MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Erste zeitliche Gelübde

SARH (Tschad) (11) – 3. Mai 2020

Sc. AGNIMAKA Kodjovi Abraham (TGB)

Sc. AGUIAR Vignon Michel (TGB)

Br. ATAKPA Baïssa Marius (TGB)

Sc. AWUDI Atsu Augustine (TGB)

Sc. KAMBALE Sivihwa Olivier (CN)        

Sc. KANGITE Wolima François d’Assise (CN)

Sc. KONOSI Atambanakabange André (CN)

Sc. MWEZE Zahinda Mathieu (CN)

Sc. N’GBOLO-MECKO Christ-Jordy Larry (RCA)

Sc. OUSSOU Gbèmahossou Saturnin (TGB)

Sc. SAKEDAKA Ouassoum Vendvyver-Jospin (RCA)

ISIRO-MAGAMBE (Congo) (1) – 9. Mai 2020

Sc. BEYOKOMU Anotengo Remy (CN)

XOCHIMILCO (Mexiko) (5) – 9. Mai 2020

Sc. ROMERO CHAJON David Eduardo (PCA)

Sc. BAUTISTA RAMOS Ivan de Jesús (M)

Sc. HERNÁNDEZ CRUZ José Manuel (M)

Sc. BEDOYA PATIÑO Luis Felipe (COL)

Sc. MORALES BOLÍVAR Yeison Olivo (COL)

NAMUGONGO (Uganda) (14) – 23. Mai 2020

Sc. ATARA Abebayehu Joseph (ET)

Sc. TWESIGYE Andrew (U)

Sc. ABABA Biruk Haileyesus (ET)

Sc. OLUPOT Christopher (U)

Sc. GAMA Felix Blessings (MZ)

Sc. OUMA Joseph (U)

Sc. BWALYA Kennedy (MZ)

Sc. WANYAMA Mark Musungu (KE)

Sc. MWABA Mathews (MZ)

Sc. MUTHEU Moses Mwatunge (KE)

Sc. MWILU Nicholas Mbithi (KE)

Sc. OCEN Moris Paul (U)

Sc. TAP Simon Yomkuey (SS)

Sc. MULIZA Vincent James (MZ)

NAMPULA (Mosambik) (4) – 23. Mai 2020

Sc. ADRIANO Agostinho Lapuia (MO)

Sc. FELIZARDO Azevedo (MO)

Sc. FIDÉLIO Artur (MO)

Sc. RONALDO Mateus Mulima (MO)

Priesterweihen

P. Opiyo Constanz (U)           Lacor-Gulu (UG)       30/05/2020

Mitteilung des Generalrats

Der Generalrat teilt mit, dass der für Ältere Mitbrüder geplante Kurs vom 3. September bis 29. Oktober 2020 auf 2021 verschoben wurde. Das Datum steht noch nicht fest.

Das Comboni-Sozial-Forum über das Dienstamt vom 12. – 16. Dezember 2020 wird aber wie geplant stattfinden.

Buch von P. Siro Stocchetti

P. Siro Stocchetti hat sein Buch, „L’interiorità“, in vier Sprachen (englisch, spanisch, portugiesisch und französisch) veröffentlicht. Es wird an alle unsere Ausbildungshäuser verschickt. Ein Verlag zeigt Interesse, den italienischen Text als Buch herauszugeben. Das frühere Buch von P. Stocchetti, „L’autostima“, ist in fünf Sprachen erhältlich. Interessenten können sich elektronisch an P. Stocchetti wenden (siro.stocchetti@gmail.com).

Bellarmino-Preis

Der Mitbruder P. Víctor Manuel Aguilar Sánchez, aus Costa Rica und Missionar in Macau/China, wurde mit dem Bellarmino-Preis der Universität Gregoriana für seine Doktorarbeit „Corpus Nestorianum Sinicum“ ausgezeichnet (ein Auszug der Arbeit wurde im MCCJ-Bulletin 280, Juli 2019, S. 57-68 veröffentlicht). Der Bellarmino-Preis will die wissenschaftliche Forschung anregen und die beiden besten Abschlussarbeiten fördern, die in jedem Schuljahr verteidigt werden. Die Entscheidung, P. Víctors These auszuzeichnen, wurde am 30. April 2020 getroffen, und zwar vom Büro des Vize-Rektors der Akademie und von der für die Bewertung der Kandidaten zuständigen Kommission, nach einer eingehenden Beurteilung der von den einzelnen Kandidaten durchgeführten Forschungsarbeiten.

Die Preisverleihung fand am 25. Mai 2020 in Rom an der Universität Gregoriana mit einer offenen You-Tube-Verbindung statt, um es P. Víctor Aguilar, der in Macau/China arbeitet, zu ermöglichen, an der Feier der Preisverleihung zusammen mit seinen Mitbrüdern, seiner Familie und seinen Freunden teilzunehmen. Sein Doktorvater Prof. Henryk Pietras SJ nahm im Namen von P. Victor die Auszeichnung entgegen.

In der These wird betont: „Wenn wir die Geschichte des Christentums in China betrachten, wird uns bewusst, mit wieviel Mühe sich die Missionare seit Jahrhunderten den vielfältigen Herausforderungen gestellt haben, die mit der Inkulturation des Evangeliums verbunden sind. Wir erinnern an die Missionare der Franziskaner, Dominikaner und Jesuiten, die sich während der Yuan- und Ming-Dynastien in diesem großartigen Werk ausgezeichnet hatten. Das Evangelium von Christus hat jedoch ältere Wurzeln, nämlich in der Missionstätigkeit der ostsyrischen Mönche, die zu Beginn der Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.) dem chinesischen Volk zum ersten Mal die Geschichte Jesu in chinesischer Sprache verkündet hatten.“

Die gewaltige Leistung der Jingjiao-Gemeinschaft („Religion des Lichts“ oder „leuchtende Lehre“) ist chronologisch die erste Begegnung zwischen der christlichen Botschaft und dem chinesischen Volk. Die gesamte Dokumentation, die durch diesen Kontakt entstand, wird herkömmlich als Corpus Nestorianum Sinicum bezeichnet, und zwei Dokumente, deren italienische Titel lauten „Cosi ho udito nell‘ascolto di Mishihe“ (der Messias) und „Discorso sull‘unico Dio“ sind der direkte Gegenstand der Doktorarbeit. Basierend auf der Analyse des Originaltextes hat der Autor die verschiedenen Entwicklungsstadien der Zusammensetzung und des Kontexts identifiziert. Der theologische Wert der Studie konzentriert sich auf die Identifizierung, Auslegung und Erklärung der trinitarischen, christologischen und soteriologischen Begriffe in den beiden Dokumenten.

Diese Doktorarbeit hat das chinesische Antlitz des pastoralen und missionarischen Unternehmens der Mitglieder der Jingjiao-Gemeinschaft vorgestellt und die Bemühungen hervorgehoben, die Jesus-Geschichte in chinesischen Kategorien „zu verstehen“, „zu übersetzen“, „zu erklären“ und „zu übermitteln“.

Herzliche Glückwünsche an P. Víctor Aguilar und viel Freude bei seinem Unterricht und seinem pastoralen Dienst in der chinesischen Welt.

Werk des Erlösers

Juni     01 – 07 ER      08 – 15 LP      16 – 30 P

Juli      01 – 15 KE     16 – 31 M

Gebetsmeinungen

Juni - Dass wir mit dem Blick auf das göttliche Herz in jedem Men-schen, dem wir begegnen, besonders unter den Ärmsten und Verlassensten, Jesu Antlitz entdecken. - Darum lasst uns beten.

Juli - Dass sich die Comboni-Laienmissionare bei ihren bevorstehenden kontinentalen Treffen vom Geist Gottes leiten lassen, um großherzig auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, denen sie bei ihrem Dienst in verschiedenen Ländern begegnen. - Darum lasst uns beten.

KONGO

Überfall der Rebellen

In den letzten zehn Jahren hat die LRA östlich der Diözese Bondo nie aufgehört, Terror, Tod und Unsicherheit zu verbreiten. Seit Februar dieses Jahres sind die Rebellen in den Wald der Pfarreien Dakwa, Ango und Bili eingedrungen. Anfang Mai kamen sie bis 250 km vor Bondo, nahe Bili. Am 28. Mai um sieben Uhr morgens überfielen sie die 170 Kilometer von Bondo entfernte Pfarrei Bambilo, die wir im vergangenen Februar der Diözese übergeben hatten.

Es ist nicht bekannt, wie viele Menschen entführt oder sogar getötet wurden, weil viele in Richtung der Felder geflohen sind. Die Rebellen nahmen Lebensmittel mit und plünderten Häuser, das Gesundheitszentrum „P. Senén“ und die Missionsstation, in der Comboni-Missionare seit 1999 gearbeitet haben: P. Senén Gándara, P. Elio Farronato, P. Claudino Ferreira, P. Santo Bonzi, Br. Ivan Cremonesi und andere. Das Gesundheitszentrum und die Mission wurden geplündert und zerstört. Wir fragen uns, warum dieser Teil des Kongo seit vielen Jahren so unsicher ist und so stark vernachlässigt wird.

In diesen Tagen sind Soldaten der kongolesischen Streitkräfte in Bondo angekommen, jedoch ohne militärische Ausrüstung. Wie lange wird der Schrecken noch anhalten, den die LRA in unserer Diözese Bondo verbreitet?

(P. Pedro Indacochea)

UGANDA

Die Erfahrung während der Covid-19-Pandemie

Das Gesundheitsministerium hat bis jetzt rund zwölftausend Covid-19-Tests durchgeführt. 85 positive Fälle wurden gemeldet, und 52 Personen sind nach der Behandlung vollständig genesen. Todesfälle sind bis jetzt keine gemeldet worden. Die zwei am stärksten infizierten Gruppen befinden sich unter den Rückkehrern aus dem Ausland und unter den Kraftfahrern der internationalen Transportunternehmen.

Das Land ist seit Anfang März in Alarmbereitschaft. Am 17. März verkündete der Präsident die ersten schwerwiegenden Maßnahmen zur Eindämmung einer möglichen Ausbreitung des Virus: Schließung aller Schulen und Bildungseinrichtungen; Schließung der Geschäfte mit Ausnahme jener von Lebensmitteln und Gesundheitsartikeln; Reisebeschränkungen. In der Folge wurden andere Maßnahmen eingeführt, wie die Einschränkung des Personenverkehrs, außer in Notfällen; die Schließung des einzigen internationalen Flughafens und aller Grenzübergänge. Der Warentransport auf dem Land- und Seeweg kann fortgesetzt werden.

Am stärksten betroffen sind Menschen mit niedrigem Einkommen, die ihrer einfachen Arbeit nicht nachgehen können, mit der sie normalerweise ihren Lebensunterhalt verdienen. Die Regierung hat Maßnahmen unternommen, um die ärmsten Familien mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Alle Gesundheitseinrichtungen sind in höchster Alarmbereitschaft. Wir sind stolz auf die Mitbrüder unserer Provinz, die in Krankenhäusern arbeiten und sich an ärztlichen Dienstleistungen beteiligen, insbesondere in den Krankenhäusern von Lacor (Diözese Gulu) und Matany (Diözese Moroto).

In unseren Pfarreien sind alle liturgischen Feiern und öffentlichen pastoralen Initiativen ausgesetzt worden, da alle öffentlichen Versammlungen verboten sind. Die davon am stärksten betroffene Mission ist Kasaala (Diözese Kasana-Luwero). Die Pfarrei sollte am 21. März 2020 ihr 75jähriges Bestehen feiern. Der Staatspräsident wollte an der Veranstaltung teilnehmen, und die Vorbereitungen für eine große Feier waren voll im Gange. Obwohl man anfangs hoffte, dass die Feier stattfinden könnte, wurde die Pfarrei am Vorabend leider informiert, dass die Feier nicht abgehalten werden könne und die Richtlinien des Präsidenten genau befolgt werden müssten.

Andererseits hat die Erfahrung der Isolation jedoch zu einem Wiederaufblühen von Initiativen geführt, die, in gewissem Sinne, als von der Vorsehung bestimmt betrachtet werden können. Zunächst ist vorgeschlagen worden, in allen Pfarreien die tägliche eucharistische Anbetung zu halten, was weithin positiv aufgenommen worden ist. Ein Mitbruder hat von seiner Erfahrung erzählt. Während er vor Covid-19 selten Zeit für die Mittagshore fand, hat er jetzt wieder angefangen sie zu beten. In einer Gemeinschaft haben die Mitbrüder wieder ernsthaft mit der Gartenarbeit begonnen: Es wurde ein Gewächshaus eingerichtet und ein großer Gemüsegarten angelegt. Die Anordnung, daheim und beieinander bleiben zu müssen, hat die Gemeinschaften irgendwie gestärkt und gefestigt. Drei unserer Mitbrüder erneuerten ihre Gelübde. Die Feierlichkeit war äußerst einfach.

Die Situation ist auch mit Herausforderungen verbunden. Zwei unserer Mitbrüder verloren ihre Mutter bzw. ihren Vater, konnten jedoch nicht zur Beerdigung nach Hause fahren. Der Provinzrat konnte sich nicht physisch treffen, obwohl dringende Probleme zu lösen wären. Mitbrüder, die die Provinz vor allem aus gesundheitlichen Gründen hätten verlassen müssen, mussten ihre Reise verschieben. Gott sei Dank hat die Provinz bisher keine Notfälle gehabt.

Im Moment lernen wir, unter anderem, neue Wege, um die Leute zu erreichen, was ebenfalls von Vorteil für die Zukunft ist. Die Medien spielen eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen uns und den christlichen Gemeinden. Sie helfen uns herauszufinden, wie wir die Menschen geistlich geschult haben, wobei wir bedenken, dass die Familie die grundlegende Zelle der Kirche sein muss.

Erste Zeitliche Profess

Am Samstag, den 23. Mai 2020, legten vierzehn Mitbrüder im Noviziat von Namugongo ihre ersten Gelübde ab. Der Provinzobere P. Achilles Kiwanuka Kasozi nahm die Gelübde entgegen.

Vier von ihnen stammen aus Uganda: Andrew Twesigye, Joseph Ouma, Moris Paul Ocen und Christopher Olupot. Am 26. Mai verließen sie das Noviziat, um ihren Heimaturlaub anzutreten.

Die anderen zehn Scholastiker, Abebayehu Tefera Atara Joseph, Biruk Girma Abeba Haileyesus, Felix Blessings Gama, Knnedy Bwalya, Mark Musungu, Mathews Mwaba, Moses Mwatunge, Nicholas Mbithi Mwilu, Simon Yomkuey Kueth Tap und Vincent James Muliza, bleiben weiterhin in der Gemeinschaft von Namugongo, bis die Grenzen geöffnet werden. Obwohl es nicht einfach ist, zehn Neuprofessen ohne ein bestimmtes Programm in einer Gemeinschaft zu haben, werden wir unser Bestes tun, mit dieser neuen Lage zurechtzukommen.
(P. Sylvester Hategek'Imana)

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER

Gabriel, von P. John Peter Alenyo (U).

DIE MUTTER

Anne Marie, von P. Justin Dossou-Yovo (U); Azucena von P. Janito Joseph Aldrin Palacios (RSA), Letesilassie, von P. Sebhatleab Ayele Tesemma (ET); María Pilar, von P. Enrique Bayo Mata (E), Virginia, von P. Mario Cerda Contreras (M).

DEN BRUDER

Graziano (gestorben vor einigen Tagen) und Arnaldo (gestorben vor einigen Monaten), von P. Erminio Pegorari (†); Freddy, von P. Pedro Percy Carbonero Mogollón (PE); Muke Bwakyananda, von P. Kasereka Amini Wasingya (TCH); P. Giacomo (Xaverianer-Missionar), von P. Alberto Doneda (I).

DIE SCHWESTER

Annamarta, von P. Antonio Campanini (P); Bice, von P. Renato Rosanelli (I).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN

Sr. Emilia Maria Grassi, Sr. M. Matilde Montanari.


Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster