MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Ewige Profess

Sch. Ricardo Alberto Leite Gomes (P) Acornhoek (RSA) 4.11.2017

Werk des Erlösers

Dezember: 01 – 15 PE  und 16 – 31 U

Januar: 01 – 15 A und 16 – 31 BR

Gebetsmeinungen

Dezember – Für alle Gott geweihten Personen in der Kirche: dass sie durch die Fürsprache der Unbefleckten Jungfrau Maria für alle ein stets offenes und liebendes Herz haben, transparente Menschen und eins mit Gottes Willen sind. Darum lasst uns beten

Januar – Dass wir uns um Gottes Schöpfung bemühen, indem wir an einer authentischen, natürlichen und menschlichen Ökologie mitwirken, und so beitragen, die wirtschaftliche, soziale und umweltgefährdende Krise abzuwenden, die heute unsere Erde und die Menschheit bedroht. Darum lasst uns beten.

Veröffentlichungen

P. Alex Canisius Metin, Avec Saint Daniel Comboni, prier et vivre ma mission aujourd’hui, Afriquespoir, Lomé, Juni 2017. Begebenheiten aus Combonis Leben und Werk wechseln mit Gebeten für den Alltag ab. Das Buch will Gefühle und Motivationen von jungen Menschen anregen, damit sie auf Gottes Ruf antworten und gewahr werden, dass "das Charisma auf afrikanischem Boden tief verwurzelt ist", wie Mons. Paul Vieira, Bischof von Djougou, im Vorwort schreibt.  

BRASILIEN

Berufsbegleitung

Die Comboni-Familie Brasiliens hat vom 6. – 10. November 2017 im Provinzialat von São Paulo die Jahresversammlung der Ausbildung, MBB und Berufungspastoral abgehalten. 21 Mitbrüder, Schwestern und Laien-Missionare aus verschiedenen Teilen des Landes haben am Treffen teilgenommen.

Wir haben uns zuerst mit den in den einzelnen Regionen durchgeführten Initiativen beschäftigt, die wir während der Versammlung von 2016 beschlossen hatten.

Am zweiten und dritten Tag haben wir mit Hilfe des Maristenbruders Alexandre Lobo die verschiedenen Schritte der beruflichen Begleitung überprüft: Die Berufung wecken, prüfen, pflegen und erproben.

Um unseren Plan umzusetzen, haben wir ein Koordinationsteam der Comboni-Familie gegründet. Um in den verschiedenen Regionen Brasiliens präsent zu sein, haben wir fünf Gruppen auf geographischer Ebene gebildet. Die Teams werden die geplanten Aktionen der Berufungspastoral anfangen und durchführen. Wir haben auch ein Team für die „on-line Begleitung“ eingesetzt.

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ

Gebetsinitiative

Im März 2017 sagte Papst Franziskus folgendes: "Wie viele Menschen werden aufgrund ihres Glaubens verfolgt! Sie werden gezwungen, ihr Zuhause, ihre Kirche, ihr Land und alles, was ihnen teuer und lieb ist, zu verlassen. Sie werden verfolgt und hingerichtet, weil sie Christen sind. Ihre Verfolger machen keinen Unterschied, welcher Konfession sie angehören. Ich möchte Ihnen eine Frage stellen: Wie viele von Ihnen beten für verfolgte Christen? Lassen Sie sich dazu ermutigen, es mit mir zu tun: Damit unsere Brüder und Schwestern die Hilfen aller Kirchen und Gemeinschaften erfahren, durch Gebet und materielle Hilfe!" 

Diesem Aufruf folgend, hat die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) beschlossen, alle Ordensgemeinschaften in Deutschland zu einer Gebetsinitiative für die VERFOLGTEN und BEDRÄNGTEN CHRISTEN rund um den Erdball einzuladen. Diese geht von 2. Juli (Mariä Heimsuchung) bis zum 26. Dezember 2017, Tag des hl. Stephanus. Die Gemeinschaften der DSP haben die Tage 21. November und 12. Dezember übernommen, an denen sie in diesem Anliegen besonders beten werden.

KOLUMBIEN

Nachrichten

Im November sind dreizehn Afro-Jugendliche gefirmt worden, mit denen wir eine Jugendgruppe begonnen haben.

Wir sind nun dabei, die Weihnachtsnovene vorzubereiten, eine Zeit vieler Initiativen.

Demnächst werden zwei Jugendliche bei uns einziehen, die Comboni-Missionare werden wollen: ein Kolumbianer und ein Kongolese. Am letzten Sonntag im November haben wir - mit allen Gruppen, die im Stadtteil etwas Positives leisten - ein Fest gefeiert. Jede Gruppe hat die Möglichkeit gehabt, den anderen von ihren Aktionen, Zielen und Träumen zu erzählen, zu musizieren, zu singen, zu tanzen oder Theater zu spielen.

Das sind Wege, die Jugend zu ermutigen, ihre Hoffnung zu stärken und ihr zu zeigen, dass eine alternative Welt möglich ist.

KURIENDISTRIKT

Pressekonferenz und Symposium

Mit zwei Veranstaltungen sind die Feierlichkeiten zum 150. Gründungsjubiläum unseres Instituts in Rom abgeschlossen worden: mit der Pressekonferenz am 14. November in der Sala Marconi von Radio Vatikan, und mit dem Symposium in der Aula Magna der Propaganda Universität am 17. November. Dieser letzte Ort wurde ausgewählt, da Comboni und seine ersten Missionare mit ihm besonders verbunden waren.

Die Pressekonferenz wurde organisiert, um das Symposium anzukündigen, aber auch um auf einige heiße Themen aufmerksam zu machen, die Afrika betreffen. Missionare konnten dabei ihre Gesichtspunkte darlegen und Gemeinplätze und Vorurteile, das heißt jene falschen Nachrichten über Afrika anprangern, die heute in der westlichen Welt verbreitet werden. Das Thema der Pressekonferenz lautete: Afrika ist keine fake news”. An der Konferenz haben sich beteiligt der Comboni-Missionar P. Domenico Guarino von der Hausgemeinschaft Palermo, der zum Thema der Migration in Italien gesprochen hat; der Comboni-Missionar aus Togo P. Elias Sindjalim, der mehrere Jahre im Kongo gewirkt hat, hat über die kongolesische Situation und die skandalöse Ausbeutung der reichen Bodenschätze des Landes durch verschiedene Länder und internationale Konzerne berichtet; die Comboni-Schwester Sr. Gabriella Bottani, die das Welt-Netz Talitha Kum des gottgeweihten Lebens gegen den Menschenhandel koordiniert, hat über das Problem des Menschenhandels gesprochen; Prof. Luciano Ardesi, Afrikaexperte und Mitarbeiter bei Nigrizia, hat eine Übersicht über die Landenteignung in Afrika gegeben. Der Comboni-Missionar P. Giulio Albanese, Direktor der Zeitschrift ‘Popoli e Missione’ hat die Pressekonferenz moderiert. Neben Comboni-Missionaren und Freunden sind auch zwölf Journalisten und ein Vertreter des L’Osservatore Romano zur Pressekonferenz gekommen. Zwei Tage später schrieb diese Zeitung, dass eine “der häufigsten Zielscheiben von Fehlinformation durch die Presse und die Politik sicher Afrika ist.“

Das Symposium Afrika mit Afrika bekehren”, fand am 17. November statt. Dazu waren die Comboni-Familie, Männer- und Frauenorden von Rom, die Studenten der Universität und Freunde der Comboni-Missionare eingeladen worden. Das Symposium (die Vorträge werden veröffentlicht demnächst) hat einen geschichtlichen (die ersten zwei Referate) und einen aktuellen Teil gehabt (das dritte Referat). Es ist vor allem um die Mission zu Combonis Zeiten gegangen, im Besonderen um die Zusammenarbeit zwischen Comboni und der Propaganda Fide im Blick auf die Wiedereröffnung des Vikariats von Zentralafrika und dessen Übertragung an Comboni (P. Fidel González) und um Afrika und die Mission zur Zeit Combonis  (Prof. Gianpaolo Romanato).

Der Journalist J. Léonard Touadi aus dem Kongo hat den dritten und sehr umfangreichen Vortrag gehalten: Afrika heute: soziopolitische und kirchliche Aspekte. In brillanter und professioneller Weise hat er die heißen Themen des Kontinents zusammengefasst.

Die Initiativen im Zusammenhang mit dem 150. Gründungsjubiläum des Instituts haben nicht nur das Ziel verfolgt, unseren Ursprung in Erinnerung zu rufen, sondern auch den Weg der “Erneuerung” weiterzugehen und die neuen Herausforderungen und notwendigen Schritte anzuzeigen, um unser Institut umzugestalten.

Treffen des Verwaltungsrates

Vom 22. – 24. November hat sich im Generalat der Verwaltungsrat getroffen, an dem die Vertreter der Kontinente, die technischen Berater und die Mitglieder der Generalverwaltung teilgenommen haben. P. Fabio Carlo Baldan, vom Comboni Multimedia Zentrum von Verona, ist erst kürzlich vom Generalrat zum technischen Berater ernannt worden. Die Gruppe hat die Verwaltung des Instituts und die finanzielle Situation der Generalleitung überprüft und sich mit der Wirtschaftslage und den Investitionen im Licht der Enzyklika Laudato si' vom Papst Franziskus beschäftigt.

Folgende Themenbereiche sind besprochen worden: Solidarität in der Kongregation, Information über die konsolidierte Jahresbilanz 2016, Analyse der Finanzlage der Generalleitung, Vorschläge zum Abschluss des Wirtschaftsjahres 2017, Kostenvoranschläge der Generalleitung, Scholastikate und Brüderzentren für 2018. Was die allgemeine Organisation der Verwaltung betrifft, wurde an den Formularen der Finanzberichte der Jurisdiktionsbereiche und an den Statuten der Provinz- und Versorgungsfonds gearbeitet. Es wurde beschlossen, auch in Zukunft den Verwaltern Möglichkeiten zur Weiterbildung anzubieten.

Der Verwaltungsrat wird sich im Mai 2018 wieder treffen. 17. – 20. Mai: Rechnungsprüfung, 21. – 24. Mai: Verwaltungsrat.

Comboni Kurs für Senioren

Informationen über die dritte Auflage des Corso Comboniano Anzianità, der 2018 im Zentrum der Weiterbildung in Rom stattfinden wird. 

  1. Adressaten: Mitbrüder mit siebzig und mehr Jahren, die noch in der Lage sind, den Kurs entsprechend zu nutzen.  
  2. Ziel: Hilfsangebote, um gelassen und fruchtbringend das Alter zu gestalten.
  3. Dauer: acht Wochen, vom Samstag den 8. September bis Sonntag den 4. November 2018.
  4. Ort: wegen des Zwischenkapitels werden die ersten drei Wochen im Geburtshaus von Daniel Comboni in Limone abgehalten, die restlichen fünf Wochen im Zentrum der Weiterbildung im Generalat.

N.B: Die Eucharistie am Eröffnungstag wird in der Kapelle des Hl. Daniel Comboni im Mutterhaus von Verona gefeiert werden. Am selben Tag werden wir uns dann nach Limone begeben. Die Teilnehmer können also direkt nach Verona fahren.

     5) Anmeldung: nach Absprache mit ihren Provinzoberen wenden sich die Teilnehmer mittels e-mail an den Koordinator des Kurses P. Siro Stocchetti: siro.stocchetti@gmail.com – Nur die ersten 20 Anmeldungen können berücksichtigt werden, da in Limone nur 20 Zimmer zur Verfügung stehen.

Der nächste Erneuerungskurs wird vom Januar bis Mai 2019 stattfinden. Er ist für Mitbrüder zwischen 50 und 70 Jahren gedacht, besonders für Patres, die ihr silbernes Priesterjubiläum feiern, und für Brüder, die vor 25 Jahren ihre ewigen Gelübde abgelegt haben.

MOSAMBIK

Treffen der jungen Comboni-Missionare

Die jüngeren Missionare der Provinzen Südafrika und Mosambik haben sich vom 13, - 17. November in der mosambikanischen Stadt MatoIa getroffen, um sich mit dem Thema “Kulturelle Vielfalt: eine offene Herausforderung für die Comboni-Missionare von heute” zu beschäftigen.

Sechzehn Comboni-Missionare von dreizehn verschiedenen Nationalitäten waren zum Treffen angereist: fünf aus Südafrika und elf aus Mosambik. Das gegenseitige Sich-Kennenlernen am Vormittag des ersten Tages und der Austausch von Arbeitserfahrungen in den beiden Provinzen sind sehr bereichernd gewesen. Am Nachmittag hat der Provinzobere von Mosambik P. Constantino Bogaio über die kulturelle Vielfalt im Licht der Kapitelsdokumente 2015 (Nr. 17) gesprochen.

Am zweiten Tag haben wir uns dem Umgang mit Konfliktsituationen in den internationalen Hausgemeinschaften gewidmet. Am späten Nachmittag hat die Gruppe der Gemeinschaft von Benfica einen Besuch abgestattet. Am 16. November morgens besuchten die Mitbrüder die Hauptstadt Maputo. Am Nachmittag ist die allgemeine Lage Afrikas besprochen sowie Elemente ausfindig gemacht worden, die dem friedlichen Zusammenleben zwischen den Migranten von Mosambik und den Südafrikanern im Wege stehen.

Mit einem Spaziergang am nahen Strand und einer Messfeier ist das Treffen ausgeklungen. P. Constantino hat die Wichtigkeit solcher Treffen unterstrichen und die jungen Mitbrüder ermahnt, ihren Weg mutig fortzusetzen.

NORTHAMERICAN PROVINCE

Feier des 150. Gründungsjubiläums

In froher Stimmung haben die Comboni-Missionare von Kitchener, Ontario (Canada) mit einem feierlichen Gottesdienst in der St. Josefs Pfarrei das Jubiläum gefeiert. Die Pfarrgemeinde ist geprägt von verschiedenen Kulturen. Besonders die Gruppen der Eritreer und der Südsudanesen nehmen stark zu. Zwei Bischöfe und acht Priester haben am 21. Oktober eine Eucharistie gefeiert. Der englische Pfarrchor, ein eritreischer und ein südsudanesischer Chor haben beim Gottesdienst mitgewirkt.

Die erste Lesung wurde in arabischer und die zweite in tigrinischer Sprache vorgetragen und die Fürbitten in spanischer, trigrinischer, malaiischer, italienischer, französischer, portugiesischer Sprache und in Acholi.

An die 160 Gästen sind anschließend zu einem Mittagessen eingeladen worden. P. David Baltz hat den Eingeladenen von seiner Missionsarbeit in Uganda und die Comboni-Laien-missionare Mark und Maggie Banga, mit ihren drei Kindern, von ihrem Missionseinsatz in Äthiopien erzählt.

Weihnachtskrippe im “Cincinnati Mission Center”

Einer siebzigjährigen Tradition folgend können Besucher auch dieses Jahr im Missionszentrum von Cincinnati das Weihnachtsgeschehen erleben. Vom Sonntag den 10. Dezember bis Sonntag den 27. Dezember kann diese außergewöhnliche Krippe besucht werden, außer am Weihnachtstag selbst. Die Besucher können Souvenirs kaufen, das Museum besichtigen und an der Schatzsuche teilnehmen.

PERÚ-CHILE

Inthronisation des Hl. Daniel Comboni im Dom von Tarma

“Seid versichert, dass ich in meinem Herzen eine grenzenlose Liebe für euch habe, und zwar für alle Zeiten und für alle Personen… Ich werde mich eines jeden von euch annehmen” (aus der Homilie von D. Comboni in Khartum, 11. Mai 1873).

Diese Worte sind am 29. Oktober 2017, dem letzten Sonntag des Missionsmonats, in der Kathedrale von Tarma erklungen, während vier Männer die Statue des heiligen Daniel Comboni für seine Inthronisation hineingetragen haben. Die Leute von Tarma haben unseren Gründer enthusiastisch empfangen, damit er auch für sie "Hirte, Lehrer und Arzt" werde. Die Statue ist oberhalb der Grabstätte des zweiten Comboni-Bischofs von Tarma Lorenzo Unfried (+1988) angebracht worden. Links und rechts unseres Gründers befinden sich die Statuen Unserer Lieben Frau von Guadalupe und des lächelnden Johannes Paul II.

Der jetzige Bischof Luis Alberto Barrera Pacheco mccj (geweiht 2016) hat die Gelegenheit des 150. Gründungsjubiläums unseres Instituts wahrgenommen, den hl. Daniel Comboni auch in seiner Diözese einzuführen. Der Bischof hat  bereits angedeutet, 2018 die Ankunft der ersten Comboni-Missionare in Peru 1938, also vor achtzig Jahren, entsprechend feiern zu wollen. 

POLEN

Feier des Comboni-Festes

Aus Anlass des 150. Gründungsjubiläums unseres Instituts und des Comboni-Festtages am 10. Oktober ist in unserer Hauskapelle von Warschau ein feierlicher Gottesdienst gehalten worden, dem der Apostolische Nuntius in Polen Mons. Salvatore Pennacchio vorgestanden ist. Die Comboni-Missionare von Polen, Priester, Ordensleute und zahlreiche Gläubige der Nachbarschaft, Freunde und Wohltäter von Warschau und Umgebung haben an der Feier teilgenommen. Erzbischof Salvatore hat in seiner Predigt zuerst betont, dass in den letzten Jahren das Charisma des heiligen Daniel Comboni ins Missionsgeschehen der Kirche Eingang gefunden hat, besonders auf dem afrikanischen Kontinent, und dass dieser Missionseinsatz von der Güte des Herzens Jesu geprägt worden ist. Er hat hinzugefügt, dass missionarisch tätig sein nicht nur heißt, den von Gott erhaltenen Glauben weiterzugeben, sondern auch allen zu helfen, die in Schwierigkeiten geraten sind, also den Erschöpften, Bedürftigen und Verlassenen, indem wir ihnen unsere materielle und geistliche Hilfe anbieten, um ihnen zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Zum Schluss hat der Nuntius im Namen des Heiligen Stuhles den Comboni-Missionaren gedankt für die 150 Jahre Mitarbeit in der Kirche und in der Gesellschaft und für ihren Einsatz in der Mission. Er hat uns die Grüße des Heiligen Vaters und seinen Segen übermittelt und uns gebeten, für den Papst zu beten.

Mit einer Agape für die Gäste wurde die Feier abgeschlossen.

Missionsausstellung

Ende Oktober haben die Comboni-Missionare von Krakau gemeinsam mit uns nahestehenden Jugendgruppen eine Missionsausstellung organisiert.

Als Thema für dieses Jahr haben wir das 150. Gründungsjubiläum gewählt. Trotz des ungünstigen Wetters haben viele Nachbarn, Freunde und Bekannte die Ausstellung besucht und die Gelegenheit wahrgenommen, sich mit der Mission auseinanderzusetzen. An Hand einer Fotoausstellung sind sie über die Arbeitsfelder der polnischen Comboni-Missionare informiert worden und haben Handarbeiten aus Kenia und Uganda bewundern können. Das Fest endete mit einem gemeinsamen Mittagessen.

PROVINZ ZENTRALAMERIKA

Ewige Gelübde

Am 21. Oktober hat Br. José Alberto Mora in Anwesenheit des Provinzoberen P. Víctor Hugo Castillo Matarrita in San Ramón, Alajuela, Costa Rica, die ewigen Gelübde abgelegt. Viele Comboni-Missionare, Freunde der Mission und gläubiges Volk haben die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Br. Alberto wird in Kolumbien arbeiten, wo er auch seinen Missionsdienst erfüllt hat.

Der Provinzobere hat in seiner Predigt dem Br. Alberto ans Herz gelegt, seine Berufung stets hochzuschätzen: “Priester und Brüder haben die gleichen Rechte und Pflichten. In der Geschichte der Kongregation begegnest du heiligen und demütigen Brüdern, die dich inspirieren und in Deiner Berufung stützen werden. Du bist aufgerufen, deine Berufung so zu gestalten, dass sie Spuren im Herzen vieler Menschen hinterlässt, denen du in deinem Leben begegnen wirst”.  

SPANIEN

Europäisches Sekretariat der Mission

Die Provinzsekretäre der Mission der europäischen Provinzen sind vom spanischen Provinzial P. Andrés Miguel Pedro zu einem Treffen vom 3. und 4. November 2017 nach Madrid eingeladen worden, um das europäische Sekretariat der Mission aus der Taufe zu heben. Auch der Generalsekretär P. Mariano Tibaldo war zum Treffen gekommen.

Beim Treffen sind die Bereiche, die Aufgaben und die Zusammensetzung des Sekretariats besprochen worden. Auch ist ein Sekretär vorgeschlagen worden, der der Versammlung der europäischen Provinzen zur Approbation vorgelegt werden wird. Die Sekretariate auf Kontinentalebene haben die Aufgabe, die Mitbrüder, die in den verschiedenen Bereichen arbeiten, zu motivieren, und ihre Arbeiten zu koordinieren. Zudem sollen sie Missionseinsätze, die bereits kontinentale Dimensionen angenommen haben, beratend begleiten (z. B. Migranten in Europa), und den Provinzoberen bei der Umsetzung der Beschlüsse der kontinentalen Versammlungen zur Seite stehen.

Europa ist der erste Kontinent, der ein solches Sekretariat aufstellt. Die anderen Kontinente werden 2018 damit beginnen. Die Kontinentalsekretariate sind vom Generalkapitel 2003 beschlossen worden. Das Zwischenkapitel von 2012 hat die Ausarbeitung eines Vade Mecums empfohlen, das den Weg zur Kontinentalität beschreibt und die Natur, die Aufgaben und die Struktur definiert. Die Kontinentalität ist die Antwort auf eine größere Dezentralisierung der Kongregationsleitung, ohne aber die Grenzen der Lebensform zu überschreiten. Das Vade Mecum ist öfters den neuen Erfordernissen angepasst worden, das letzte Mal 2017. 

SÜDAFRIKA

Ewige Gelübde und Diakonatsweihe

Die Pfarrei Acornhoek hat am 4. und 5. November ein ganz besonderes Wochenende erlebt. Der portugiesische Scholastiker Ricardo Alberto Leite Gomes hat in der Pfarrkirche die ewigen Gelübde abgelegt und ist zum Diakon geweiht worden. Seine Eltern, seine Schwester, sein Heimatpfarrer und der Provinzial seiner Heimatprovinz P. José da Silva Vieira haben an der Feier teilgenommen.

Am 4. November 2017 hat Ricardo während einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche die ewigen Gelübde abgelegt.

Am darauffolgenden Tag hat der Bischof von Witbank Mons. Giuseppe Sandri im großen Saal “Father Angelo Matordes” Ricardo während einer dreisprachigen Eucharistiefeier zum Diakon geweiht. Anschließend wurden Geschenke überreicht und Glückwünsche ausgesprochen. Der neugeweihte Diakon hat zum Schluss Gott für das Geschenk der Berufung gedankt und allen, die Teil seiner Lebensgeschichte geworden sind, sowie der Pfarrgemeinde. 

Der Diakon, der in die portugiesische Provinz versetzt worden ist, wird in seiner Heimatpfarrei São Martinho de Bougado-Trofa zum Priester geweiht werden. 

SÜD SUDAN

150. Jubiläumsfeier mit den Studenten der Oberschulen

Der “Comboni Cup” der Oberschulen von Juba – Fußball- und Volleyballturnier – am Festtag des hl. Daniel Comboni ist im Jubiläumsjahr unseres Instituts einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten gewesen. Viele Zuschauer, besonders viele Jugendliche aus der Nachbarschaft, haben sich zum Turnier in der Comboni Secondary School eingefunden. Dadurch ist ihnen mit Hilfe des Sports die Möglichkeit geboten worden, sich zu begegnen und sich zu unterhalten; sich gegenseitig zu achten und anzunehmen; den Frieden und besonders die Nächstenliebe zu fördern, in einem zerstörten Land wie das unsere.

Das Endspiel des Volleyballturniers, an dem sich vier Oberschulen beteiligt hatten, wurde am 6. November 2017 ausgetragen. Der Generaldirektor des Ministeriums für Kultur und Sport hat die Preise und Medaillen verteilt. Er hat lobende Worte für die Organisatoren und das Turnier gefunden und den Wunsch geäußert, mit der Kirche zusammenarbeiten zu wollen, um die Sportanlagen zu verbessern und so unter den Jugendlichen sportliche Tätigkeiten zu fördern.

Am Fußballturnier haben sich acht Schulen beteiligt. Das Endspiel fand am Dienstag den 7. November 2017 statt. Vor der Preisverteilung hat der Vize-Provinzial P. Christian Carlassare den zwei Mannschaften, den Schulen und den Schiedsrichtern gedankt. Er hat auch betont, dass bei diesem Turnier niemand verloren hat dank der Freundschaft und der Achtung, die die Spieler an den Tag gelegt haben. Die beiden Endspiele sind vom staatlichen Fernsehen übertragen worden.

Das Jubiläum ist auch auf jenen Missionsstationen gefeiert worden, die wir bereits den Diözesen übergeben haben, wo aber die Erinnerung an Comboni weiterhin lebendig ist. In Juba wurden zum Beispiel im South Sudan African Park an den Mauern Plakate angebracht, um die Leute zum großen Fest zu Ehren des hl. Comboni einzuladen.

Wir beten für unsere Verstorbenen

Den Bruder : Alfred, von Br. Erich Fischnaller (SS).

Die Schwester: Ancilla, von P. Guido Miotti (U); Lucia von P. Ascione Ernesto (I).

Die Comboni Schwester Sr. Mariangela Engheda Kahsu.

Bricalli Remigio (1937-2017): Er ist der Bruder von P. Bricalli Jafet (+). Als Comboni Missionar hat er 10 Jahre in Brasilien gearbeitet. Nachdem er unsere Kongregation verlassen hatte, hat er  zusammen mit seiner Frau die Leitung einer erst vor kurzem errichteten Pfarrei übernommen. Dort hat er 20 Jahre lang die ihm vom Bischof übertragenen Dienste ausgeübt

Übersetzung P. Alois Eder u. P. Georg Klose

GESEGNETE WEIHNACHTEN!