dezember             Treffen mit den Provinziälen ASCAF

23. Dezember – 02. Januar               in Sizilien

P. Alcides Costa

30. Oktober – 22. November    im Südsudan

Br. Alberto Lamana Cónsola

29. Oktober – 07. November     in Kenia

08. – 15. Dezember                     in Kolumbien

Ewige Profess

Sch. Babley Komla Djigbodi (T)        Lomé (TG)    10/10/2019

Werk des Erlösers

November     01 – 15 SS     16 – 30 T

Dezember      01 – 15 PE     16 – 31 U

Gebetsmeinungen

November – Für alle Missionarinnen und Missionare, die sich ihrem Lebensende nähern: nimm sie, Herr, in deine väterlichen Arme auf. Möge uns das Beispiel ihrer Hingabe begleiten und Same für neue Missionsberufe werden. Darum lasst uns beten.

Dezember – Für alle Kinder, die wie Jesus fern ihrer Heimat zur Welt kommen: Lass sie menschliche Wärme und geschwisterliche Hilfe zu ihrer Entfaltung erfahren. Darum lasst uns beten.

ASIEN

Offizieller Besuch und Wiedereröffnung des Noviziats

Die Mitbrüder der Delegation Asien haben sich über den offiziellen Besuch des Generaloberen P. Tesfaye Tadesse und des Generalassistenten P. Alcides Costa vom 1. bis 14. Oktober sehr gefreut. Obwohl deren Aufenthaltszeit eher kurz bemessen war, konnten die beiden alle Hausgemeinschaften besuchen und mit allen Mitbrüdern sprechen. Der Besuch hat uns in jeder Hinsicht gut getan, uns bereichert und unsere Verbindung mit der Kongregation gefestigt.

Das diesjährige Fest des Heiligen Daniel Comboni war geprägt von der offiziellen Wiedereröffnung des Noviziats in der Delegation durch P. General und P. Alcides, dem für Asien zuständigen Assistenten. Es wurde auf dem Areal von Quezon City eröffnet, wo sich auch das Daniel Comboni Seminar mit den Kandidaten und Postulanten und das Zentrum für Berufungspastoral befinden.

Der Festtag begann mit einer feierlichen Eucharistie mit P. Tesfaye. In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Thema des Schreibens des Generalrates zum Fest des hl. Daniel Comboni: die Heiligkeit von Comboni lebt in seinen Söhnen und Töchtern weiter. Die mitfeiernden Freunde und Wohltäter waren von der Einfachheit und Demut von P. Tesfaye, mit der er das Wort Gottes vermittelte, sehr beeindruckt. Nach der Eucharistiefeier nahmen alle am brüderlichen Gastmahl teil und feierten gleichzeitig den Geburtstag von P. Renzo Carraro. Er ist der Senior der Hausgemeinschaft.

Die Wiedereröffnungsfeier des Noviziats fand am Abend statt. Der Novizenmeister ist P. Víctor Tavares Dias, der nach zehnjähriger Abwesenheit auf die Philippinen zurückgekehrt ist.

Die drei Novizen, zwei aus Vietnam und einer von den Philippinen, haben sich öffentlich für das Noviziat unter der Leitung von P. Víctor entschieden. Am Schluss der Feier wurden jedem die Lebensform, die Schriften von Comboni und ein kleines Kreuz überreicht. An der Feier nahmen die Mitbrüder der Hausgemeinschaft, die Postulanten, der Bruder der Hausgemeinschaft von Sucat und die Delegationsassistenten P. Víctor Mejía und P. Rocco Bettoli teil. P. Rocco war unser Pionier in Vietnam und freut sich nun sehr, dass die beiden ersten Vietnamesen das Noviziat begonnen haben.

Was vor einigen Jahren eher als waghalsiges Projekt angesehen wurde, hat sich gut entwickelt. Das wiedereröffnete Noviziat ist für unsere asiatischen Kandidaten ein wichtiges und konkretes Zeichen für unseren missionarischen Einsatz. Alle freuen sich und danken dem Herrn.

KURIE

Hochfest des Heiligen Daniel Comboni

Der 10. Oktober 2019, das Fest des Hl. Daniel Comboni, war ein besonders froher und ereignisreicher Tag für die Kuriengemeinschaft.

Zahlreiche Freunde und Gäste sind unserer Einladung gefolgt. Das Fest begann mit der Eröffnung der Ausstellung "Lingue, Mission, Memoria". Es folgte dann die Feier der Eucharistie mit unserem Kardinal Miguel Angel Ayuso Guixot, den Papst Franziskus im Konsistorium vom 5. Oktober zum Kardinal kreiert hatte.

Kardinal Ayuso unterstrich in seiner Predigt zuerst die Tatsache, dass diese Feier im außerordentlichen Monat der Weltmission stattfindet. Er bezeichnete Comboni als einen „Experten der Kreuzesliebe… der Kirche unbegrenzt treu, aber gleichzeitig auch fähig, seine unbegrenzte Treue mit unbegrenzter Freiheit zu leben“.

Nachdem Kardinal Ayuso den Anwesenden für deren Nähe und Zuneigung aus Anlass seiner Kardinalsernennung gedankt hatte, schloss er mit den Worten: „Für viele ist das eine Neuheit, eine geschichtliche Neuigkeit in unserer Kongregation, aber etwas wirklich Neues ist das Opfer und die volle Hingabe unserer Missionare, die in ihrem Missionsalltag großzügig das Kreuz auf sich nehmen und sich mit viel Eifer und Großmut ihrer Mission widmen wie der Gute Hirt, der auch sein Leben für alle hingegeben hat, auch für die Schafe, die nicht zu diesem Schafstall gehören“.

Nach der Messe versammelten sich alle Gäste im Speisesaal zum gemeinsamen Abendessen und schlossen damit diesen ereignisreichen Tag ab.

XIX. Weiterbildungskurs

Am 19. September begannen 14 Comboni-Missionare in Rom mit einer Eucharistiefeier, der der Generalobere P. Tesfaye Tedesse vorstand, das XIX. Comboni-Jahr der Weiterbildung (ACFP). Die Teilnehmer aus zehn Nationen spiegeln die Universalität der Kongregation wider. Sechs kommen aus Lateinamerika, fünf aus Afrika und drei aus Europa. Der jüngste ist 39 Jahre, der „reifste“ 56 Jahre alt. Ihr Durchschnittsalter beträgt 46 Jahre.

Elf von ihnen wirkten in neun afrikanischen Ländern (Tschad, Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo, Südsudan, Äthiopien, Kenia, Malawi, Mosambik und Südafrika), zwei in Lateinamerika (Mexiko und Peru) und einer in Italien.

Die Koordinatoren des Kurses sind P. Elias Sindjalim Essognimam, P. Fermo Bernasconi und P. Siro Stocchetti.

Der Kurs bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, ihren Lebensrhythmus und ihre Aktivitäten zu verlangsamen, um eine bewusstere und tiefere Begegnung mit sich selbst, mit Gott, mit dem heiligen Daniel Comboni und den Mitbrüdern zu ermöglichen. Die bevorzugten Hilfsmittel dazu sind das Hinhören auf das Wort Gottes, das persönliche und gemeinsame Gebet und die monatlichen Besinnungstage. Der Kurs schließt mit den dreißigtägigen ignatianischen Exerzitien ab. Dieser spirituelle Weg wird gefördert durch das brüderliche Beisammensein, die dargebotenen Themen, die Vorträge, die psychologische und spirituelle Begleitung.

ITALIEN

Comboni-Tag in Cordenons

Am 10. Oktober feierte die Comboni-Gemeinschaft von Cordenons einen Comboni-Tag. Dazu hatte sie den ehemaligen Generaloberen P. Teresino Serra eingeladen, um für die Mitbrüder und die eingeladenen Gäste einen Besinnungstag zum Thema „Missionare im Aufbruch“ zu gestalten und mit ihnen die Eucharistie zu feiern.

Viele Freunde und Wohltäter waren der Einladung der Gemeinschaft gefolgt. Das Fest endete mit einem Benefizdinner für die Mission in Zentralafrika.

Am Schluss äußerten alle den Wunsch, einen solchen Comboni-Tag jedes Jahr abzuhalten, in der Hoffnung, dass auch andere Comboni-Gemeinschaften dem Beispiel folgen.

Die Hausgemeinschaft von Cordenons hat in diesem außerordentlichen Monat Oktober der Weltmission verschiedene Initiativen durchgeführt: die Feier des Weltmissionssonntag in Cornuda und in Nachbarpfarreien mit der Mithilfe von P. Venanzio Milani; das Treffen in Cordenons mit Mah Aisata Fofana (Mali) und Blessing Okoedion (Nigeria) mit dem Thema „Lösegeld und Freiheit“; Vortrag von P. Filippo Ivardi in Cornuda über „Afrika zwischen Entwicklung und Neokolonialismus“. Im November spricht P. Francesco Occhetta SJ, Mitglied des Herausgeberteams der Zeitschrift Civiltà Cattolica, über „Die Zukunft Italiens: Politische Analyse-Gesellschaft-Kirche. Die Welt der Jugend”.

PORTUGAL

Wiedereröffnung des Europäischen Noviziats

Am 10. Oktober, dem Fest des Heiligen Daniel Comboni, hat das europäische Noviziat von Santarém mit drei Brüderkandidaten seine Tore wieder geöffnet, nachdem es ein Jahr lang geschlossen war. Die Novizen Giuseppe Luca Mantegazza und Giacomo Brunelli kommen aus Italien, André Filipe Sousa Araújo aus Portugal. Der Provinzobere P. José da Silva Vieira stand der Eucharistiefeier vor. Der neue Novizenmeister P. Alberto de Oliveira Silva und einige Mitbrüder der Provinz konzelebrierten mit ihm.

„Mut! Habt Mut in dieser schweren Stunde und vor allem für die Zukunft. Gebt nicht auf! Gebt niemals auf! Stellt euch jedem Sturm ohne Angst. Habt keine Angst. Ich sterbe, aber mein Werk wird nicht sterben ". Diese Worte von Comboni wurden vorgelesen, kurz bevor die drei Novizen um die Aufnahme ins Noviziat baten, die „erste tiefgreifende Erfahrung mit der Lebensweise der Comboni – Missionare“, wie die Lebensform (92) sagt. „Ihr Ziel ist die Einübung des Kandidaten auf ein Leben der Hingabe an Gott im missionarischen Dienst“.

Jeder Novize erhielt die Lebensform und die Schriften des hl. Daniel Comboni, zwei grundlegende Texte zum Lesen und Nachdenken im Verlauf der zweijährigen Noviziatszeit.

Am gleichen Tag feierte Br. Bernardino da Silva Ferreira den 80. Geburtstag. Er war als Spätberufener in die Kongregation eingetreten und hatte 1983 die ewigen Gelübde abgelegt. 36 Jahre lang war er in der Mission tätig, davon 23 Jahre in Brasilien. Heute lebt er in der Hausgemeinschaft von Santarém.

SÜDSUDAN

Feierlichkeiten in Juba

Am Samstag, 5. Oktober, veranstalteten die Gemeinschaften des Provinzhauses und des Präpostulats im Rahmen des außerordentlichen Monats der Weltmission an der Katholischen Universität von Juba einen Vortrag zum Thema „Der Hl. Daniel Comboni trifft die Jugend“.

Der Provinzobere P. Louis Okot ermutigte die Jugendlichen, Gott als Wegweiser für ihr Leben zu wählen und ihren Glauben im Alltag zu leben. Die meisten Teilnehmer waren Studenten der katholischen Universität, aber auch eine starke Vertretung der Comboni-Schule und Mitglieder des Vereins der Young Christian Students, der vom verstorbenen P. Ottorino Sina und von P. Todd Riebe kräftig unterstützt wurde, hatte sich eingefunden. Nach dem Vortrag gab es Raum für Fragen, die zeigten, dass junge Menschen nach Gott dürsten, der ihnen Antworten auf die vielen Zweifel und Unsicherheiten geben kann.

Am 10. Oktober lud die Erzdiözese Juba alle Diözesanpriester, Ordensleute, Seminaristen, Katechisten, Jugendlichen und Mitarbeiter in der Pastoral ein, in Rejaf im Rahmen der Hundertjahrfeier des Glaubens das Fest des hl. Daniel Comboni zu begehen. Erzbischof Paulino Lukudu Loro von Juba stand der Eucharistiefeier vor, an der viele Gläubige und besonders viele Jugendliche teilnahmen. Die Ordensgemeinschaften hatten Spruchbänder vorbereitet, um ihre Charismen und Einsätze zu präsentieren. In Juba gibt es achtzehn Ordensgemeinschaften von Männern und Frauen, die die Kirche sehr bereichern. Zu Beginn des Wortgottesdienstes haben die Missionare verschiedene Zeichen vorgestellt, um auf die Werke Gottes und der Dreifaltigkeit hinzuweisen. Zwei Kinder brachten in Prozession auf einem kleinen Boot das Messlektionar zum Altar, in Erinnerung an das Missionsboot Redemptor, das Bischof Franz Xavier Geyer gekauft hatte. Der Tag endete mit einem von der Erzdiözese servierten Essen. Verschiedene Jugendgruppen unterhielten mit Darbietungen die Gäste, Vertreter der Kirche und Regierung richteten Worte an die Versammlung.

Zusätzlich zu dieser Feier in Rejaf hatten P. Paul Idra und Sr. Akumu Lily Grace Lam, die Verantwortlichen der Berufungspastoral, am Samstag, 12. Oktober, im Provinzhaus ein Treffen für Jugendliche organisiert, die sich für die Mission interessieren.

Die Erzdiözese Juba bereitet sich auf die große Schlussfeier ihrer Hundertjahrfeier am 1. November 2019 in Rejaf vor.

UGANDA

Tod eines Postulanten

Der 28. September war für die Provinz ein Tag großer Trauer durch den Tod des 24-jährigen Postulanten Dismus Rukundo bei einem Autounfall. An jenem Tag begaben sich die Postulanten, die gerade einen Besinnungstag beendet hatten, nach dem Mittagessen in die Pfarreien zu ihrem Pastoraleinsatz. Auf dem Weg nach Bugembe, einem Vorort von Jinja, wo Dismus regelmäßig seinen wöchentlichen Dienst tat, wurde er von einem Auto erfasst, das viel zu schnell unterwegs war. Er war auf der Stelle tot. Dismus hatte im August sein Philosophiestudium begonnen. Er stammte aus einer Familie von fünf Kindern, zwei Jungen und drei Mädchen. Jetzt sind beide Brüder tot.

Am Samstag, den 29. September, wurde in der Postulatskapelle eine erste Trauermesse gefeiert und später eine zweite in der Kapelle des Philosophikums „Königin der Apostel“, der Bischof Charles Wamika von der Diözese Jinja vorstand.

Sein Leichnam wurde am Montag, 30. September, in seiner Heimatpfarrei Kebisoni, Diözese Kabale, beigesetzt. Der Provinzial und einige Mitbrüder nahmen an der Beerdigung teil.

Wir beten für unsere Verstorbenen

DEN VATER

Francis Bilibwandora, von P. Sylvester Hategek'Imana (U).

DIE MUTTER

María Guadalupe, von P. Guillermo de Jesús Martínez M. (M); Esther, von P. Lauro Betancourt García (KE), Fanny, von P. Ramón Alberto Vargas Egüez (U).

DEN BRUDER

Carlos, von P. Francisco Gómez Uribe (M).

DIE SCHWESTER

Anna, von P. Tarcisio Marin (I).

DIE COMBONI-SCHWESTERN

Sr. Milena Teresa Pezzelato, Sr. M. Guglielmina Schiavone, Sr. M. Luisa Favero.

DIE COMBONI-Missionarin des Säkular-Instituts

Mimma Longo

DEN Ehemaligen Comboni-Missionar

Mario Marin, der am 11. Oktober in Bassano del Grappa gestorben ist.

 

Übersetzungen: Pater Alois Eder und Pater Georg Klose