MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

58. Konsulta: 17. Mai – 23. Juni 2021

Allgemeine Mitteilungen

Ernennungen

Ernennung von Bischof Menghesteab Tesfamariam

Am 4. Mai 2021 hat Papst Franziskus unseren Mitbruder Menghesteab Tesfamariam, Erzbischof von Asmara und Vorsitzender der Bischofskonferenz von Eritrea, zum Mitglied der Kongregation für die Orientalischen Kirchen ernannt. Wir begleiten ihn mit unseren Glückwünschen.

Ernennung pro tempore des Generalarchivars

Der Generalrat dankt P. Piergiorgio Prandina im Namen der Kongregation für die Arbeit, die er mit Aufopferung, Hingabe und Kompetenz seit mehr als vierzehn Jahren geleistet hat. Der Generalrat ernennt P. Umberto Pescantini zum Generalarchivar pro tempore ab dem 1. Juni 2021 und dankt ihm für die Bereitschaft, dieses neue Amt zu übernehmen.

Generalsekretariat der Ausbildung

Ernennungen für das Noviziat in Cotonou
Der Generalrat hat P. Akpako Parfait mit Wirkung vom 1. Juli 2021 zum Novizenmeister des Noviziats in Cotonou ernannt.
Der Generalrat hat P. Francisco de Matos Dias mit Wirkung vom 1. Juli 2021 zum Sozius des Novizenmeisters von Cotonou ernannt.

Ernennung des Scholastikatsleiters von Granada
P. José Luis Román Medina
wurde mit Wirkung vom 1. August 2021 zum Scholastikatsleiter von Granada ernannt.

Auf dem Weg zum XIX. Generalkapitel

Online-Treffen
In der ersten Junihälfte fanden zwei Online-Treffen statt: am 8. Juni mit der Kapitelskommission, am 14. Juni mit den Kapitelsdelegierten. Vor den Treffen hatte der Generalrat einen Online-Fragebogen an alle Delegierten verschickt, um über die epidemiologische Situation in den einzelnen Jurisdiktionsbereichen, die Reisebedingungen und den Fortschritt der Vorbereitungen auf Provinz-/Delegationsebene informiert zu werden. Hinsichtlich der Impfungen der Kapitulare sowie der Möglichkeit, noch rechtzeitig vor dem Kapitel geimpft zu werden, hat sich ein recht beruhigendes Bild ergeben. Auch für die Reisen nach Rom wird es wohl kaum nennenswerte Schwierigkeiten geben. Was die Vorbereitungsarbeiten betrifft, ist das Gesamtbild weniger zufriedenstellend. Die Hälfte der Provinzen/Delegationen hat noch viel Arbeit vor sich. Die Unsicherheit bezüglich des Kapitelbeginns ist wahrscheinlich schuld daran gewesen, dass die Arbeiten bis jetzt eher schleppend vorangekommen sind. Sobald das Datum feststeht, kommen die Arbeiten sicher wieder zügig voran.

Der Generalrat bittet alle Mitbrüder - falls sie es noch nicht getan haben - ihren persönlichen Fragebogen auszufüllen und ihn bis zum 31. Juli 2021 an die Kapitelskommission zu schicken, an questionariocapitolo2021@gmail.com).

Die Orientierungen der Kapitulare
Am 14. Juni haben sich 64 der 69 Kapitelsdelegierten mit der Generalleitung online in Verbindung gesetzt. Nach Einsichtnahme in die Antworten des Fragebogens tauschten sich die Teilnehmer gegenseitig aus, um die Orientierungen der Delegierten zu bestimmten Fragen kennenzulernen, über die der Generalrat entscheiden muss.

  • Einer der diskutierten Punkte war die Einladung eines Kapitelfacilitators. Wegen der Aufschiebung steht Br. Biemmi nicht mehr zur Verfügung. Auf die Frage, ob die Kapitulare an einem externen Moderator festhalten wollen, stimmten 86% dafür.
  • Was die Möglichkeit betrifft, ein Online-Kapitel abzuhalten, gemäß den von der Kongregation für das geweihte Leben angegebenen Bedingungen, die am 28. Mai veröffentlicht wurden, stimmte die Mehrheit (52%) dagegen. 48% der Anwesenden sprachen sich für ein Kapitel in zwei Phasen aus: eine Online- Phase, um die notwendigen Informationen auszutauschen, und eine Präsenz-Phase für die Urteilsfindung, die Beschlüsse und die Wahlen.
  • Auf die Frage nach dem Ort des Kapitels stimmten 71% für das Generalat in Rom.
  • Bei der Frage nach dem Datum des Kapitels gingen die Meinungen ziemlich auseinander: Für den Zeitraum von Februar 2022 bis Juli 2022 erhielt kein Monat eine klare Präferenz, für den Monat Juni stimmte aber eine relative Mehrheit (36%).

Beschlüsse des Generalrats
Auf der Grundlage dieses Unterscheidungsprozesses hat der Generalrat dann folgende Beschlüsse gefasst: die Kongregation für das geweihte Leben (CIVCSVA) zu bitten, das bereits einberufene Kapitel zu verschieben, und es für den 1. bis 30. Juni 2022 im Generalat von Rom neu einzuberufen. Der Brief mit der offiziellen Anfrage ist bereits an den Präfekten der obigen Kongregation (CIVCSVA) geschickt worden. Die Antwort steht noch aus. Sollte die Antwort, wie erwartet, unsere Entscheidung bestätigen, wird der Generalrat einen neuen Ankündigungsbrief veröffentlichen, der folgende Einzelheiten enthalten wird:

  • die endgültigen Termine für die Abgabe der Kapitelsberichte an die Generalleitung (bis 30. September);
  • den Abschluss des Kapitelberichts des Generalrats (bis 31. Oktober);
  • die endgültigen Termine für die Einreichung der Berichte der Jurisdiktionsbereiche und Kontinente (bis 30. November);
  • die erste Sitzung der Kapitelskommission in Rom (voraussichtlich Januar 2022).

Die Berichte der Jurisdiktionsbereiche, der Kontinente und der Generalleitung sollen laut Generalrat die Ereignisse der Kongregation bis September-Oktober 2021 einschließen, dem Ende der Amtszeit des Generalrates.

Das Generalat in Rom ist der erste und bevorzugte Ort für das Generalkapitel. Sollte es aufgrund der epidemiologischen Situation nicht möglich sein, den notwendigen Abstand und die normale Nutzung des Kapitelsaals zu gewährleisten, muss ein anderer, geeigneterer Standort in der Nähe von Rom gesucht werden. Die Nutzung unseres Hauses hätte klare finanzielle Vorteile, da auf diese Weise ein Teil der Mittel, die die Generalverwaltung für das Kapitel zur Verfügung stellt, intern verwendet werden und dadurch zum wirtschaftlichen Unterhalt der Kuriengemeinschaft beitragen kann. Durch die Wahl des Monats Juni 2022 wird verhindert, dass sich das Kapitel mit den Aktivitäten des Weiterbildungszentrums überschneidet, die da sind: Comboni-Jahr, Weiterbildung von Mitbrüdern, Spezialstudium. Das Comboni-Jahr wird auf sechs Monate reduziert, so dass die „römische“ Phase Ende Mai abgeschlossen werden kann. Der Rest findet außerhalb Roms statt.

Wahl der Kapitelsdelegierten - Stellvertreter
Einige Provinzen/Delegationen haben noch keinen Priester-Stellvertreter benannt, da der Kandidat mit einer relativen Mehrheit nicht ein Drittel der Wählerstimmen erreicht hat. Das Gleiche gilt für alle Jurisdiktionsbereiche und für die Brüder. Der Generalrat wird demnächst Einzelheiten über den Abschluss des Wahlvorgangs bekannt geben, mit Hinweisen auf die Stellvertreter.

Comboni-Sozialforum

Der Generalrat dankt der Kommission des Comboni-Sozialforums und der Comboni-Familie für die drei Webinare, die die Präsenz-versammlung in Rom ersetzt haben. Die drei Treffen haben dazu beigetragen, unsere Arbeit in der Sozialpastoral zu vertiefen und zu verbessern.

Aktionsplan Laudato Si'

Auf Bitten von Papst Franziskus hat die Kongregation für den Dienst der integralen menschlichen Entwicklung einen Umsetzungsplan für Laudato si' ausgearbeitet mit dem Ziel, bis 2030 alle katholischen Gemeinden der Welt im Sinne der integralen Ökologie nachhaltig zu gestalten. Der Plan schlägt spezifische Wege für verschiedene Kategorien von Gemeinschaften vor, einschließlich der Ordensgemeinschaften. Die Vereinigungen der Generaloberen (USG+UISG) sind Partner dieses Dikasteriums. Das Generalsekretariat der Mission hat Webinare mit allen Kontinenten/ Subkontinenten durchgeführt, um diesen Vorschlag des Dikasteriums zu erklären und zu vertiefen. Der Generalrat ist sich der Dringlichkeit und Wichtigkeit dieses Planes bewusst. Schon jetzt ermutigen wir die Gemeinschaften, Jurisdiktionsbereiche und Kontinente, aktiv zu werden, um das Bewusstsein für die Relevanz dieses Aktionsplans zu schärfen und den formellen Beitritt zur LSAP-Plattform zu erwägen.

Verschiebung der Seligsprechung von P. Giuseppe Ambrosoli

Aufgrund der epidemiologischen Situation im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie musste die Feier der Seligsprechung unseres Mitbruders P. Giuseppe Ambrosoli verschoben werden (ursprünglich geplant für das Christkönigsfest 2021 in Uganda). Die Teilnahme der Angehörigen von P. Ambrosoli und der Vertreter der Pfarrgemeinde Ronago und der Diözese Como hätte nicht gewährleistet werden können. Der Erzbischof von Gulu hat den neuen Termin für die Seligsprechung noch nicht bekannt gegeben, aber voraussichtlich wird sie nach Ostern 2022 stattfinden.

Aufschiebung der Bischofsweihen

Aus den gleichen Gründen ist auch die Bischofsweihe unseres Mitbruders Mons. Raphael Wokorach P'Mony in Nebbi (Uganda) „auf unbestimmte Zeit“ verschoben worden. Die Bischofsweihe von Mons. Christian Carlassare wird erst nach seiner Genesung festgelegt werden.

Treffen der Comboni-Familie

Wegen der Covid-19-Pandemie trafen sich die Generalräte der Comboni-Familie am Morgen des 5. Juni erneut via Zoom. Im Verlauf des Treffens wurden verschiedene Themen behandelt: die Kartierung der Sozialdienste und deren mögliche Weiterentwicklung. Die Räte bewerteten auch die Verpflichtungen, die sie als Comboni-Familie in dem gemeinsam verfassten Brief zur Zusammenarbeit eingegangen sind: „Beyond Collaboration: Under the gaze of Comboni“.

Generalkapitel der Schwestern des Comboni-Säkularinstituts

Die X. Versammlung der Comboni-Missionarinnen des Säkularinstituts findet vom 16. bis 24. Juli in der „Casa di Spiritualità San Fidenzio” in Verona statt. Wir sind mit unseren Schwestern in dieser wichtigen Ertappe ihrer Geschichte verbunden und beten mit ihnen und für sie, damit der Heilige Geist und das Charisma des heiligen Daniel, das uns verbindet, sie bei den anstehenden Entscheidungen begleiten. P. David Glenday wird ihnen als Facilitator zur Seite stehen. Unser Generalsuperior wird mit ihnen am 24. Juli den Abschlussgottesdienst feiern. Wir begleiten die Schwestern mit unserem Interesse und unseren Gebeten.

Lebensform

Die Zentralkommission hat die Vorschläge zur Überarbeitung der Lebensform dem Generalrat übergeben und betrachtet damit ihren Auftrag für abgeschlossen. Sie dankt dem Generalrat, den beratenden Mitbrüdern für die inhaltsreichen Beiträge, und allen Mitbrüdern für das in sie gesetzte Vertrauen. Die Kommission übergibt die Änderungsvorschläge, die sie am italienischen Originaltext angebracht hat, sowie die französische, englische, portugiesische und spanische Übersetzung der Kapitelskommission. Die Mitbrüder, die in dieses Dokument Einsicht nehmen wollen, können sich an den Provinz-Delegationsoberen wenden. Die Kommission wünscht allen Mitbrüdern und besonders den Kapitularen fruchtbringende Arbeit zum Wohl unseres Missionseinsatzes.

Nachhaltigkeitsfonds

Der Generalrat arbeitet weiter am Plan, einen Nachhaltigkeitsfonds im Sinne des letzten Generalkapitels (AC 2015 Nr. 80) einzurichten. Deshalb werden die europäischen Provinzen und die NAP bald eingeladen werden, bei der Bildung dieses Fonds mitzuhelfen. Der Fonds soll uns helfen, die Güter der Kongregation verantwortungsvoll miteinander zu teilen, um immer besser auf die Bedürfnisse der Mission antworten zu können.

Apostolische Konstitution "Pascite gregem Dei".

Am 23. Mai 2021, dem Pfingstfest, hat der Heilige Vater die Apostolische Konstitution „Pascite gregem Die“ veröffentlicht, die Änderungen im Buch VI des Kodex des kanonischen Rechts (CIC) über die „strafrechtlichen Sanktionen in der Kirche“ einführt: „... Ich promulgiere mit dieser Apostolischen Konstitution den erneuerten Text des Buches VI des Codex des kanonischen Rechtes, so wie er geordnet und überarbeitet wurde, in der Hoffnung, dass er zu einem Instrument für das Heil der Seelen wird und dass seine Vorschriften, wenn es erforderlich ist, von den Hirten in Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in die Praxis umgesetzt werden, im Bewusstsein, dass es zu ihrem Dienst gehört, als Pflicht der Gerechtigkeit – einer herausragenden Kardinaltugend – Strafen dann zu verhängen, wenn es das Wohl der Gläubigen erforderlich macht.“ (aus der Konstitution).

Der überarbeitete Text des CIC wird am 8. Dezember 2021 in Kraft treten. Diese Überarbeitung ist das Ergebnis der jüngsten Dokumente der Kirche zum Thema Missbrauch und verfolgt ein doppeltes Ziel: bestimmte neue Straftaten zu sanktionieren und auf die mangelnde Klarheit mancher strafrechtlichen Sanktionen zu reagieren, die in bestimmten neuen Missbrauchsfällen anzuwenden sind. Die Korrekturen sind ein Aufruf an die Bischöfe, den Strafvollzug zu nutzen, wenn es notwendig ist, und dabei die Wiederherstellung der Forderungen der Gerechtigkeit, die Besserung des Täters und die Wiedergutmachung des Ärgernisses im Auge zu behalten.

Der Generalrat lädt die Mitbrüder ein, die Apostolische Konstitution und den neuen Text von Buch VI des CIC zu lesen.

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Covid-19

Die Epidemie ist da und wird noch lange Zeit andauern

Wir müssen uns bewusst sein, dass man nicht so schnell auf eine Covid-19-freie Zukunft hoffen kann. Wir müssen also lernen, in der Gesellschaft von Covid-19 zu leben und sich entsprechend zu verhalten; die durch das Virus verursachte Krankheit wird vielleicht (so hoffen wir) dank der Impfstoffe weniger folgenschwer sein, aber sie wird immer noch präsent und in der Lage sein, sich hier und dort bemerkbar zu machen und unsere Pläne ständig und unerwartet zu durchkreuzen. Aber es ist möglich, mit der Epidemie zu leben und ihre Folgen zu minimieren, indem man beständig einige Vorschriften befolgt, die weiterhin gewissenhaft eingehalten werden müssen:

  • das korrekte Verwenden von Masken, die Nase und Mund bedecken müssen, wenn man beisammen ist, besonders in Innenräumen;
  • den Sicherheitsabstand einhalten;
  • Sorgfältige Händereinigung.

Keine dieser Maßnahmen darf übergangen werden, auch wenn die Epidemie abgeklungen zu sein scheint: neue Wellen können bekanntlich jederzeit wieder auftreten. Wer sich diesen Maßnahmen widersetzt oder sie auf die leichte Schulter nimmt, soll bedenken, dass sie nicht nur ihn selbst schützen, sondern auch jene unter uns, die gebrechlicher und schutzloser sind. Es geht um den Schutz des Nächsten!

Widerstände gegen Impfungen bei uns

Ähnliche Überlegungen gelten für die Impfungen. Der Generalrat ist informiert worden, dass eine nicht geringe Anzahl von Mitbrüdern gegen die Impfung ist. Jene unter uns, die ständig reisen, viele Menschen treffen und in engem Kontakt mit Mitbrüdern leben, dürfen die Impfung nicht ablehnen - außer es liegt eine ausdrückliche medizinische Begründung eines Arztes vor. Wer von uns reisen muss, soll sich unbedingt impfen lassen, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet, und jeden Widerstand aufgeben.

Wenn möglich, sollen wir uns mit einem von der Europäischen Union anerkannten Impfstoff impfen lassen. Die Liste wird im Internet ständig aktualisiert. Es ist gut, dem Impfstoffanbieter in Eurem Land zu erklären, das ihr nach Europa reisen müsst. Das gilt besonders für die Mitbrüder, die am Comboni-Jahr teilnehmen oder Spezialkurse besuchen, und natürlich für die Kapitelsdelegierten. Damit das Generalkapitel abgehalten und reibungslos verlaufen kann, wird vorausgesetzt, dass die Delegierten reisen, in Rom zusammenkommen und ein paar Wochen gemeinsam tagen können, ohne dass unsere Versammlung der Ausbreitung der Krankheit Vorschub leistet.

Jeder soll sich in seinem Land über die Vorschriften bezüglich des Impfpasses informieren, der überall in Europa allmählich eingeführt wird.

Die Kapitulare (aber auch alle Mitbrüder, die nach Rom reisen müssen) sollen die Webseiten der italienischen Botschaften zu Rate ziehen, die regelmäßig Updates über die epidemiologische Situation sowohl im Ausreiseland als auch in Italien veröffentlichen. Es ist angebracht, dass in jeder Provinz/Delegation einer der Kapitelsdelegierten diese Aufgabe übernimmt. Bei offenen, ungelösten Fragen kann man sich an die Kapitelskommission und/oder an das Generalsekretariat wenden.

Ewige Profess

Sch. Agede Simon (GH) – Tabligbo (T) – 11.06.2021
Sch. Houinsou V. A. Saurel (BEN) – Tabligbo (T) – 11.06.2021

Priesterweihen

P. Chichole Paul Makokha (KE) – Indangalasia (KE) – 11.06.2021
P. Agbonou Kouami A. (René) (TG) Kegue-Lomé (T) – 26.06.2021
P. Azameti Komi (Benoît) (TG) – Kegue-Lomé (T) – 26.06.2021

Werk des Erlösers

Juli: 01 - 15 KE; 16 – 31 M
August: 01 - 15 MO; 16 – 31 MZ
September: 01 - 15 NAP; 16 – 30 PCA

Gebetsmeinungen

Juli – Dass die im Alltag gelebte Nähe und Kultur der Begegnung denjenigen, die traurig sind und sich isolieren, Hoffnung und Sinn zurückgeben. Lasst uns beten.

August – Dass in allen Menschen die Erfahrungen von Geschwisterlichkeit und Zugehörigkeit zur gleichen Menschheitsfamilie gefestigt werde, um gemeinsam an den Werten von Gerechtigkeit und Frieden zu bauen. Lasst uns beten.

COMBONI-JAHR – ACEP: Programm

Nachdem der Generalrat den Termin des nächsten Generalkapitels festgesetzt hat, können wir nun das nächste Comboni-Jahr der Weiterbildung (ACFP) planen. Es wird gemäß dem Vorschlag durchgeführt, der den Provinz-/Delegationsoberen bereits zugesandt worden ist, und der hiermit neu bestätigt wird.

  • Da die meisten Kursangebote in italienischer Sprache stattfinden werden, müssen alle Teilnehmer über ausreichende Italienischkenntnisse verfügen, um den größtmöglichen Nutzen aus dem Kurs zu ziehen. Der Sprachkurs kann bereits Anfang September begonnen werden und bis Weihnachten dauern.
  • Der Kurs selbst beginnt am 3. Januar 2022 und schließt Ende Juni. Der letzte Teil wird außerhalb Rom organisiert. Am Ende des Kurses werden normalerweise ignatianische Exerzitien angeboten. Sollte jemand nicht daran teilnehmen können oder sich nicht dazu in der Lage fühlen, kann er von einem normalen Exerzitienkurs Gebrauch machen.
  • Wir ersuchen alle außereuropäischen Teilnehmer, sich per motivi religiosi um ein Visum für einen längeren Aufenthalt in Italien zu bemühen. Zudem sollen sie Fotokopien der Hauptseiten ihrer Reisepässe mit Angabe des ungefähren Datums der geplanten Ankunft an den Generalsekretär Br. Daniele Giusti nach Rom schicken.
  • Von manchen Teilnehmern fehlen uns die E-Mail-Adressen. Deshalb bitten wir die Provinz- und Delegationsoberen dafür zu sorgen, dass die Teilnehmer am nächsten Kurs über das Programm unterrichtet sind. Wir bitten alle, sich mit P. Fermo Bernasconi in Verbindung zu setzen.
  • Wir sind uns bewusst, dass die Zeit der Pandemie noch nicht vorbei ist. Wir hoffen, dass der Kurs ohne Schwierigkeiten stattfinden kann. Es ist wünschenswert, dass alle teilnehmenden Mitbrüder gegen Covid-19 geimpft sind. Das hängt natürlich auch von den Möglichkeiten vor Ort ab.

TREFFEN VIA ZOOM

Treffen der Generalräte der Comboni-Familie

Das jährliche Treffen der Generalräte der Comboni-Familie (Comboni-Missionare, Comboni-Schwestern, Comboni-Schwestern des Säkularinstituts, Comboni-Laienmissionare) fand am Samstag, 5. Juni, von 9 bis 13 Uhr auf elektronischem Wege statt. Das Eröffnungsgebet wurde von den Schwestern des Säkularinstituts vorbereitet.

Am Vormittag tauschten sich die Teilnehmer über die Erfahrungen aus, die die einzelnen Gruppen in dieser besonderen Phase, die noch stark von der Covid-19-Pandemie geprägt ist, gemacht haben. Es ging vor allem um diese zwei wichtigen Themen: Berichterstattung über die Kartierung der Sozialdienste in der Comboni-Familie und Auswertung der am 10. Oktober 2017 gemeinsam eingegangenen Verpflichtungen: „Über die Zusammenarbeit hinaus: unter dem Blick von Comboni“.

Sr. Ida Colombo und Br. Alberto Lamana haben Bilanz über den Stand der Kartierung gezogen, vom Beginn der Recherchen bis zur Übergabe der Daten und ihrer Online-Veröffentlichung im combonimission.net.

Der anschließende Dialog trug dazu bei, die Ziele der Kartierung in Erinnerung zu rufen und zu klären und als gültigen Weg zu bewerten, um weiterhin die Zusammenarbeit zwischen den vier Comboni-Gruppen zu fördern, im Einklang mit der langjährigen Erfahrung seit dem Sozialforum der Comboni-Familie in Nairobi 2007, das in Verbindung mit dem Weltsozialforum stattgefunden hatte.

Nach einer kurzen Pause halfen uns die Comboni-Laienmissionare Alberto de la Portilla und Marco Piccione, den bisherigen Weg zu überprüfen, unter Berücksichtigung der sieben gemeinsamen Verpflichtungen, die im Brief von 2017 aufgezählt wurden. Schließlich wurde auf zwei bevorstehende, für die ganze Comboni-Familie bedeutsame Ereignisse hingewiesen: die Generalversammlung der Comboni-Schwestern des Säkularinstituts und das XIX. Generalkapitel der Comboni-Missionare. Alle wollen diese wichtigen Ereignisse mit ihrem Gebet begleiten.

Das Treffen wurde mit einem Gebet von Pater Jeremias dos Santos Martins beendet. Alle hoffen, dass das nächste Treffen in Präsenz stattfinden kann.

Webinar - ASCAF

Am 18. Juni fand ein bereits geplantes Webinar statt, um Informationen und Erfahrungen über die Ökologie und die Laudato si' Aktionsplattform auszutauschen, die von der Kongregation für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen gefördert wird. Die Provinzoberen von Tschad, Kongo und Togo-Ghana-Benin und 15 Mitbrüder aus den Französisch sprechenden Jurisdiktionsbereichen (ASCAF) nahmen daran teil.

Das Webinar bestand aus drei Teilen.

  1. Austausch über die Erfahrungen der einzelnen Provinzen/Delegationen auf dem Gebiet der integralen Ökologie. „Sensibilisierung“ ist der rote Faden, der sich durch alle Erfahrungen durchzieht. Alle Provinzen/Delegationen haben sich der Sensibilisierung verpflichtet, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden und Projekten.
  2. Pater Joseph Mumbere hat in die Laudato si' Aktionsplattform (LSAP) eingeführt.
  3. Vorschläge für die Mitarbeit der Provinzen/Delegationen in der globalen kirchlichen Bewegung für einen ökologischen Wandel im Geiste von Laudato si' und in der Entwicklung einer integralen Ökologie, wobei die Initiativen der Plattform aufgegriffen werden.

Aus dem Brainstorming-Prozess gingen verschiedene Ideen hervor, darunter die Notwendigkeit, die Mitbrüder an der Basis für die Botschaft des Papstes zu sensibilisieren; Mitbrüder für diese Bereiche vorzubereiten; sich weiterzubilden; die Enzyklika erneut zu lesen, um sich der Probleme bewusst und ihnen gegenüber sensibler zu werden. Die Verinnerlichung der Botschaft wird uns helfen, sie leichter zu vermitteln und die gleiche Einsicht und Vision zu teilen.

KONGO

Kardinal Fridolin besucht das Scholastikat von Kinshasa

Das Scholastikat „Bienheureux Isidore Bakanja“ von Kinshasa (DRC) konnte am Dienstag, den 1. Juni 2021, Kardinal Fridolin Ambongo ofm, Erzbischof von Kinshasa, begrüßen. Auf Einladung von P. Léonard Ndjadi Ndjate, Provinzial von Kongo, kam Kardinal Ambongo, um die Scholastikatsgemeinschaft zu treffen. Drei besonders wichtige Ereignisse standen im Mittelpunkt dieses Besuchs: der Jahrestag (154 Jahre) der Gründung des Instituts (1. Juni 1867 - 1. Juni 2021); das Goldene Priesterjubiläum von P. Roberto Ardini; das 25-jährige Bestehen des Scholastikats.

Der Kardinal kam gegen 16:00 Uhr an. P. Nordjoe Yao Djodjo Eugene, Hausoberer und Scholastikatsleiter, die Scholastiker und einige Mitbrüder und Schwestern von Kinshasa hatten sich im großen Saal zum Vortrag des Kardinals versammelt. Sein Kanzler, der Zeremonienmeister und der Sakristan begleiteten ihn.

In seiner Ansprache drückte der Kardinal seine Freude aus, die Comboni-Missionare zu treffen, um wichtige Ereignisse zu feiern, die die Freude zusätzlich steigern. Er dankte Gott für das Geschenk der missionarischen Berufung und für die Dienste der Comboni-Familie in der Kirche von Kinshasa. Ausgehend von der Gestalt des heiligen Justinus, des Philosophen und Apologeten, dessen die Kirche am 1. Juni gedenkt, ging der Erzbischof auf dessen geistlichen Weg der Gottsuche ein (quaerens Deum), den er in vier Punkten zusammengefasst hat: das Verlangen nach Gott, die Suche nach Gott, die Begegnung mit Gott, der Dienst an Gott und den Menschen. Diese Aspekte ermöglichen es uns, eine innige Beziehung mit Gott zu entwickeln, welche die Qualität unseres Ordenslebens ausmacht. Er schloss mit der Aufforderung an die Scholastiker, ihre Ausbildung sehr ernst zu nehmen, sich ein gediegenes theologisches Wissen anzueignen, um es in den Dienst des Volkes und der Kirche zu stellen. Auf diese Weise wird alles, was sie den Menschen, zu denen sie gesandt sind, verkünden, Ausdruck ihrer tiefen Begegnung mit Gott sein.

Nach der Konferenz wurden einige Familienfotos gemacht. Der Kardinal stand der Eucharistiefeier vor, bei der unser Scholastiker David Nyinga als Diakon Dienst tat. In seiner Predigt kam Kardinal Ambongo auf die Freude zu sprechen, mit der wir das eucharistische Opfer darbringen, um Gott für die frohen Ereignisse zu danken, die uns zusammengeführt haben. Er begrüßte alle, die mit den Comboni-Missionaren diese freudigen Ereignisse teilen. Indem er den Comboni-Missionaren für die Organisation des Festes herzlich dankte, erinnerte er daran, dass die Feier eines Jubiläums auf die Stabilität der vor Gott, der Kirche und der Gesellschaft eingegangenen Verpflichtungen hinweist.

P. Roberto, der am Ende der Messe das Wort ergriff, wies auf drei Symbole hin, die sein Leben als Priestermissionar zusammenfassen: die Sandalen, der Rucksack und das Pilipili. Der Provinzial seinerseits dankte dem Kardinal für seine Teilnahme, für seinen Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Entwicklung der Republik Kongo, aber auch für sein Vertrauen, das er uns schenkt.

Die zwei neu errichteten Pfarreien in Bibwa, St. Paul VI. und St. Pauline, und der derzeitige Direktor der Päpstlichen Werke, die er den Comboni-Missionaren übertragen hatte, sind ein deutlicher Ausdruck dafür. Nach der Messe trafen sich der Kardinal und seine Assistenten mit der Hausgemeinschaft zu einem brüderlichen Mittagessen. Zur Erinnerung an diesen Tag schenkte der Provinzial dem Kardinal das Buch „La Famille Combonienne en prière“ und die Scholastikatsgemeinschaft einen typischen afrikanischen Stoff. Wir danken unserem Hirten für seinen Besuch. Er ist gekommen, um uns im Glauben zu festigen und im missionarischen Dienst zu stärken.
P. Léonard Ndjadi Ndjate und Sch. Jean Koffi Attigan

Bildungsveranstaltung zur ganzheitlichen Ökologie

Vom 21. bis 24. Juni 2021 organisierte die Nationale Bischofskonferenz von Kongo, mit Hilfe der Bischöflichen Kommission für Ressourcen der Natur, einen Fortbildungskurs für Bischöfe zur integralen Ökologie. Das Thema der Veranstaltung war: „Die Kirche der Demokratischen Republik Kongo angesichts der Herausforderungen der Umwelt und der Ressourcen der Natur zum Schutz des Kongobeckens und zur Bewahrung des gemeinsamen Hauses“.

Die Organisatoren des Treffens wollten die Ortskirchen in ihrem Einsatz für den Schutz des Kongobeckens, der zweiten Lunge des Planeten nach dem Amazonas, unterstützen; das Interesse der Bischöfe für die Ressourcen der Natur, die Umwelt, den Klimawandel und die Advocacy beleben; ihnen helfen, ihre Diözesanpastoral auf Umweltfragen und Ressourcen der Natur auszuweiten, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, insbesondere angesichts der Auswirkungen der Covid-19-Epidemie.

Zu den Vorträgen wurden Vertreter des Staates, der Zivilgesellschaft, von öffentlichen und privaten Unternehmen, Wissenschaftler und kirchliche Organisationen auf lokaler und internationaler Ebene eingeladen. Ziel der Redner war es, eine Bestandsaufnahme der Situation der untersuchten Sektoren (Bergbau, Kohlenwasserstoff, Wälder und Biodiversität, Wasser, Energie, Land, Klimawandel) zu machen; die Herausforderungen auf lokaler, nationaler, regionaler und internationaler Ebene zu identifizieren, um der Kirche notwendige Aktionen und Empfehlungen vorzuschlagen. Einige Unternehmen, Verwaltungsstrukturen, Universitäten, NGOs und Forschungszentren wurden eingeladen, den Teilnehmern die Produkte ihrer Arbeit vorzustellen. Auch das Missionszentrum Laudato Si' nahm an der Sitzung teil.
P. Emmanuel Kasika Kambale, stellvertretender Direktor des Missionszentrums Laudato Si' in Kinshasa

ÄTHIOPIEN

Angriff auf einen Autobus

Unser Scholastiker Esayas Yoseph, der vor kurzem seine ersten Gelübde abgelegt hatte, befand sich am 11. Juni auf der Rückreise von seinem Heimaturlaub in der Stadt Dembidollo im äußersten Westen der Republik, als der Reisebus etwa zwanzig Kilometer vor der Stadt angehalten wurde. Die vierzig Fahrgäste mussten aussteigen und wurden ihrer Habseligkeiten beraubt.

Esayas riskierte sein Leben, nur weil er versucht hatte, mit ein paar zaghaften Worten zu protestieren. Sofort richteten sie eine Waffe auf ihn, wurden aber von seinem Pass und seinem Comboni-Kreuz abgelenkt. Zwei oder drei Minuten später stand der Bus in Flammen, und die Fahrgäste konnten unversehrt zu Fuß ihre Reise nach Dembidollo fortsetzen. Alle Passagiere dankten Gott, dass sie überlebt hatten, und beteten um Frieden im Land.

ITALIEN

Fachwörterbuch der Kulturgeschichte der Kirche Lateinamerikas

Der Päpstliche Rat für die Kultur hat eine neue Initiative gestartet: die Veröffentlichung eines Online-Sachwörterbuchs der Kulturgeschichte der lateinamerikanischen Kirche. Es könnte eines Tages auch in Buchform erscheinen. Das Projekt begann 2006, nach einem Treffen in Lima mit Vertretern aller Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik. Die Initiative wurde vom Dikasterium des Päpstlichen Rates für die Kultur auf Anweisung der Obersten Behörde gefördert und von den Präsidenten des Rates den Kardinälen Paul Poupard und Gianfranco Ravasi und von dessen Sekretären Pater Bernard Ardura und Carlos Azevedo unterstützt. Seit 2006 koordiniert unser Mitbruder P. Fidel González Fernández, ehemaliger Professor für Kirchengeschichte an den Päpstlichen Universitäten Urbaniana und Gregoriana, das Projekt.

Zweck des Sachwörterbuchs

Das Sachwörterbuch möchte ein handliches Instrument sein und den Beitrag des Christentums zur Identität, Einheit und Originalität Lateinamerikas hervorheben. In der lateinamerikanischen Geschichtsschreibung gibt es zahlreiche ähnliche Werke und kulturelle, wirtschaftliche, politische und religiöse Analysen, sowohl zu den einzelnen Ländern als auch zum gesamten Kontinent. Es fehlt aber ein Instrument, das sich mit dem Beitrag des „Katholischen Elements“ zur kulturellen Gestaltung des Kontinents in den letzten fünf Jahrhunderten beschäftigt.

Aktueller Stand des Sachwörterbuchs

Als es im Dezember 2014 im Vatikan vorgestellt wurde, bestand es aus 650 Artikeln. Ende Juni 2021 ist deren Zahl auf 1525 gestiegen. Während der Covid-19-Pandemie sind 145 neue Artikel eingearbeitet und ist das Format aktualisiert worden.

Die Besucherzahlen liegen derzeit bei durchschnittlich zwanzigtausend pro Monat.

Vernetzt und bearbeitet wird das Wörterbuch von einem Team der UPAEP (Autonome Volksuniversität des Bundesstaates Puebla, Mexiko), das seit etwa 25 Jahren mit dem Päpstlichen Rat für die Kultur zusammenarbeitet.

Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und der UPAEP erfolgt unentgeltlich. Zum Nachschlagen im Sachwörterbuch klicken Sie hier.

KENIA

Priesterweihe

Am vergangenen Herz-Jesu-Fest konnten die Comboni-Missionare von Kenia und die Kongregation einen neuen Priestermitbruder in ihrer Mitte begrüßen.

Erzbischof Hubertus Van Megen, Apostolischer Nuntius in Kenia und im Südsudan, stand dem feierlichen Gottesdienst vor und weihte Pater Paul Chichole Makokha zum Priester, begleitet vom Ortsordinarius Mons. Joseph Obanyi Sagwe. Erzbischof Hubertus hat viele überrascht, als er die Anwesenden in der Luhya-Stammessprache begrüßte. Die Messe zelebrierte er in Kiswahili, der Landessprache Kenias.

Der Neupriester P. Paul stammt aus Mumias, Diözese Kakamega, etwa 400 Kilometer von der Hauptstadt Nairobi entfernt. Die Priesterweihe fand in seiner Heimatpfarrei Indagalasia statt. Die vor drei Jahren gegründete und von Lazaristen geleitete Pfarrei war stolzer und umsichtiger Gastgeber der Weihehandlung.

Über tausend frohgestimmte Gläubige, eine große Anzahl von Diözesanpriestern, Ordensschwestern und Mitgliedern der Comboni-Familie nahmen am Gottesdienst teil. Die Befürchtungen wegen Covid-19 wurden durch die Tatsache etwas gemildert, dass die Messe im Freien stattfand. Die Sonne sandte ihre heißen Strahlen direkt auf das Pfarreigelände, aber die Anwesenden wurden durch Zelte geschützt.

In seiner Predigt forderte der Nuntius den Neugeweihten auf, ein Vater zu sein, nicht ein Beamter; ein Vater, der sein Leben für viele gibt, wie Jesus es getan hat; ein Vater, der seinen Missionsdienst mit Hingabe erfüllt, nach dem Beispiel des heiligen Daniel Comboni, der sein Leben im Sudan hingegeben hat.

Er erinnerte P. Paul daran und erklärte den Leuten, dass die Comboni-Missionare in schwierigen Gebieten arbeiten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer langen Ausbildungszeit vor der Priesterweihe und eines tiefen Gebetslebens. Der Nuntius betonte auch die Tatsache, dass die Comboni-Missionare trotz vieler Schwierigkeiten nicht aufgegeben haben. Er ermutigte P. Paul, die Haltung seiner Mitbrüder angesichts der Herausforderungen nachzuahmen.

Provinzial P. Austin dankte am Ende der Messe den Eltern von P. Paul, dass sie ihren Sohn den Comboni-Missionaren überlassen haben. Er hat ihnen ans Herz gelegt, ihre Elternrolle nicht aufzugeben, denn P. Paul ist auch als Priester weiterhin ihr Sohn und braucht immer noch ihre moralische und geistliche Unterstützung.

Er dankte auch dem Nuntius für seine Bereitschaft, P. Paul zu weihen, und Bischof Joseph Obanyi Sagwe, dem Pfarrer und der Pfarrgemeinde für ihre Teilnahme. Bischof Obanyi Sagwe seinerseits dankte dem Nuntius für den Besuch in seiner Diözese und dafür, dass er die Weihehandlung vorgenommen hat. Bischof Obanyi versicherte P. Austin, dass er jederzeit nach Missionsberufungen in seiner Diözese Ausschau halten darf.

Die Ankündigung von P. Austin, dass P. Paul in Kenia, in der Pfarrei Lokichar (Turkana) arbeiten wird, wo er seinen zweijährigen Missionsdienst erfüllt hat, ist von den anwesenden Gläubigen aus Lokichar mit großer Freude aufgenommen worden.
P. Andrew Bwalya mccj

TOGO-GHANA-BENIN

Fest des Heiligsten Herzens, Fest von zwei Ereignissen

„Das Heiligste Herz Jesu zu feiern bedeutet, zwei Ereignisse festlich begehen: auf der einen Seite die unerschütterliche Liebe Gottes zum Menschen, auf der anderen die durch die göttliche Liebe ermöglichte Antwort des Menschen an Gott.“

Mit diesen Worten begann P. Timothée Hounaké-Kouassi, Provinzoberer, seine Predigt während der feierlichen Messe in der Pfarrkirche zum Heiligen Geist von Tabligbo, an der alle in Togo arbeitenden Mitbrüder teilnahmen.

Wegen der Covid-19-Pandemie musste das Herz-Jesu-Fest in der Provinz auf zonaler Ebene gefeiert werden.

Nach dem Laudesgebet, das von den Comboni-Postulanten gestaltet wurde, verlas der Postulatsleiter P. Anicet Maté Labite die Botschaft des Generalrates zum Herz-Jesu Fest. Höhepunkt des Festes waren die Feier der Eucharistie und die Ablegung der ewigen Gelübde von Saurel Houinsou und Simon Agede.

In seiner Predigt betonte der Provinzial, dass das Herz-Jesu-Fest „uns helfen will, unsere Beziehung zu Gott neu zu entdecken“. Ausgehend von der zweiten Tageslesung (Eph 3,8-12, 14-19), in der der heilige Paulus die Epheser auffordert, in der Liebe verwurzelt und fest gegründet zu bleiben, sagte er, dass dies die einzige Bedingung ist, um „die Breite, Länge, Höhe, Tiefe ... der Liebe Gottes zu verstehen. Nur so können wir Zeichen für unsere heutige Welt sein.“

Damit uns das gelingt, „müssen wir ohne Angst vorwärts gehen, im Vertrauen auf den Heiligen Geist und das Lebenszeugnis der Mitbrüder, die uns vorausgegangen sind, einschließlich derer, die in unserer Provinz Togo-Ghana-Benin begraben sind. Wir müssen uns auch um das tägliche Gebet und die geistliche Begleitung bemühen“.

Bevor er sich an die Professen wandte, wies P. Timothée auf zwei Haltungen des Herzens Jesu hin: es heilt und ist die Quelle der Gnade. In diesem Herzen liegt die Bedeutung der Weihe. Wir sind eingeladen, uns ganz und ohne Vorbehalt zu weihen, denn „wer sich nur halbherzig weiht, bleibt freudlos“.

Am Ende der Messe überreichte der Provinzial allen Mitbrüdern das „Comboni-Kreuz“.

UGANDA

Priesterjubiläum

Der Provinzobere P. Kiwanuka Achilles Kasozi hat alle Mitbrüder zu einem Dankgebet für P. John Mungereza eingeladen, der am 22. Juni 2021 sein 25-jähriges Priesterjubiläum gefeiert hat: „Lieber John, wir können physisch nicht bei dir sein. Aber da keine Blockade, keine Ausgangssperre und kein Checkpoint das Gebet aufhalten kann, werden wir uns dir anschließen und mit Dir Gott danken und ihn preisen. So Gott will, werden wir uns versammeln, sobald die Covid-19-Pandemie vorbei ist, um dieses große Geschenk Gottes, Dein Priestertum, zu feiern. Gott segne Dich.“ Wir alle schließen uns diesen guten Wünschen an.

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER
Basilio, von Br. Castro Jayson (Mario) Torregosa (C).

DIE MUTTER
Ameteledet-Abraha-Amine, von P. Merke Zemicael Tesfazion (I).

DEN BRUDER
Raffaele, von P. Claudio Altieri (†); Alfonso, von Br. Fernando Cesaro (I); Giuliano, von P. Aldo Pozza (NAP).

DIE SCHWESTER
Anna, von P. Giuseppe Puttinato (†); Angiolina, von P. Giacomo Molinari (I); Cecilia, von P. Enzo Balasso (EC).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTER
Sr. Maria Casarotto.

DIE MISSIONSSCHWESTERN DES COMBONISÄKULAR-INSTITUTS
Rita Alberti, Pasqua Berloco.

Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Brigitte Reeb, Hannelore Schuster