Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

Ewige Profess

Sch. Gabriel Panguanito Hilário (MO)         Nampula (MO) 10.10.2023

Sch. Carlos Fernando (MO)                         Nampula (MO) 10.10.2023

Priesterweihe

P. Nelson da Costa Mariosse (MO)             Nampula (MO) 14.10.2023

Werk des Erlösers

November      01 - 15 SS         16 - 30 T
Dezember      01 - 15 PE         16 - 31 U

Gebetsmeinungen

November
Dass uns die Erinnerung an unsere verstorbenen Mitbrüder und Mitschwestern, Vorfahren, Freunde und Verwandten die Schönheit der Gemeinschaft der Heiligen neu bewusst macht, als Vorgeschmack auf die Freude, die uns erwartet. Lasst uns beten.

Dezember
Dass wir lernen, eine menschlichere Wirtschaft zu fördern und zu leben, welche die schwächsten und bedürftigsten Menschen, die Aufnahme und Hilfe brauchen, in den Mittelpunkt stellt, und die großen und zunehmenden Ungleichheiten in der Welt schrittweise beseitigt. Lasst uns beten.

Liturgischer Kalender der Kongregation

November

            Gedenkfeier für die verstorbenen Mitbrüder, Familienangehö   rigen und Wohltäter

                Das Datum muss noch festgesetzt werden

21.        Unsere Liebe Frau von El Quinche              Ecuador

Dezember

01.       Selige Clementina Alfonsina Anuarite Nengapeta

            Jungfrau und Märtyrerin                             Kongo

03.       Hl. Franz Xaver, Priester                              Mosambik

            Schutzpatron der Missionen, Fest              Spanien

12.        Unsere Liebe Frau in Guadalupe                 Mexiko

            Patronin von Nord- und Südamerika

KURIE

Fest des heiligen Daniel Comboni

Am 10. Oktober abends feierten die Gemeinschaften der Kurie gemeinsam das Fest des heiligen Daniel Comboni. Der Eucharistiefeier stand der Generalassistent Pater Elias Sindjalim Essognimam als Hauptzelebrant vor. An der Feier nahmen zahlreiche Diözesanpriester, Freunde, Wohltäter, Vertreter der Comboni-Missionsschwestern und Schwestern aus den Gemeinschaften teil, denen wir pastorale Dienste anbieten. Besondere Freude herrschte über die Präsenz des seit 2016 emeritierten sudanesischen Kardinals und Erzbischofs von Khartum, Gabriel Zubeir Wako.

Pater Arnaldo Baritussio eröffnete die Feier 20 Jahre nach der Heiligsprechung des heiligen Daniel Comboni im Oktober 2003 und betonte, dass Comboni durch seine Heiligsprechung zu einer Bezugsperson für die gesamte katholische Kirche geworden ist, nicht nur für die von ihm gegründeten Institute. Er betonte Combonis Rolle als „Prophet der Mission“ und richtete eine eindringliche Aufforderung an alle Anwesenden, „die Augen des Propheten“ zu haben, wie Comboni, um „darüber hinauszuschauen“ und immer eine „weite Sicht der Wirklichkeit“ zu haben.

In seiner klar formulierten Predigt ging Pater Elias auf die Heiligkeit von Daniel Comboni ein und hob dabei drei Aspekte hervor, die mit drei „Jahrestagen“ verbunden sind, die das Institut 2023 gefeiert hat.

1) Leidenschaft für Gott: 20 Jahre nach der Heiligsprechung Combonis kann man nicht umhin, sich an seinen tiefen Glauben und seine Fähigkeit zu erinnern, immer den gekreuzigten Christus zu betrachten.

2) Leidenschaft für die leidende Menschheit: 150 Jahre nach Combonis Predigt in Khartum (1873). Wenn man über einige Passagen seiner „programmatischen Predigt“ nachdenkt, kann man nicht umhin, von der Liebe des Gründers zu den Afrikanern und seiner völligen Hingabe beeindruckt zu sein. Denn er versuchte, alles zu tun, um sie zu Christus zu führen, der „auch für sie gestorben ist“.

3) Die große Liebe zum Institut und das Gefühl der Zugehörigkeit: Am hundertsten Jahrestag der schmerzhaften Teilung des Instituts (die am 27. Juli 1923 beschlossen und schließlich am Herz-Jesu-Fest 1979 aufgehoben wurde) kann man nicht umhin, an die Leidenschaft zu erinnern, mit der Comboni für die Einheit unter seinen Missionaren eintrat.

Nach der Eucharistie gab es eine brüderliche Agape, die von Freude und Gemeinschaftssinn geprägt war.

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ - DSP

Exerzitien 2023

Vom 6. bis 11. Oktober fanden im Herz Jesu Missionshaus in Brixen-Milland die Jahresexerzitien statt. 15 Mitbrüder aus den verschiedenen Hausgemeinschaften nahmen daran teil. Mit dabei war auch der 96-jährige P. Josef Pfanner, der älteste Mitbruder der Provinz.

Die Exerzitien standen unter dem Thema: „Die Heiligkeit von Daniel Comboni“. Sie wurden von P. Donato Benedetti von der Hausgemeinschaft in Limone geleitet. Durch zwei tägliche Vorträge und einen kurzen Predigtimpuls, anhand von verschiedenen Begebenheiten aus dem Leben und dem missionarischen Wirken Combonis, verstand es P. Donato sehr gut, unser Interesse für dieses ansprechende Thema zu wecken. – Denn Comboni wünschte sich glühende, frohe, engagierte Missionare – wie er schrieb: „Heilig und fähig sollen unsere Missionare sein… Daher müssen die Missionare zuallererst nach Heiligkeit streben, das heißt frei von Sünde sein und demütig. Aber das allein genügt noch nicht. Erst die Nächstenliebe befähigt den Missionar zu seinem Dienst“. (Schriften 6655). Die tägliche einstündige eucharistische Anbetung und die Stille während der Exerzitien trugen zu einer Atmosphäre der Besinnung und des Gebetes bei.

Zum Abschluss machten wir am 13. Oktober einen gemeinsamen Ausflug nach Limone zum Geburtshaus unseres Gründers, wo wir von der Hausgemeinschaft sehr gastfreundlich aufgenommen wurden.

Großer Dank gebührt P. Donato Benedetti sowie der Hausgemeinschaft und den fleißigen Mitarbeiterinnen von Milland.

Br. Friedbert Tremmel

Besuch aus Rom

Der Generalassistent P. Luigi Codianni und der Generalsekretär für Ausbildung, P. José de Jesús Villaseñor (Chuche), besuchten vom 17. bis 19. Oktober die DSP. Sie wollten bei dieser Gelegenheit vor allem die Gemeinschaft von Graz besuchen, die seit anfangs Oktober eine der drei „comunità formativa“ der Kongregation für Scholastiker ist. P. Karl Peinhopf, der bis Anfang dieses Jahres die Scholastiker in Casavatore/Neapel begleitet hatte, ist seit dem 1. Oktober in Graz der Verantwortliche für die vier erwarteten Scholastiker aus Kenia, Mosambik, Kongo und Mexiko. Als erster ist Scholastiker Daniel Osuna aus Mexico angekommen und hat mit dem Deutschkurs begonnen.

Mit den vier Scholastikern und den anderen sechs Mitgliedern der Hausgemeinschaft ist das alte Comboni-Haus in Graz/Messendorf gut belegt. Während in den großen Scholastikaten regelmäßig neue Studenten dazu kommen entsprechend der Zahl derer, die das Studium abschließen, werden in der comunità formativa die Studenten bis zum Ende ihres Studiums beisammenbleiben, bevor dann wieder eine neue Gruppe beginnen kann. Dieser gemeinschaftsbildende Aspekt wird auch von der Hausgemeinschaft sehr geschätzt.

Neben Gesprächen mit jedem Mitbruder der Gemeinschaft besuchten die beiden Gäste zusammen mit dem Provinzial P. Hubert Grabmann und einigen Mitgliedern der Hausgemeinschaft auch die theologische Fakultät. Der Dekan, der Studiendirektor und die für die ausländischen Studenten zuständige Professorin nahmen sich eine gute Stunde Zeit, um den Besuchern die Situation der Fakultät näherzubringen und deren Erwartungen und Fragen anzuhören. Mit Kaffee und einem Glas Wein gab es eine herzliche Begrüßung, und überhaupt war es eine sehr bereichernde Begegnung, die in sehr freundschaftlicher Atmosphäre stattgefunden hat. Die Fakultät freut sich sehr, dass die Comboni-Missionare entschieden haben, ihre Studenten auf die Uni in Graz zu schicken. Die persönliche Beziehung zwischen Studenten und Professoren einerseits, aber auch die hohe Qualität des Studiums, das Raum für viele Bereiche von Spezialisierungen bietet, hat den Besuchern sehr gut gefallen.

P. Hubert Josef Grabmann, mccj

ÄGYPTEN-SÜDAN

Sudan - Hochfest des Heiligen Daniel Comboni

Im Sudan wurde das Fest des heiligen Daniel Comboni in diesem Jahr angesichts des anhaltenden Krieges in kleinerem Rahmen begangen. In El Obeid fand die Feier nicht in der Kathedrale statt - im Stadtzentrum wurde gerade in diesen Tagen geschossen -, sondern im „Saint Daniel Comboni-Zentrum“ im Stadtteil Rukab, wo einige Jugendliche gefirmt wurden. Pfarreien außerhalb von Khartum konnten hingegen ganz normal feiern und baten den heiligen Daniel Comboni um die Gabe des Friedens für das Land, das er so sehr geliebt hatte.

Ägypten und Libanon - Sorge um die Lage im Heiligen Land

Nach dem 50. Jahrestag der Sinai-Schlacht hat sich die Lage im Heiligen Land drastisch verändert, und die Spannungen und bewaffneten Auseinandersetzungen haben rapide zugenommen. Das hat in der Region große Sorge ausgelöst - und tut es immer noch. Die Meinungen über den Konflikt sind auf beiden Seiten sehr verschieden. Sowohl Ägypten als auch der Libanon, die an die beiden kriegführenden Länder angrenzen, betrachten die Situation mit großer Sorge. Wir müssen beten und die Menschen für den dringend benötigten Frieden beten lassen.

Neues Studienjahr in Dar Comboni

Das Institut Dar Comboni hat das neue akademische Jahr 2023-2024 begonnen. Neun Studenten beginnen das erste Jahr und 17 das zweite. Weitere 15 belegen einzelne Kurse als Privatstudenten. Bemerkenswert ist die Teilnahme von 15 Diözesanpriestern und Ordensleuten aus verschiedenen afrikanischen Ländern, die durch ein Projekt der katholischen Stiftung „Hilfe für die Kirche in Not“ gefördert werden (vier im ersten und elf im zweiten Jahr). Unter den Teilnehmern sind zwei Comboni-Missionare und eine Comboni-Missionsschwester (alle drei im zweiten Jahr).

ERITREA

Ewige Gelübde und Diakonat

Am 29. Juli 2023 legte der Scholastiker Biyanu Habtat in der Kapelle des Delegationssitzes in Asmara die ewigen Gelübde ab. Mitglieder der Comboni-Familie, Verwandte und Freunde von Biyanu sowie Vertreter verschiedener Ordensgemeinschaften nahmen mit Freude am Fest teil.

Der Delegationsobere Gaim Haileselassie stand der Eucharistiefeier vor, begleitet von der gesamten Comboni-Gruppe. In seiner Predigt bezog er sich auf Johannes 15, in dem die religiöse Weihe als „eingepfropft in Christus, wie die Reben in den Weinstock“ dargestellt wird und wir „dazu bestimmt sind, hinauszugehen und bleibende Frucht zu bringen“.

Nach der Messe gab es ein reichhaltiges Frühstück. Das Mittagessen gestaltete sich zu einem wahren Festmahl, das vor Freude und Dankbarkeit nur so strotzte.

Weniger als zwei Monate später, am 17. September, wurde Biyanu vom Erzbischof von Asmara, Menghesteab Tesfamariam, mccj, in der Pfarrei Sembel Kidane Mhret, in der er seinen Missionarischen Dienst verrichtet, zum Diakon geweiht. Vor Beginn der Eucharistie wurde das Mahlet zelelit (das Lied, das die Priester der äthiopisch-orthodoxen Kirche in der Nacht zum Lob Gottes singen) gesungen. Dann folgte die Heilige Messe mit vielen Konzelebranten, Gläubigen, Familienmitgliedern und Verwandten von Biyanu, vielen Theologiestudenten sowie zahlreichen Ordensleuten. Nachdem der Erzbischof betont hatte, dass die geweihten Amtsträger dazu berufen sind, für Gott und sein Volk zu leben, lud er den neugeweihten Diakon ein, ein guter Hirte der Herde Gottes zu werden.

Pater Gaim dankte Gott für Biyanus Geschenk an unser Institut, seiner Familie für ihre Großzügigkeit und allen Gläubigen der Pfarrei Sembel für ihre lebendige und freudige Teilnahme an der Feier.

SPANIEN

Missionarische Bewusstseinsbildung

Wie in den vergangenen Jahren hat der Verlag Mundo Negro auch dieses Jahr die Provinz auf mehreren Buchmessen vertreten, die von Ende April bis Mitte Oktober in verschiedenen Städten stattgefunden hatten: Valencia, Granada, Valladolid, León, Guadalajara, Salamanca, Madrid, Palencia und Murcia. Bei jeder Ausstellung stellte der veranstaltende Verein oder die Stadtgemeinde Stände für die Ausstellung und den Verkauf von Büchern zur Verfügung.

Die Buchmessen werden so zu privilegierten Orten für missionarische Bewusstseinsbildung. Leser unserer Zeitschriften, Familienangehörige, Freunde, Wohltäter und Interessierte können Fragen stellen, Informationen holen und Bücher kaufen.

Während dieser kürzlich abgeschlossenen „Kampagne“ haben wir über 2.000 Bücher aus unserem Verlag verkauft. Mitbrüder und Scholastiker sowie Freiwillige, die unserer Missionsarbeit nahestehen, haben mitgeholfen. Wir konnten acht neue Bücher vorstellen, die wir in unseren Katalog 2022-23 aufgenommen und die sich gut verkauft haben. In den kommenden Jahren wird die Provinz diese Art von Aktion wiederholen. Sie bereichert und nährt unsere missionarische Bewusstseinsbildung.

ÄTHIOPIEN

Einführungskurs

Die Provinzleitung organisierte einen Einführungskurs für neu angekommene Mitbrüder. Der Kurs fand vom 19. bis zum 22. September im Provinzialat in Addis Abeba statt.

Durch Vermittlung der Konferenz der Ordensoberen konnten auch Mitglieder von anderen Missionsgesellschaften am Kurs teilnehmen.

Von unserer Seite nahmen fünf Mitbrüder teil, dazu zwei Comboni-Schwestern, drei Schwestern der Heiligen Ursula von Lucca und eine Schwester der Missionarinnen von Charles de Foucauld.

Pater Juan Antonio González Núñez, mccj, Apostolischer Administrator des Vikariats von Hawassa, der auch einer der Moderatoren war, eröffnete den Kurs mit einem Gebet. Der Provinzobere Pater Asfaha Yohannes betonte nach der Begrüßung der Teilnehmer, dass es nicht einfach ist, die Bräuche und Sitten dieses sehr religiösen Volkes zu verstehen, das fest an seinen Traditionen hängt, ohne die Geschichte des Landes gut zu kennen.

Pater André Mbala Topa, mccj

KENIA

Eröffnung der Jubiläumsfeierlichkeiten

Am 24. September 2023 begannen die Mitbrüder der Provinz die Feierlichkeiten zum Goldenen Jubiläum ihrer Präsenz. Die Krönung der Eröffnungsfeierlichkeiten war die Diakonatsweihe von Muia Jacob Nzomo und Mutinda Joshua Musyoki.

Die Veranstaltung fand in der Pfarrei „Holy Cross“ in Kacheliba in der Diözese Kitale statt. Der Diözesanbischof Henry Juma Odonya stand der Eucharistiefeier vor. Die Weihe der beiden Diakone hat dem 50-jährigen Bestehen der Pfarrei und der 50-jährigen Präsenz der Comboni-Missionare in Kenia eine ganz besondere Note verliehen.

Eine große Menschenmenge nahm aktiv an der Messe teil. Lebhafter Gesang und Tanz untermalten die Feier. Der große gemeinsame Chor von Kacheliba und Amakuriat sorgte für die richtige Stimmung. Die Comboni-Familie und andere religiöse Gemeinschaften waren sehr gut vertreten, ebenso die Diözesanpriester und das gläubige Volk. Anwesend waren auch zahlreiche Vertreter der lokalen Behörden und des Parlaments.

In seiner Predigt dankte Bischof Henry den Comboni-Missionaren für ihren unermüdlichen und großzügigen Dienst und forderte die Zuhörer zum Gebet auf, damit Gott die Comboni-Missionare mit neuen Berufungen auch aus Kacheliba segnet. Den neugeweihten Diakonen empfahl er, ihren Dienst mit Glauben, Eifer und Hingabe auszuüben.

Der Provinzobere Pater Andrew Wanjohi dankte den Verantwortlichen und der Pfarrei Kacheliba für die hervorragende Organisation der Feierlichkeiten. Er lobte auch ihre kontinuierliche Unterstützung der Comboni-Studenten, die regelmäßig ihren missionarischen Dienst in der Kacheliba-Mission tun. Die Gläubigen sollen sich freuen, wenn sich von ihren Kindern manche den Comboni-Missionaren anschließen, um das Evangelium in der weiten Welt zu verkünden.

Besonders bemerkenswert war die Anwesenheit von Pater Tomás Herreros Baroja und von Pater Filipe Miguel Oliveira Resende, die aus Italien bzw. Portugal angereist waren, um an dem großen Ereignis teilzunehmen. Pater Tomás arbeitete lange Zeit in der Mission Amakuriat, während Pater Filipe jahrelang in der Mission Kacheliba tätig war.

Am Vortag hatten Joshua und Jacob ihre ewigen Gelübde abgelegt, während einer von Pater Filipe geleiteten Eucharistiefeier. Pater Andrew Wanjohi nahm im Namen des Generaloberen Pater Tesfaye Tadesse die Gelübde entgegen.

Das Jubiläumsjahr wird am 10. Oktober 2024 enden. In den Missionen und Pfarreien, in denen Comboni-Missionare gewirkt haben oder noch wirken, sind im Verlauf des Jahres mehrere Veranstaltungen geplant. Bischöfe und zahlreiche Mitarbeiter werden dabei mitwirken.

Sehr bezeichnend war die Anwesenheit von Pater Sireu Ang'Irotum Abraham bei den Eröffnungsfeierlichkeiten zum Goldenen Jubiläum, einem aus Kacheliba stammenden ehemaligen Comboni-Missionar, der 2016 zum Priester geweiht wurde und nun in der Diözese Marsabit im Nordosten Kenias missionarisch tätig ist. Wie könnte er auch fehlen? Ist er doch ein wunderbarer Beweis dafür, dass die Arbeit der Comboni-Missionare in dieser Region nicht vergeblich gewesen ist? Mit ihm wird Combonis Traum, „Afrika durch Afrikanern zu retten“, Wirklichkeit.

Pater Andrew Bwalya, mccj

ITALIEN

Die Gemeinschaft von Padua auf den Spuren von Comboni

Am Sonntag, den 8. Oktober 2023, pilgerte die Comboni-Gemeinschaft von Padua gemeinsam mit Familienangehörigen, Freunden, Freiwilligen und Mitarbeitern (insgesamt etwa fünfzig Personen) zu den wichtigsten Comboni-Stätten: zum Geburtshaus in Limone sul Garda, zum Mutterhaus in Verona mit der „Comboni-Kapelle“ und dem Afrika-Museum, und schließlich nach Valpolicella, wo Comboni gute Freunde hatte. Anlass der Pilgerreise war der 20. Jahrestag seiner Heiligsprechung in Rom am 5. Oktober 2003.

Es gab drei besondere Gebetszeiten: zuerst im Reisebus, dann im Geburtshaus mit einer Eucharistiefeier und schließlich eine Zeit des Hinhörens auf das Wort Gottes und auf einige wichtige Passagen aus den Schriften des Gründers in der Kapelle des Mutterhauses, wo die Urne mit seinen wenigen sterblichen Überresten aufbewahrt wird.

Durch einige persönliche Lebenszeugnisse wurde die Reise bereichert. Pater Roberto Ardini, der mit sieben Familienangehörigen an der Wallfahrt teilnahm, erzählte von seinem langen Missionseinsatz im Kongo, aber auch von seiner Arbeit für die kranken und älteren Mitbrüder in Verona. Er betonte, dass „das Herz der Mission darin besteht, mit Zuneigung und Respekt den Menschen zu begegnen, zu denen man gesandt ist“.

Drei Mütter von Comboni-Missionaren erzählten von ihrer Begegnung mit Comboni durch ihre Kinder und wie sie dadurch von dessen Leidenschaft für die Mission angesteckt worden sind: Marcellina, die Mutter von Bischof Christian Carlassare; Miledy, die Mutter von Pater Diego Dalle Corbonare und Carmela, die Mutter von Bruder Simone Bauce.

Es war ein herrlicher Tag in Begleitung des hl. Daniel Comboni, ein Tag der Freude und Hoffnung und der Erneuerung unseres Missionseinsatzes.

Pater Gaetano Montresor, mccj

Mexiko

75 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare

Die Comboni-Missionare kamen 1948 nach Mexiko und begannen in Niederkalifornien ihren Missionseinsatz. Mit großer Dankbarkeit konnten sie also in diesem Jahr das 75-jährige Jubiläum ihrer Präsenz in diesem Land feiern. Um diesen Jahrestag gebührend zu begehen, versammelten sich zahlreiche Mitbrüder am 14. Oktober zunächst in der Basilika Unserer Lieben Frau in Guadalupe, dem berühmten Marienheiligtum auf dem Berg Tepeyac in Mexiko-Stadt. Am Tag darauf trafen sie sich erneut im Noviziat von Xochimilco.

Bischof Jaime Rodríguez Salazar, der erste mexikanische Comboni-Bischof, leitete die Feier, während der Provinzobere Pater Rafael Güitrón Torres uns mit seiner Predigt und seinen Überlegungen erleuchtete.

Die zwei Generalassistenten Pater David Costa Domingues und Bruder Alberto Lamana, der Provinzial von Mittelamerika Pater Juan Diego Calderón Vargas und der ehemalige Provinzial von Mexiko Pater Enrique Sánchez González ehrten uns mit ihrer Teilnahme.

Die Feierlichkeiten auf dem Hügel des Noviziats in Xochimilco fanden in einer sehr festlichen Atmosphäre statt. Etwa zweitausend Freunde aus den 13 Comboni-Gemeinschaften sangen im Rhythmus von Mandolinen und Flöten die von Pater Jesús Lobato komponierte Hymne zum 75-jährigen Jubiläum. Auch Mons. Andrés Vargas Peña, der erste Bischof von Xochimilco, beehrte uns mit seiner Anwesenheit und erteilte uns seinen Segen.

Voll Dankbarkeit im Herzen und erfüllt vom Wunsch, unsere missionarische Berufung weiterhin nach dem Beispiel des heiligen Daniel Comboni zu leben, kehrten wir alle nach Hause zurück.

P. Ramón Orendáin, mccj

POLEN

Europäische Comboni-Laienmissionare: Versammlung

Am 12. und 13. Oktober fand in Krakau die Versammlung der Vertreter der Comboni-Laienmissionare (LMC) aus den verschiedenen europäischen Provinzen statt. Sie kamen aus den Ländern Portugal (1), Spanien (1), Deutschland (1), Italien (3), Polen (3). Auch Alberto de la Portilla, Koordinator des Zentralkomitees der CLM, Pater Arlindo Pinto, Bezugsperson des Generalrates zu den CLM, und Pater Adam Zagaja, Referent der Provinzoberen von Europa, nahmen an dem Treffen teil.

Dieses musste mehrmals verschoben werden, zunächst wegen Covid-19, dann wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine und der dadurch ausgelösten Flüchtlingskrise. Schließlich ist es uns gelungen zusammenzukommen, um uns auszutauschen.

Alle Teilnehmer freuten sich über das Treffen und die persönliche Begegnung. Es handelte sich um ein ganz einfaches Treffen. Dank des überaus freundlichen Empfangs durch die CLM und die polnischen Mitbrüder fühlten wir uns wie zu Hause. Am 12. Oktober begannen wir mit einer gemeinsamen Analyse der Realität jeder einzelnen Gruppe.

Wir haben uns Zeit genommen, über unsere Berufung als CLM nachzudenken und die damit verbundenen Lebensverpflichtungen zu vertiefen und neu zu entdecken, wozu wir als Missionare in Europa berufen sind.

Wir haben uns auch über unsere missionarische Verantwortung außerhalb unseres Kontinents Gedanken gemacht. Missionarisch zu wirken, wo immer wir uns gerade befinden, schmälert in keiner Weise unsere anderen, weltweiten Verpflichtungen in unseren internationalen Gemeinschaften in Afrika oder Amerika.

Alberto de la Portilla, Zentralkoordinator der CLM

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER

Techlemariam, von Pater Alazar Abraha (ER); Bonifatius, von Pater Gbama Nsusu Bonifatius Junior (E); Theodore, von Pater Castro Sánchez Jhon Jani (EG).

DEN BRUDER

Mario, von Pater Alois Deflorian (PE); Giacomo, von Pater Domenico Andriollo (I).

DIE SCHWESTER

Liutgard, von Bruder Kuno Stößer (PE); Assunta, von Pater Luigi Casagrande (MZ).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTER DES SÄKULARINSTITUTS

Germana Tosi.

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Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck: Walburga widenhöfer
Versand: Hannelore Schuster