Samstag, 21. Juni 2014
Die Comboni-Missionare der deutschsprachigen Provinz (Deutschland, Österreich und Süd Tirol) hielten die jährliche Provinzversammlung vom 9. bis zum 13. Juni in Ellwangen-Josefstal ab. Etwas mehr als 25 Mitbrüder waren zugegen. Zwei Schwerpunkte waren angesagt: Die Bedeutung des Plans von Daniel Comboni für heutiges missionarisches Handeln sowie unser „Plan“, welcher aus dem „Projekt der DSP“ festgelegt wurde. Nach dem ersten Arbeitstag berichtete P. Gregor Bog-Dong Schmidt (im Bild) hinsichtlich der Präsenz der Comboni-Missionare angesichts des Kriegs im Südsudan.

Das Leitthema lautete
„Die Mission der deutschsprachigen Provinz im Licht des Planes unseres Gründers Daniel Comboni“. Fünf Beiträge boten Impulse für die spätere (Gruppen-)Arbeit: Grundlinien des Plans von Comboni (P. Reinhold Baumann); Der Plan im Licht des 2. Vatikanischen Konzils (P. Franz Weber); Der Plan aus der Sicht eines afrikanischen Mitbruders (P. Roberto Turyamureeba); Der Plan Combonis, unser „Common Fund“ und eine kritische Überprüfung unserer Hilfsprojekte (Br. Bruno Haspinger); und Gegenwärtige und künftige Prioritäten der DSP im Licht der Grundanliegen des Plans (Br. Friedbert Tremmel, P. Karl Peinhopf).

Ergebnis: Der Plan war für eine andere Zeit gedacht und kann so nicht mehr für unser missionarisches Engagement maßgeblich sein. Der Plan von Comboni ist nicht das Nonplusultra für uns Heutige. Aber Grundzüge wie ein Herz für die Menschen zu haben, ihnen die Frohbotschaft weiter zu sagen und sich für die Menschen am Rand der Gesellschaft einzusetzen – dieser Prinzipien Combonis gelten auch heute noch für uns.

Der andere Schwerpunkt ergab sich aus dem Projekt der DSP – Grenzen sehen, Aufbruch gestalten. Aus Gottes Geist.

In den sieben Teilprojekten wurde durchaus die anstehende Arbeit angegangen: „Grundlagenpaper“, „Aufgaben, Personen, Strukturen“, „Missionarische Bewusstseinsbildung und Mitarbeit von Laien“ „Evangelisierung“, „Werk des Erlösers“, „Evangelisierung“ sowie „Medien- und Öffentlichkeitsarbeit“.

Zur Vergegenwärtigung und inhaltlichen Vergewisserung sowie zur Frage, was noch ausstehend ist, und zu neuen Herausforderungen war wie bereits früher Dr. Norbert Nagler zugegen. Allerdings gelang es noch nicht, einige „Fäden“ (Teilprojekte) enger zusammenzuflechten. Dieses bleibt als Frage und Aufgabe für künftige Zeiten bestehen.

Nach dem ersten Arbeitstag berichtete P. Gregor Schmidt hinsichtlich der Präsenz der Comboni-Missionare angesichts des Kriegs im Südsudan. Mancher war dadurch tief betroffen. Ganz andere Berichte gab es schließlich noch vonseiten des Provinzverwalters und der Einschätzung des Provinzials hinsichtlich der einzelnen Hausgemeinschaften. Eine gemeinsame Fahrt zur Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd war entspannend und wurde gern als Gegenpol zur Arbeit im Sitzen angenommen.