Der Comboni-Missionar Stefano Trevisan wurde in Brixen zum Priester geweiht

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Mittwoch, 1. Juli 2020
Der 36-jährige Stefano Trevisan aus Enneberg wurde im Brixner Dom, am vergangenen Sonntag, zum Priester geweiht. Wegen der Coronakrise musste die Weihe auf heute (28. Juni) verschoben werden. Am kommenden Sonntag um 10 Uhr feiert Trevisan den Primizgottesdienst in der Pfarrkiche von St. Vigil/Enneberg. (Foto: © Diözese/ohn)

Am Nachmittag hat Bischof Ivo Muser Stefano Trevisan aus St. Vigil in Enneberg im Brixner Dom zum Priester geweiht. Eigentlich hätte der 36-Jährige bereits am Ostermontag geweiht werden sollen, die Priesterweihe musste wegen des Verbotes öffentlicher Gottesdienste in der Coronakrise aber verschoben werden. Auch heute durften aufgrund der immer noch strengen Bestimmungen nur geladene Gäste an der Zeremonie teilnehmen.

Primiz am kommenden Sonntag

Am kommenden Sonntag um 10 Uhr feiert Trevisan den Primizgottesdienst in der Pfarrkiche von St. Vigil/Enneberg. 100 Gläubige mit persönlicher Einladung können direkt in der Pfarrkirche mitfeiern, der Gottesdienst wird aber auch vor der Pfarrkirche auf Leinwand übertragen. Am Samstag um 21 Uhr findet eine Vesper mit Lichterprozession statt.

Bischof Ivo Muser hat Trevisan zum Priester geweiht.

Der neue Priester

Trevisan war 2009 für ein dreimonatiges Praktikum in den heutigen Südsudan gegangen, er arbeitete in Lomin an der Grenze zu Uganda in einem Projekt der Comboni-Missionare mit. Dort kam ihm zum ersten Mal der Gedanke, selbst Comboni-Missionar zu werden.

Darauf nahm er ein Jahr lang an monatlichen Treffen in Padua teil, anschließend trat er ins Postulat ein. Von 2010 bis 2012 lebte er in Padua und studierte dort Philosophie und bekam eine Einführung in die Theologie.

Das Noviziat schloss sich von 2012 bis 2014 an: Trevisan verbrachte zwei Jahre in Portugal, wo er Novizen aus ganz Europa kennen lernte und Portugiesisch lernte. 2014 ging er dann ins Scholastikat, das Ausbildungszentrum für angehende Comboni-Missionare, in Neapel und studierte dort an der Universität Theologie.

Im Nahe Neapel gelegenen Castel Volturno war er in der Pastoralarbeit mit Migranten tätig. Am 21. Juli 2019 legte Stefano Trevisan die ewigen Gelübde ab, am 28. Juli 2019 wurde er in Pescopagano bei Neapel zum Diakon geweiht.
[EP – Tagesschau/Rainews]

Combonimissionar Stefano Trevisan
zum Priester geweiht

Keine weiteren Priesterweihen im heurigen Jahr
Stefano Trevisan wurde von Bischof Muser zum Priester geweiht. - Foto: © Diözese/ohn

Der Combonimissionar Stefano Trevisan, 36 Jahre alt und aus dem Gadertal, ist heute im Brixner Dom von Diözesanbischof Ivo Muser zum Priester geweiht worden. Vor der Weihe sagte Bischof Muser zu Trevisan: „Ich wünsche dir, dass dein Wirken als Missionar geprägt ist vom Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Sorge um den Planeten Erde als unser gemeinsames Haus.“

Nicht nur die Coronakrise – die Priesterweihe hätte ursprünglich bereits am Ostermontag,13. April 2020, stattfinden sollen, musste aber wegen des Verbotes öffentlicher Gottesdienste auf den heutigen Sonntag verschoben werden – hat aus der Weihe von Stefano Trevisan zum Priester etwas Besonderes gemacht; schließlich ist Trevisan im heurigen Jahr der Einzige, der in der Diözese Bozen-Brixen die Priesterweihe empfängt. Auch bei der Weihe selbst mussten besondere Regeln eingehalten werden: Bei der Weiheliturgie trat der Weihekandidat vor den Bischof und kniete sich nieder. Der Bischof legte dem Weihekandidaten schweigend die Hände auf das Haupt. Es folgten alle anwesenden Priester. Diese stellten sich in den vorgesehenen Sicherheitsabständen und mit Maske zur Handauflegung auf und traten dann einzeln zum Weihekandidaten hin. Dort hielten sie kurz ihre Hände über den Weihekandidaten, berührten dabei aber nicht den Kopf.

Bischof Ivo Muser sagte vor der Weihe zum Priesterkandidaten, dass ihm in den Jahren der Vorbereitung sicher verschiedene Fragen gestellt worden seien: „Wie bist du auf den Gedanken gekommen, Priester zu werden? Warum machst du das überhaupt, in dieser Kirche, und dazu noch ehelos? Was bringst du mit an Voraussetzungen? Warum gerade Combonimissionar? Bist du dieser Berufung gewachsen? Was hast du gelernt? Kannst du organisieren? Bist du fähig zu leiten? Bist du imstande, mit anderen zusammenzuarbeiten? Alles wichtige, legitime Fragen. Aber da steht die eine Frage, an der alle anderen gemessen werden: ‚Liebst du mich?‘. Das ist die entscheidende Frage, die Jesus in dieser Stunde dir stellt, lieber P. Stefano. Die Frage nach dieser Liebe soll dich dein ganzes Leben lang nicht mehr loslassen. Entlang dieser Frage sollst du als Priester und Combonimissionar reifen und wirken.“ Der Diözesanbischof ging auch auf die Berufung von P. Stefano als Combonimissionar ein: „Du wirst heute als Combonimissionar zum Priester geweiht.

Bischof Daniele Comboni zählt zu den großen Missionaren Afrikas. Er war ein Vorkämpfer für Menschenwürde und setzte sich im 19. Jahrhundert gegen den Sklavenhandel ein. Comboni war als leidenschaftlicher Missionar davon überzeugt, dass die Verkündigung des Evangeliums den ganzen Menschen umfassen muss. Ich wünsche dir, dass dein Wirken als Missionar auch geprägt ist vom Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Sorge um den Planeten Erde als unser gemeinsames Haus.“

Für Stefano Trevisan war die heutige Priesterweihe ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die Mission. 2009 hatte sich Trevisan entschlossen, für ein dreimonatiges Praktikum in den heutigen Südsudan zu gehen. Nachdem das diözesane Missionsbüro den Kontakt mit Comboni-Missionar Bruder Erich Fischnaller hergestellt hatte, arbeitete Trevisan in Lomin an der Grenze zu Uganda im dortigen Comboni-Projekt mit. Dort kam ihm zum ersten Mal der Gedanke, Comboni-Missionar zu werden. Darauf nahm Trevisan ein Jahr lang an monatlichen Treffen in Padua teil, die sich mit Glaubensfragen auseinandersetzten und bei denen er die Comboni-Missionare und die Missionare ihn besser kennen lernen konnte. Als seine Überzeugung auch nach diesem Jahr ungebrochen war, trat er ins Postulat ein. Von 2010 bis 2012 lebte er in Padua und studierte dort Philosophie und bekam eine Einführung in die Theologie. Das Noviziat schloss sich von 2012 bis 2014 an: Stefano verbrachte zwei Jahre in Portugal, wo er Novizen aus ganz Europa kennen lernte und Portugiesisch lernte. Seit 2014 war Trevisan im Scholastikat, dem Ausbildungszentrum für angehende Comboni-Missionare, in Neapel.

Dort studierte er an der Universität Theologie. Im Nahe Neapel gelegenen Castel Volturno war der angehende Priester in der Pastoralarbeit mit Migranten tätig. Am 21. Juli 2019 legte Stefano Trevisan die ewigen Gelübde ab, am 28. Juli folgte in Pescopagano bei Neapel die Diakonenweihe.

Der Primizgottesdienst findet am 5. Juli 2020 um 10 Uhr in der Pfarrkiche von St. Vigil/Enneberg statt. 100 Gläubige mit persönlicher Einladung können direkt in der Pfarrkirche mitfeiern. Der Gottesdienst wird vor der Pfarrkirche auf Leinwand übertragen. Am Vortag des Primizgottesdienstes, am 4. Juli, findet in der Pfarrkirche um 21 Uhr eine Vesper mit Lichterprozession statt.
[Suedtironews]

Stefano Trevisan zum Priester geweiht

Trevisan ist im heurigen Jahr der Einzige, der in der Diözese Bozen-Brixen die Priesterweihe empfangen hat. Foto: © Diözese/ohn

Der Combonimissionar Stefano Trevisan, 36 Jahre alt und aus dem Gadertal, ist am Sonntag im Brixner Dom von Diözesanbischof Ivo Muser zum Priester geweiht worden. Vor der Weihe sagte Bischof Muser zu P. Stefano: „Ich wünsche dir, dass dein Wirken als Missionar geprägt ist vom Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Sorge um den Planeten Erde als unser gemeinsames Haus.“

Die Priesterweihe hätte ursprünglich bereits am Ostermontag, 13. April 2020, stattfinden sollen, musste aber wegen des Verbotes öffentlicher Gottesdienste auf den heutigen Sonntag verschoben werden. Nicht nur die Coronakrise hat aus der Weihe von Stefano Trevisan zum Priester etwas Besonderes gemacht, schließlich ist Trevisan im heurigen Jahr der Einzige, der in der Diözese Bozen-Brixen die Priesterweihe empfängt.

Auch bei der Weihe selbst mussten besondere Regeln eingehalten werden: Bei der Weiheliturgie trat der Weihekandidat vor den Bischof und kniete sich nieder. Der Bischof legte dem Weihekandidaten schweigend die Hände auf das Haupt. Es folgten alle anwesenden Priester. Diese stellten sich in den vorgesehenen Sicherheitsabständen und mit Maske zur Handauflegung auf und traten dann einzeln zum Weihekandidaten hin. Dort hielten sie kurz ihre Hände über den Weihekandidaten - berührten dabei aber nicht den Kopf.

Eine zentrale Frage: „Liebst du mich?“

Bischof Ivo Muser sagte vor der Weihe zum Priesterkandidaten, dass ihm in den Jahren der Vorbereitung sicher verschiedene Fragen gestellt worden seien: „Wie bist du auf den Gedanken gekommen, Priester zu werden? Warum machst du das überhaupt, in dieser Kirche, und dazu noch ehelos? Was bringst du mit an Voraussetzungen? Warum gerade Combonimissionar? Bist du dieser Berufung gewachsen? Was hast du gelernt? Kannst du organisieren? Bist du fähig zu leiten? Bist du imstande, mit anderen zusammenzuarbeiten? Alles wichtige, legitime Fragen. Aber da steht die eine Frage, an der alle anderen gemessen werden: „Liebst du mich?„. Das ist die entscheidende Frage, die Jesus in dieser Stunde dir stellt, lieber P. Stefano. Die Frage nach dieser Liebe soll dich dein ganzes Leben lang nicht mehr loslassen. Entlang dieser Frage sollst du als Priester und Combonimissionar reifen und wirken.“

Der Diözesanbischof ging auch auf die Berufung von P. Stefano als Combonimissionar ein: „Du wirst heute als Combonimissionar zum Priester geweiht. Bischof Daniele Comboni zählt zu den großen Missionaren Afrikas. Er war ein Vorkämpfer für Menschenwürde und setzte sich im 19. Jahrhundert gegen den Sklavenhandel ein. Comboni war als leidenschaftlicher Missionar davon überzeugt, dass die Verkündigung des Evangeliums den ganzen Menschen umfassen muss. Ich wünsche dir, dass dein Wirken als Missionar auch geprägt ist vom Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Sorge um den Planeten Erde als unser gemeinsames Haus.“

Stefano Trevisans Weg in die Mission und zur Priesterweihe

Für Stefano Trevisan war die Priesterweihe ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die Mission. 2009 hatte sich Trevisan entschlossen, für ein dreimonatiges Praktikum in den heutigen Südsudan zu gehen. Nachdem das diözesane Missionsbüro den Kontakt mit Comboni-Missionar Bruder Erich Fischnaller hergestellt hatte, arbeitete Trevisan in Lomin an der Grenze zu Uganda im dortigen Comboni-Projekt mit. Dort kam ihm zum ersten Mal der Gedanke, Comboni-Missionar zu werden.

Darauf nahm Trevisan ein Jahr lang an monatlichen Treffen in Padua teil, die sich mit Glaubensfragen auseinandersetzten und bei denen er die Comboni-Missionare und die Missionare ihn besser kennen lernen konnte. Als seine Überzeugung auch nach diesem Jahr ungebrochen war, trat er ins Postulat ein. Von 2010 bis 2012 lebte er in Padua und studierte dort Philosophie und bekam eine Einführung in die Theologie.

Das Noviziat schloss sich von 2012 bis 2014 an: Stefano Trevisan verbrachte 2 Jahre in Portugal, wo er Novizen aus ganz Europa kennen lernte und Portugiesisch lernte. Seit 2014 war Trevisan im Scholastikat, dem Ausbildungszentrum für angehende Comboni-Missionare, in Neapel. Dort studierte er an der Universität Theologie. Im Nahe Neapel gelegenen Castel Volturno war der angehende Priester in der Pastoralarbeit mit Migranten tätig. Am 21. Juli 2019 legte Stefano Trevisan die ewigen Gelübde ab, am 28. Juli folgte in Pescopagano bei Neapel die Diakonenweihe.

Primizgottesdienst am 5. Juli in St. Vigil/Enneberg

Der Primizgottesdienst findet am 5. Juli 2020 um 10 Uhr in der Pfarrkiche von St. Vigil/Enneberg statt. 100 Gläubige mit persönlicher Einladung können direkt in der Pfarrkirche mitfeiern. Der Gottesdienst wird vor der Pfarrkirche auf Leinwand übertragen. Am Vortag des Primizgottesdienstes, am 4. Juli, findet in der Pfarrkirche um 21 Uhr eine Vesper mit Lichterprozession statt.
[Stol.it]