Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu
ERNENNUNG DES HEILIGEN STUHLES
Mons. Tesfaye zum Mitglied des Dikasteriums für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens ernannt
Am 24. Juni 2025 haben wir mit Freude erfahren, dass Papst Leo XIV. unseren Mitbruder Mons. Tesfaye Tadesse Gebresilasie, Weihbischof der Erzdiözese Addis Abeba (Äthiopien), zum Mitglied des Dikasteriums für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens ernannt hat. Wir beglückwünschen Bischof Tesfaye zu dieser Ernennung, wünschen ihm einen erfolgreichen Dienst an der Weltkirche und versichern ihn unseres ständigen Gebetes.
GENERALRAT
ALLGEMEINE MITTEILUNGEN
AUS DER 35. GENERALKONSULTA – Juni 2025
Ernennungen
Auf der 35..Konsulta hat der Generalrat folgende Ernennungen vorgenommen:
Errichtung des Noviziats von Layibi - Gulu (Uganda)
Um der wachsenden Zahl von Kandidaten gerecht zu werden, die ihr Postulat abgeschlossen haben und um Eintritt ins Noviziat bitten, hat der Generalrat in Übereinstimmung mit dem kanonischen Recht (§ 647.1) und der Lebensform 139.2, ad tempus ein Kontinentalnoviziat für die APDESAM-Provinzen, für die Zeit vom 1. Juli 2025 bis zum 30. Juni 2027 mit Sitz in Layibi (Gulu - Uganda), eröffnet. Das Haus, das von der Provinz Uganda zur Verfügung gestellt wird, ist bisher als Kontinentalpostulat der Brüder genutzt worden. Das Noviziat wird auch weiterhin unter dem Schutz des heiligen Daniel Comboni stehen.
Der Generalrat bittet den heiligen Daniel Comboni, den seligen
Giuseppe Ambrosoli und alle afrikanischen Heiligen um ihren Schutz, damit ihr Beispiel unsere zukünftigen Mitbrüder inspiriert, die in diesem Haus in das Ordens- und Missionsleben eingeführt werden. Der Generalrat unterstützt und ermutigt die beiden Mitbrüder Mons. Giuseppe Filippi und P. Avoga Benjamin, die diese Aufgabe bereitwillig übernehmen, und dankt ihren Provinzoberen, die sie für diese kontinentale Initiative zur Verfügung gestellt haben.
Neuprofessen 2025
Mit Gefühlen tiefer Dankbarkeit teilt der Generalrat allen Mitbrüdern mit, dass in diesem Jahr 41 Novizen ihre ersten Gelübde im Institut abgelegt haben. Zwei von ihnen sind Brüder. Sechzehn kommen aus dem Noviziat in Cotonou, sechzehn aus dem Noviziat von Lusaka, fünf aus dem Noviziat in Xochimilco und vier aus dem Noviziat in Nampula. Der Generalrat dankt allen Mitbrüdern, die die Neuprofessen während der Zeit der Berufsentscheidung und als Novizenmeister begleitet haben und empfiehlt alle der Gnade und dem Segen Gottes.
Offizielles Foto des Generalrats
Viele Mitbrüder wünschen sich ein Foto des Generalrats für ihre Häuser. Während der Juni-Konsulta wurden Fotos gemacht. Sie werden den Jurisdiktionsoberen während des Zwischenkapitels im September zur Verfügung gestellt werden.
Reisen des Generalrats
Die Mitglieder des Generalrats werden von Rom abwesend sein:
Nächste Konsulta
Die nächste Generalkonsulta findet vom 06. bis 27. Oktober statt.
Werk des Erlösers
Juli 01 - 15 KE 16 - 31 M
August 01 - 15 MO 16 - 31 MZ
September 01 - 15 NAP 16 - 30 PCA
Gebetsmeinungen
Juli - Dass wir uns als Missionare nicht nur auf menschliche und strukturelle Mittel verlassen, sondern vor allem auf die umwandelnde Kraft des Evangeliums vertrauen. Lasset uns beten.
August - Dass es in jedem Winkel der Welt einen Missionar gibt, der seine freundliche, hilfsbereite Hand ausstreckt und ein mitfühlendes Herz hat, das fähig ist, zu lieben, zu weinen, zu lachen und gemeinsam Gott anzurufen, der jeden Menschen zutiefst liebt. Lasset uns beten.
September – Dass wir mit Gottes Hilfe fähig werden, in der heutigen und sich ständig verändernden Gesellschaft die Bedürfnisse der gesamten Menschheit und der ganzen Schöpfung wahrzunehmen, und Zeichen des Wohlwollens, der Wertschätzung und der Sorge für das „gemeinsame Haus“ setzen. Lasset uns beten.
Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare
JULI
28. |
Seliger Giuseppe Ambrosoli |
Gedenktag |
SEPTEMBER
09. |
Hl. Petrus Claver, Priester |
Hochfest |
Bedeutende Jahrestage
AUGUST
02. |
Heiliger Frumentius, Bischof* |
Äthiopien |
15. |
Mariä Aufnahme in den Himmel |
RSA (Südafrika) |
23. |
Heilige Rosa von Lima, Jungfrau |
Peru |
28. |
Heiliger Augustinus, |
Kenia |
* Im römischen Martyrologium wird er am 20. Juli erwähnt.
SEPTEMBER
09. |
Heiliger Petrus Claver, Priester, Schutzpatron des Instituts, Hochfest |
Tschad, |
14. |
Kreuzerhöhung |
überall |
Veröffentlichungen
Giulio Albanese, Afriche, inferno e paradiso - Viaggio in un continente dai mille contrasti, Dicastero per la Comunicazione, Vatican City, Juni 2025. SS. 416.
Viele geben vor, Afrika zu kennen. Der Kontinent, den sie zu kennen glauben, ist jedoch nicht jener, den Pater Albanese, ein Journalist der Comboni-Missionare, in diesem fesselnden und geistreichen Buch vorstellt. Es ist eine Sammlung von Artikeln, die er zwischen 2019 und 2024 im Osservatore Romano veröffentlicht hat. Der Autor, ein Experte für afrikanische Kulturen und direkter Zeuge der außergewöhnlichen Pluralität, Vielfalt und Komplexität des jahrhundertealten Erbes dieses Kontinents - daher auch die Verwendung von Afriche anstelle von Afrika im Titel -, nimmt den Leser mit auf eine Reise, die Vorurteile in Frage stellt und ein neues Bewusstsein für einen der faszinierendsten Kontinente der Welt weckt. Er verschweigt nicht die Schwachstellen des Kontinents - oft die Folgen einer schlimmen kolonialen Vergangenheit, die zu viele Narben hinterlassen hat. Der Autor ist vor allem bestrebt, die uralten Traditionen zu enthüllen, die auch heute noch lebendig sind und imstande sind, junge Generationen zu formen und zu befähigen, sich den gegenwärtigen Herausforderungen zu stellen, sie zu überwinden und die Zukunft zu verändern, auch dank des Beitrags der christlichen Kirchen, die heute mehr denn je bereit sind, den Samen der Hoffnung in ein unwegsames Feld zu säen.
In seiner Liebe zu Afrika vermeidet Pater Albanese „die üblichen Stereotypen“, die den Kontinent als ein grenzenloses Gebiet darstellen, das aus Savannen, Wüsten und Regenwäldern besteht und dessen Völker aus mysteriösen, angestammten Gründen dem rationalen Verstand und dem wissenschaftlichen Denken gegenüber unempfindlich sind“. Stattdessen will er „mit bestimmten Klischees aufräumen, in dem Bewusstsein, dass dieser Kontinent ein facettenreiches Gefäß für jahrtausendealtes Wissen, für Orte, Leidenschaften, kulturellen und künstlerischen Reichtum ist“. Das Buch verfolgt das Ziel: „Empathie, mehr Bewusstsein, mehr Selbstbewusstsein für die gemeinsame menschliche Zugehörigkeit und das gemeinsame Schicksal zu schaffen. Dabei muss der Geschichte und der Aktualität der Bedingungen der schwächsten Menschen - der Alten, der Jugend, der Frauen - besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn in ihnen spiegelt sich die Zukunft Afrikas wider“.
KURIE
Treffen der Generalräte der Comboni-Familie in Rom
Bewegt vom Wunsch, unter den außergewöhnlichen Umständen des Jubiläums neue Hoffnung zu schöpfen, fand am Samstag, 31. Mai, und Sonntag, 1. Juni, im Generalat der Comboni-Missionare das jährliche Treffen der Generalräte der Comboni-Familie (CGFC) statt, nämlich: der Comboni-Missionare (Mccj), der Comboni-Missionsschwestern (Smc) und der Comboni-Säkularmissionarinnen (Msc). Die Comboni-Laienmissionare (Lmc) wurden durch Alberto de la Portilla, den Koordinator des Zentralkomitees, vertreten. Pater Austine Radol Odhiambo wurde als neues Mitglied des Generalrats der MCCJ herzlich begrüßt.
Die Teilnehmer widmeten viel Zeit dem Gebet, der Reflexion und dem Dialog. Bruder Alberto Degan unterstützte die Gruppe mit einer Reflexion über „Spes non confundit - Der Geist, Quelle unserer Hoffnung“.
Das Treffen begann mit einem ausführlichen Austausch über die Ereignisse des vergangenen Jahres und über mögliche Entwicklungen in der nahen Zukunft.
Anschließend wurde die Situation im Sudan erörtert, die die gesamte Comboni-Familie beunruhigt, insbesondere aber die Comboni-Missionare und die Comboni-Missionsschwestern, deren Präsenz in den letzten Jahren auf eine kleine Gruppe reduziert wurde. Auch wenn der Wunsch, in den Sudan zurückzukehren, bei allen klar und stark ist, so wird es nicht ein einfaches „Zurückkehren“ sein, um so wie früher weiterzumachen, denn der Sudan von heute ist nicht mehr der Sudan, den wir gekannt haben. Der Dialog wird auf der Grundlage genauerer Informationen, die wir hoffentlich bald erhalten werden, fortgesetzt.
Anschließend sprachen die Teilnehmer über das Comboni-Forum zur integralen Ökologie, das im November in Belém (Brasilien) in Verbindung mit der 30. Konferenz der Vertragsparteien (COP30) stattfinden wird. Sie gaben genaue Informationen und Hinweise, um die Teilnahme zu erleichtern.
Auch ein gemeinsames Instrument wurde ausgearbeitet (ein Dossier oder eine Beilage, die in unseren Zeitschriften und auf unseren Webseiten bekannt gemacht werden soll). Es soll hervorgehoben werden, dass das Comboni-Charisma als gemeinsamer, charismatischer Ursprung gelebt wird, aber mit unterschiedlicher Präsenz, unterschiedlichen Schwerpunkten und in fruchtbarer Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen geographischen und kulturellen Milieus.
Beim nächsten Treffen der CGFCs am 30. und 31. Mai 2026 im Generalat der Comboni-Schwestern in Rom wird das Thema Interkulturalität behandelt werden.
Das Treffen endete mit der Feier der Eucharistie am Hochfest Christi Himmelfahrt, der Pater David Domingues, Generalvikar MCCJ, vorstand.
Bruder Daniele Giusti, mccj
KURIE – Confratelli Studenti (CCS)
Studienabschluss in Rom
Am 18. Juni 2025 schloss der aus der Demokratischen Republik Kongo stammende Mitbruder Pater Augustin Fene-Fene Santime sein fünfjähriges Spezialstudium in Klinischer und Gemeinschaftspsychologie an der Päpstlichen Universität der Salesianer in Rom ab. Er verteidigte seine Masterarbeit über die Psychologie der Persönlichkeit L'évaluation de la personnalité des candidats à la vie conscarée. Avantages, limites et perspectives („Die psychologische Beurteilung der Persönlichkeit der Kandidaten für das geweihte Leben“).
Pater Augustin: „Diese Studie ist aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass die Ausbildung der Kandidaten für das geweihte Leben eine ganzheitliche Begleitung erfordert, die alle Dimensionen der menschlichen Person einbezieht, denn das kirchliche Umfeld ist tiefgreifend von zeitgenössischen kulturellen und anthropologischen Veränderungen geprägt. Unter diesem Gesichtspunkt erweist sich die Psychologie - und insbesondere die Persönlichkeitsanalyse - heute als wertvolle Unterstützung bei der Berufungsfindung, sofern sie sich in einen ethischen, dialogischen Rahmen einfügt, der die persönliche Freiheit respektiert“.
Bei seiner Untersuchung ließ er sich von der zentralen Frage leiten: „Wie wird die psychologische Beurteilung derzeit in die Ausbildungspraxis integriert?“ Um diese Frage zu beantworten, führte der Autor eine Umfrage unter den Formatoren durch, um den Grad der Akzeptanz dieses Instruments, seine konkreten Anwendungen und die wahrgenommenen Grenzen im Kontext des geweihten Lebens zu verstehen.
An der Umfrage nahmen 231 Ausbilder teil: fünf geweihte Laien, 108 Ordensfrauen, elf Ordensmänner, 33 Diözesanpriester und 74 Ordenspriester. Was haben die Ergebnisse der Umfrage ergeben? Pater Augustin: „Die Ergebnisse zeigen, dass die psychologische Beurteilung in großem Umfang (93,5 %) eingesetzt wird, da sie als nützlich für die Vertiefung der Kenntnisse der Kandidaten, die Förderung des Selbstbewusstseins und die Orientierung bei der Entscheidungsfindung angesehen wird. Verbesserte zwischenmenschliche Beziehungen und eine größere Klarheit über die Berufung gehören zu den wichtigsten festgestellten Vorteilen“. Pater Augustin beeilt sich jedoch hinzuzufügen: „Es fehlte nicht an kritischen Elementen: kultureller Widerstand seitens der Kandidaten (56,3 %), Mangel an spezialisierten Psychologen (43,7 %), Unzulänglichkeit der Instrumente, was den religiösen Kontext betrifft (41,6 %) und unzureichende Fähigkeiten der Ausbilder bei der Verwendung psychologischer Daten. Nur 39,4 % der Ausbilder gaben an, dass sie regelmäßig mit einem Psychologen zusammenarbeiten“.
Angesichts dieser Beobachtungen formulierte Pater Augustin verschiedene Empfehlungen: die Ausbildung der Formatoren im Lesen und Interpretieren psychologischer Ergebnisse zu verbessern; regelmäßige und strukturierte Zusammenarbeit mit Psychologen zu fördern; die Instrumente der Diagnose an die Besonderheiten des geweihten Lebens anzupassen; eine Kultur der kontinuierlichen, integrierten und wohlwollenden Bewertung zu fördern.
Die Studie lädt uns auch dazu ein, über eine rein technische Sicht der Evaluation hinauszugehen und ihren formativen und humanisierenden Wert wiederzuentdecken. „Obwohl die Studie die Sichtweise der Ausbilder in den Vordergrund stellt, öffnet sie den Weg für weitere Untersuchungen, die auch die Kandidaten und Psychologen einbeziehen, um ein gemeinsames, dreidimensionales Verständnis der Ausbildungsdynamik zu entwickeln. Auf diese Weise kann die psychologische Bewertung zu einem wertvollen Instrument der persönlichen und spirituellen Reifung werden, in voller Übereinstimmung mit den Zielen des geweihten Lebens“.
Nach einem Heimaturlaub wird Pater Augustin, der bereits der Provinz Malawi-Sambia zugeteilt ist, sich nach Lusaka begeben, um die Aufgabe als Sozius des Novizenmeisters zu übernehmen.
ÄGYPTEN-SUDAN
Asdiqa' Comboni („Comboni-Freunde”)
Am 14. Juni 2025 trafen sich mehr als fünfzig Comboni-Freunde im MBB-Zentrum „Cordi Jesu“ in Kairo. Es waren kostbare Stunden der Begegnung, des Gebets und der Weiterbildung, unter der Leitung des MBB-Teams. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass es sehr wichtig ist, mit Freunden unsere Spiritualität zu teilen und für die Mission zu beten. Im Mittelpunkt der Überlegungen und Diskussionen standen die Vision und der Inhalt des Plans des heiligen Daniel Comboni für die Erneuerung Afrikas.
Pater Giovanni Antonello eröffnete das Treffen mit einem Gebet und bemühte sich, den Anwesenden beizubringen, dass wir alle irgendwann in unserem Leben die Hilfe anderer brauchen.
Nach der Begrüßung der Anwesenden erinnerte Pater Christophe Bamana daran, dass unser Gründer, der heilige Daniel Comboni, viele Freunde in Europa, aber auch in den Missionsgebieten hatte. Einer seiner Freunde war der damalige Herrscher von Ägypten, Ismail Pascha. Er schenkte dem großen Missionar ein Stück Land, auf dem der Grundstein für „Cordi Jesu“ gelegt wurde, der ersten dem Heiligsten Herzen geweihte Kirche Afrikas und Zentrum von Combonis Missionstätigkeit.
Pater Mina Albeer ging dann auf den Zweck des Treffens ein: „Wir möchten mit unseren Freunden unsere Spiritualität und einige Missionserfahrungen teilen und für die Mission beten“.
Dann stellte die Comboni-Schwester Amani Boulis Combonis Plan vor. Dabei betonte sie, dass es unserem Gründer besonders darum ging, die Menschen im Zentrum Afrikas zu erreichen, da in den Küstengebieten bereits andere Kongregationen präsent und tätig waren.
Das Treffen war eine gute Gelegenheit, die Freunde zusammenzubringen und die Schönheit der heutigen Comboni-Mission zu erleben.
Einweihung des neuen Comboni College in Port Sudan
Am 28. Juni wurden die neuen Räume des Comboni College of Science and Technology (CCST) in Port Sudan eingeweiht. Die neuen Einrichtungen werden die Qualität der Arbeit steigern, die das College bereits den vor dem Ausbruch des Krieges in Khartum eingeschriebenen Studenten anbietet, aber auch neuen Studenten die Türen öffnen.
Luca Renda, Vertreter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) im Sudan, lobte die Art und Weise, in der sich eine private Einrichtung wie das CCST durch die Zusammenarbeit mit den Ministerien für Gesundheit, Hochschulbildung und mit der Gemeinschaft in die nationale Entwicklung einbringt, in diesem konkreten Fall durch die Aktivitäten der Krankenpflegeschule, des Hospizes für Palliativmedizin und der Freiwilligen. Er hob auch die Besonderheiten des Gebäudes hervor, das durch die Installation von Sonnenkollektoren und die Sammlung des Kondenswassers der Klimaanlagen vollkommen nachhaltig ist. Auch die Oberschule „Daniel Comboni“ zieht Nutzen daraus, da sich im Erdgeschoss drei Klassenräume der Mädchenabteilung befinden.
Am Sonntag, dem 29. Mai, begannen landesweit die Abiturprüfungen. Es handelt sich um den zweiten Prüfungstermin nach Kriegsbeginn, so dass sie als Prüfungen für die Oberschule 2024 gelten. Der Minister für allgemeine Bildung, Dr. Ahmed Khalifa, besuchte die Comboni-Sekundarschule und das neue Gebäude und konnte sich ein Bild von der Qualität und den Besonderheiten unseres Bildungsangebots machen. Er betonte die Notwendigkeit, die Online-Ausbildung im Sudan zu integrieren, um ihr Niveau zu erhöhen und ihren Horizont zu erweitern.
ITALIEN
Acse-Festival in Rom
Am Sonntag, 15. Juni, fand im Generalat in Rom das jährliche Fest des Comboni-Vereins für den Dienst an den Migranten (Acse) statt. Trotz der großen Hitze waren viele Mitglieder, Freiwillige und Freunde gekommen.
Zu Beginn des Treffens sprach Pater Venanzio Milani, Comboni-Missionar und Acse Präsident, über das Ergebnis eines der fünf Referenden, die am 8. und 9. Juni abgehalten wurden, und das ihm am meisten am Herzen lag. Es war das Referendum über die „Italienische Staatsbürgerschaft für Ausländer“. Darin wurde vorgeschlagen, die Dauer des legalen Aufenthalts in Italien, die volljährige Nicht-EU-Ausländer für die Beantragung der italienischen Staatsbürgerschaft benötigen, von zehn auf fünf Jahre zu halbieren. Keines der fünf Referenden erreichte das erforderliche Quorum (50% +1). Pater Venanzio kommentierte: „Es war eine enorme Enttäuschung…. Aber wir hören nicht auf, Dienstleistungen für Migranten zu erbringen und Initiativen zu ergreifen, die darauf abzielen, korrekte Informationen über das Phänomen zu liefern“.
Drei Universitätsstudenten, die ein von der Acse gefördertes Stipendium erhalten, stellten ihre Erfahrungen und ihre aktuelle Situation vor. Es folgten Überlegungen zum Thema „Menschenhandel“ von der Comboni-Missionarin Schwester Mariarosa Venturelli. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind weltweit schätzungsweise 50 Millionen Menschen Opfer des Menschenhandels. Diejenigen, die am meisten darunter leiden, sind Frauen, Kinder, Migranten und Flüchtlinge. Schwester Mariarosa: „Der Dienst zur Bekämpfung des Menschenhandels ist eng mit dem Phänomen der Migration verbunden. Der Menschenhandel ist ein perverser Mechanismus, der Menschen einfängt und zermalmt, aber viele Sandkörner können sein Getriebe zum Stillstand bringen“.
Das Treffen wurde mit einer Eucharistiefeier fortgesetzt, der der Generalobere der Comboni-Missionare, Pater Luigi Codianni, vorstand, und die von kongolesischen Liedern begleitet wurde. Ein Mittagessen schloss den Tag ab.
Initiative der Comboni-Missionare in Padua
Von 2024 bis 2025 wurde in Padua ein Ausbildungsprogramm entwickelt, das sich an der Enzyklika Laudato si' von Papst Franziskus orientierte. Das Projekt sah 13 Veranstaltungen vor - Konferenzen, Spaziergänge, Shows und Treffen -, um das Bewusstsein für ökologische und soziale Krisen zu fördern und einen Wandel in unserem Lebensstil anzuregen.
Das Projekt wurde von einer Freiwilligengruppe zusammen mit Comboni-Missionaren und Laienmissionaren gefördert und von lokalen Organisationen und Vereinigungen unterstützt. Das Projekt entstand auch im Rahmen einer Diplomarbeit in Integraler Ökologie an der Päpstlichen Universität Antonianum. Ausgangspunkt war der Appell der Enzyklika: Es gibt nicht zwei getrennte Krisen - die ökologische und die soziale - sondern eine einzige komplexe Krise, die eine neue kulturelle Sichtweise erfordert.
Die Treffen zeichneten sich durch ihren interdisziplinären Ansatz aus mit dem Ziel, verschiedene Perspektiven - wissenschaftliche, ethische, philosophische - einzubeziehen, um die ökologische Krise in ihrer Komplexität anzugehen. Die erste Veranstaltung fand im April 2024 statt und galt den Überlegungen über den „Notwendigen Wandel“ und die Notwendigkeit einer Pädagogik der Sorgfalt und Verantwortung.
Bei der zweiten Veranstaltung im Mai 2024 ging es um das Thema „Wissenschaft, Ethik und ökologischer Übergang“. Dabei wurde die scheinbare Neutralität von Wissenschaft und Technologie in Frage gestellt und auf die Gefahr eines technokratischen Abdriftens hingewiesen.
Ende Mai wurde das Thema „Der Wert des Naturkapitals“ behandelt, wobei der Schwerpunkt auf die Umweltkosten unseres Wohlstands gelegt wurde: Der industrielle Fischfang, die Abholzung der Wälder und die Ausbeutung der Böden verursachen Schäden und Kosten, die auf die künftigen Generationen abgewälzt werden.
Im Oktober alarmierte der Appell des Zentrums für das Studium der Energiewirtschaft und Energietechnik der Universität Padua über die Klimakrise die Wissenschaftler, während der „Climate Walk“ die Herausforderungen der Klimaanpassung selbst in städtischen Gebieten sichtbar machte.
Das Treffen „Menschen und Bäume“ im November machte erneut deutlich, wie wichtig korrekte Informationen für den Umgang mit der Komplexität sind. Am 1. Dezember schloss die Show „Klima mit Mord“ das Jahr 2024 mit einem wirksamen Beispiel für wissenschaftliche Kommunikation ab.
Im Jahr 2025 förderten die beteiligten Verbände Veranstaltungen zu spezifischen Themen: ANACI sprach über nachhaltiges Bauen; Biologen aus Venetien stellten dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels vor; SUMAI aus Padua befasste sich mit PFAS und der Verschmutzung durch Drogen und betonte die Risiken für die menschliche Gesundheit.
An der Abschlussveranstaltung am 30. Mai 2025 mit dem Titel „Erforderliche Maßnahmen für ein anderes Wohlbefinden“ nahmen Vertreter von Institutionen und Universitäten sowie Projektträger teil. Während des Treffens wurden zwei konkrete Instrumente vorgestellt: das Vademecum Io impatto meno und der Film coLibriamoci. Die abschließenden Überlegungen eines Ökonoms, eines Wissenschaftlers und eines Philosophen bekräftigten die Notwendigkeit, unser Entwicklungsmodell von Grund auf zu überdenken.
Als Organisatoren - Ordensleute, Comboni-Laienmissionare und Freiwillige - haben wir viel während dieses Weges gelernt. Laudato si' erwies sich als ein transversaler und prophetischer Text, der sich an alle Menschen guten Willens richtet. Wir haben verstanden, wie wichtig es ist, sich zu vernetzen, Gemeinschaft zu schaffen und Wissen zu teilen, wie die großzügige Beteiligung von Professoren der Universitäten Padua, Mailand Bicocca, Verona, der Mario Negri Universität in Mailand und theologischer Institute zeigt.
Das Projekt befasste sich mit wichtigen Themen - von der Technokratie bis zur sozialen Gerechtigkeit, von spirituellen Werten bis zur ökologischen Dringlichkeit - und zeigte, dass jeder Einzelne zum Wandel beitragen kann. Bewusstsein ist notwendig, und dieses stand im Mittelpunkt des gesamten Weges: Verstehen, um zu handeln; die Wiederentdeckung der Verbindung zwischen unserem Lebensstil und der Gesundheit der Erde.
Pater Gaetano Montresor, Comboni-Laienmissionare,
Margherita Sedino und die Colibanda
Neue Pfarrei in Pescopagano di Mondragone
In Pescopagano, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Mondragone (Caserta), hat mit der Ankunft der Comboni-Missionare in der Pfarrei San Gaetano da Thiene eine neue pastorale Phase begonnen. Die offizielle Übernahme fand am Sonntag, dem 29. Juni, dem Fest der Heiligen Petrus und Paulus statt, mit einer Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Mons. Giacomo Cirulli, Bischof von Teano-Calvi, Alife-Caiazzo und Sessa Aurunca.
Inspiriert durch das Zeugnis der Apostel Petrus und Paulus vertraute der Bischof den Ordensleuten die heikle Aufgabe an, Einheit, Harmonie und Geschwisterlichkeit in einem komplexen gesellschaftlichen Kontext zu fördern, der durch die starke Präsenz von Einwanderern und ethnische, religiöse und kulturelle Spannungen gekennzeichnet ist. Er betonte, wie wichtig es sei, „uns alle über alle Unterschiede hinweg als eins in Jesus Christus anzuerkennen“.
Die Comboni-Missionare sind seit Jahrzehnten in der Region Kampanien präsent, insbesondere in der Diözese Capua, und setzen sich für die Geringsten ein: Einwanderer, Frauen und Kinder. Ihre Arbeit reicht von materieller und pädagogischer Unterstützung bis hin zur Förderung von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit, Menschenrechten und Frieden.
Neben dem Bischof nahmen auch mehrere Priester an der Feier teil. Die Leitung der Pfarrei wurde den Patres Daniele Moschetti, Filippo Ivardi und Daniel Gbedenygna anvertraut.
MOSAMBIK
Provinzialversammlung in Nampula
Die Comboni-Missionare von Mosambik hatten sich vom 16. bis 22. Juni 2025 zu ihrer Provinzversammlung im Pastoralzentrum Paul VI. in Anchilo, Nampula, getroffen. Bis auf zwei Mitbrüder - Pater Juan Sánchez Arenas und Pater José Júlio Marques waren aus berechtigten Gründen abwesend - nahmen alle daran teil. Am ersten Tag waren auch Schwester Guadalupe Alejandra Mancilla, Provinzoberin der Comboni-Schwestern in Mosambik und Sambia, sowie zwei Vertreter der Mitarbeiter und Freunde von Nampula, bekannt als die „Paten der Mccj“, dabei.
Die Versammlung begann mit einer Eucharistiefeier, der der Provinzobere Pater José Joaquim Luís Pedro vorstand. Er rief die Mitbrüder auf, großzügig zu sein und in den Gemeinschaften die Nächstenliebe zu üben und „ihren Blick zu schärfen, ihr Urteilsvermögen zu vervollkommnen und den Mut zu haben, neue Entscheidungen zu treffen“.
Diese Aufforderung stand ganz im Einklang sowohl mit dem für die Versammlung gewählten Thema – „Pilger der Hoffnung auf dem Weg zur Neugestaltung der Mission, der Ausbildung und der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit“ - als auch mit den Zielen der Versammlung: „Die Herausforderungen des 19. Generalkapitels wieder aufzugreifen und die Verpflichtungen des Sechsjahresplans 2022-2028 wieder ernst zu nehmen“.
Im Laufe der Versammlung gab es immer wieder Momente des persönlichen und gemeinsamen Gebets; Weiterbildungsanregungen wurden angeboten; der Provinzrat, die Gemeinschaften und die verschiedenen Sekretariate stellten ihre Jahresberichte vor; es wurde in Gruppen und im Plenum gearbeitet. Die wichtigsten Themen, die behandelt wurden, waren Mission, Ausbildung und die finanzielle Situation der Provinz.
Folgenden Themen wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt: die übermäßig hohe Anzahl von Kandidaten (Überfüllung) in den Ausbildungshäusern; die Verstärkung der Ausbildungsteams (mehr Ausbilder); die zahlenmäßige Erhöhung der Mitbrüder in den einzelnen Gemeinschaften; die Mitarbeiter und Wohltäter vor Ort durch das Werk des Erlösers zu fördern; Vermietung von einigen unserer Häuser.
Es wurde auch die Hoffnung geäußert, dass die Feier der 80-jährigen Präsenz der Comboni-Missionare in Mosambik (1946-2026) als Gelegenheit wahrgenommen wird, unsere Berufung und Mission neu zu beleben und uns den aktuellen Herausforderungen der mosambikanischen Kirche und Gesellschaft mit prophetischer Stimme zu stellen.
Während der Versammlung herrschte eine Atmosphäre der Gelassenheit und Geschwisterlichkeit, was die Arbeit sehr positiv beeinflusste. Die Teilnehmer bedankten sich für die Vorbereitung und Durchführung dieses wichtigen Moments der Unterscheidung für unsere Provinz.
Die Versammlung endete am Samstag, 22. Mai, mit einer Messe unter dem Vorsitz von Pater José Joaquim. In seiner Predigt forderte er die Mitbrüder auf, gemeinsam an der Umsetzung der während der Versammlung gemachten Vorschläge zu arbeiten und der Vorsehung zu vertrauen. Er schloss mit den Worten, dass all dies möglich sein wird, wenn wir alle eine solide Spiritualität pflegen, die wesentliche Voraussetzung für die Fruchtbarkeit unserer Missionsarbeit als Comboni-Missionare.
Pater Sergio Mario Vilanculo, mccj
PORTUGAL
Cinfães ehrt Pater José da Silva Vieira
Jedes Jahr am 10. Juni feiern die Portugiesen den „Portugal Tag, den Dichter Camões und die portugiesischen Gemeinden“. Dieser Feiertag erinnert an den Tod des Nationaldichters Luís de Camões, an die offizielle Anerkennung der portugiesischen Sprache als Nationalsprache und an die portugiesischen Gemeinden im Ausland. Aus diesem Anlass werden im ganzen Land kulturelle Veranstaltungen organisiert: Aufführungen, Konzerte, Ausstellungen und Paraden zu Ehren der portugiesischen Geschichte und Identität. Es ist auch das Fest der einzelnen Gemeinden, und die Bürgermeister nutzen die Gelegenheit, bestimmte Bürger zu ehren, die „Applaus verdienen“.
Pater José da Silva Vieira, Missionar in Äthiopien, der sich gerade auf Heimaturlaub befindet, war einer der Bürger, der vom Bürgermeister seiner Gemeinde Cinfães im Bezirk Viseu ausgewählt worden war, um während der offiziellen Feier im Kulturzentrum geehrt zu werden.
Bei dieser Gelegenheit gab der Bürgermeister den Grund für die Ehrung von Pater José Vieira bekannt: „Es ist der außergewöhnliche Weg, den der Missionar gegangen ist, immer im Dienst der anderen, vor allem in den Missionen, indem er die Botschaft des Evangeliums auf unterschiedlichste Weise verbreitet und sein eigenes Leben, das er ganz für andere einsetzt, zu einer klaren Botschaft des Friedens und der Einheit macht“. An Pater Vieira gewandt fügte er hinzu: „Aber es gibt noch einen weiteren Grund: Ihre tiefe Liebe zu der Gemeinde Cinfães. Aus diesem Grund, lieber Pater José, ist die Gemeinde dankbar, dass einer ihrer Söhne nicht nur die Botschaft des Glaubens in die Welt trägt, sondern auch den Namen des Landes, in dem er geboren wurde“.
Zunächst war Pater José Vieira geneigt, die Einladung abzulehnen, doch dann nahm er sie an. Mit einer kurzen Ansprache wandte er sich dann an die Anwesenden. Hier seine Dankesworte:
Danke – „Ich gestehe, dass ich gegen eine solche Ehrung bin. Als ich gefragt wurde, habe ich zwei oder drei Mal darüber nachgedacht! Dann habe ich aus einem einfachen Grund zugestimmt: Ich bin hier im Namen des Glaubens der Mitbürger von Cinfães, wo ich geboren und aufgewachsen bin, wo ich gelernt habe, worum es im Leben geht, und wo ich den christlichen Glauben kennen gelernt habe, den ich dann zwölf Jahre lang mit der Volksgruppe der Guji in Südäthiopien, weitere sieben Jahre lang mit den Südsudanesen und etwas mehr als neun Monate lang mit den Mexikanern zu teilen versucht habe.
Ehrlich gesagt verstehe ich mich als demütigen Zeugen des Evangeliums. Ich verrichte den Dienst der Verkündigung in eurem Namen und mit der Kraft eurer Freundschaft. Der Missionsdienst ist ein einzigartiges Privileg und eine Quelle der Freude und des Lebens. Es ist eine einzigartige menschliche Erfahrung, das Leben mit Menschen zu teilen, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt, und die mich als einen der ihren aufgenommen haben.
José Tolentino de Mendonça, ein großes Vorbild der zeitgenössischen Literatur und Spiritualität, schrieb: „Wenn ich mein Leben hingebe, vervielfältigt es sich. Wenn ich mich anderen hingebe, finde ich zu mir selbst. Wenn ich zu jemandem sage: ‚Mein Leben gehört dir‘, dann gehört es wirklich mir.“ Das Leben wird ein Abenteuer voller Früchte sein, wenn wir auf diese Art von Liebe zählen können. Die Mission, die ich erfülle, lässt mich diese Realität jeden Tag leben!
Ich stamme aus Cinfães, und bin unendlich stolz auf meine Wurzeln. Sogar auf meinen Akzent! Als ich in Lissabon lebte, sagten viele Leute, die mich sprechen hörten: „Sie, Herr Pfarrer, kommen doch aus dem Norden, oder?“ Ich komme aus Cinfães, und das macht mich stolz. Mehr noch: Ich fühle mich dafür verantwortlich, denn ich bin euer Botschafter in allen Ecken der Welt!
Viele aus meiner Generation leben aus beruflichen oder familiären Gründen in der Diaspora, oder um einer Berufung zu folgen, so wie ich.
Wir haben Cinfães verlassen, aber Cinfães hat uns nicht gehen lassen. Der Ruf der Wiege, in die wir hineingeboren wurden, und dieses magische Land zwischen Fluss und Bergen haben unseren Charakter geformt. Wir sind unverwüstlich und stark wie der Granit von Montemuro. Wir sind ruhig - ich wage es zu sagen „kontemplative Dichter“ - wie das ruhige Wasser des Douro, das zu unseren Füßen fließt.
Cinfães ist mehr als ein Ort, der auf der Landkarte verloren und schwer zu finden ist: Es ist eine Identität, die uns prägt, ein unauslöschliches Zeichen, das uns immer begleitet, ein Zeichen der Zugehörigkeit, der persönlichen und gemeinsamen Identifikation.
Ich bin zutiefst dankbar für diese Anerkennung: dankbar vor allem Gott gegenüber, in dem wir uns bewegen, atmen und existieren.
Ich möchte auch Dr. Serafim Rodrigues, dem derzeitigen Bürgermeister, danken, insbesondere für die Freundschaft, die uns seit vielen Jahren verbindet. Und ich danke jedem Einzelnen von euch für eure Verbundenheit. Möge der Herr des Lebens und der Mission uns alle segnen“.
Treffen der über 70-Jährigen in Viseu
Vom 11. bis 13. Juni fand in Viseu das traditionelle Treffen der Mitbrüder der Provinz statt, die über siebzig Jahre alt sind. Diese Initiative des Sekretariats der Weiterbildung verfolgt das Ziel, den Mitbrüdern dieser Altersgruppe zu helfen, die Weiterbildung nie abzubrechen.
Während sich das letzte Treffen auf die (medizinische und andere) Altenpflege konzentrierte, die im Prozess des psychophysischen Alterns zu berücksichtigen ist (unter der Leitung von Bruder Jorge von den Brüdern des Heiligen Johannes von Gott), stand die diesjährige Veranstaltung unter dem Thema „Beziehungen zwischen Menschen im Alter“. Die Leitung hatte Schwester Paula Carneiro, doe Generaloberin der Idanha Hospitalliter Schwestern.
Schwester Paula näherte sich dem Thema ausgehend von der Enzyklika Dilexit nos. Sie stellte die Liebe Christi als Modell für die Beziehungen in der apostolischen Gemeinschaft vor und betonte die Bedeutung des Herzens als Ort der Begegnung und der Gemeinschaft zwischen Menschen und als Raum für den Aufbau von Beziehungen. Das Herz hat in zweifacher Hinsicht mit der Kommunikation mit anderen zu tun: erstens als Ort unseres Selbstbewusstseins, d.h. unseres eigenen Bewusstseins und unserer Identität; zweitens als Ort des Bewusstseins für das Anderssein, für andere und unsere Identität, für den Anderen und dessen Anwesenheit.
Es folgte ein Moment der Reflexion unter den Teilnehmern über drei von Schwester Paula vorgeschlagenen Fragen:
Der Austausch erwies sich als fruchtbar, um die persönlichen Gaben im Hinblick auf eine authentische Kommunikation in der Gemeinschaft wiederzuentdecken und persönliche Widerstände zu überwinden. Diese Rückbesinnung auf das Herz im geschwisterlichen Leben ist für eine missionarische und apostolische Gemeinschaft, wie der Comboni-Gemeinschaft, besonders wichtig, auch wenn sie sich aus älteren Menschen zusammensetzt. Wir mögen im Alter unsere körperlichen Sinne verlieren, aber nicht unsere geistlichen Sinne des Herzens, um die Zeichen Gottes zu erkennen und in Gemeinschaft mit Christus und den anderen zu leben.
Am zweiten Tag stand ein angenehmer Ausflug auf die Höhen der Serra da Estrela auf dem Programm, genauer gesagt, nach São Romão in Seia, wo wir das Elektrizitätsmuseum besuchten und gemeinsam die Eucharistie feierten. Nach einem schmackhaften Mittagessen fuhren wir zur Lagoa Comprida. Am späten Nachmittag kehrten wir nach Viseu zurück.
Die Teilnehmer bedankten sich bei der Gemeinschaft von Viseu (insbesondere bei Pater Xavier) und bei der Kommission für Weiterbildung. Wir hoffen, dass am nächsten Treffen mehr Mitbrüder teilnehmen werden.
Pater Manuel Augusto L. Ferreira, mccj
UGANDA
Einweihung der Kathedrale von Moroto
Der Weihetag der Kathedrale der Barmherzigen Liebe Jesu in der Diözese Moroto im Nordosten Uganda wird in den Herzen und Köpfen unserer Gemeinschaft lebendig bleiben. Sie wurde am Samstag, 24. Mai 2025, feierlich eingeweiht und steht nun als wichtiger Meilenstein auf unserem Glaubensweg. Die heilige Handlung, an der Gemeindemitglieder aus der ganzen Diözese und den Nachbardiözesen, Ordensleute, Gemeindeleiter und Ehrengäste - darunter Ihre Exzellenz Jessica Alupo, Vizepräsidentin der Republik Uganda, und der italienische Botschafter in Uganda - teilnahmen, war ein großartiges Zeugnis unseres Einsatzes für religiöses Wachstum, für Einheit und Dienst.
Die Veranstaltung begann mit einer Prozession, angeführt vom Apostolischen Nuntius in Uganda, Mons. Luigi Bianco, begleitet von sieben Bischöfen: Mons. Damiano Guzzetti (Diözese Moroto), Mons. Dominic Eibu (Diözese Kotido), Mons. Eciru Joseph Oliach (Diözese Soroti), Mons. Sabino Ochan Odoki (Diözese Arua), Mons. Giuseppe Filippi (emeritierter Bischof von Kotido), Mons. John Baptist Odama (emeritierter Erzbischof von Gulu), und von vielen Priestern und Laien. Tausende von Gläubigen erlebten in einer Atmosphäre von Ehrfurcht und Freude die feierliche Öffnung der Kirchenportale. Die mit Blumen geschmückte und mit farbenfrohen Bannern verzierte Kirche hatte sich in ein lebendiges Bild des Glaubens, der Hoffnung und der Gemeinschaft verwandelt.
Während der Weihe hielt der Nuntius eine tiefsinnige Predigt über die Bedeutung dieser Kathedralkirche als Heiligtum der Liturgie, der Geschwisterlichkeit und der Verkündigung. Er betonte, dass diese neue Bischofskirche, die die Kathedrale Regina Mundi ersetzt, viel mehr als ein materielles Bauwerk ist: Sie ist ein Ort und ein Zeichen der Gegenwart Gottes unter seinem Volk; ein Ort, an dem Freundschaften entstehen; Leben sich verändert und Gottes Liebe geteilt wird. Die Kathedrale ist die Bischofskirche, die Mutter aller Kirchen in der Diözese, und in ihr ist die Kirche Christi - die eine, heilige, katholische und apostolische - gegenwärtig und lebendig.
Die Anwesenden hörten aufmerksam zu und dachten über die vielen Segnungen nach, die unsere Kirche in ihr Leben gebracht hat.
Nach der Predigt fand der Weiheritus statt, bei dem die Kirche gesegnet und der Altar durch die Salbung mit Chrisamöl als Mittelpunkt des Gottesdienstes geweiht wurde; auch die Kirchenwände wurden gesalbt. Auch das Besprengen mit Weihwasser als Symbol für neues Leben und Reinigung, das Anzünden von Kerzen und die Segnung des Tabernakels waren Teile des Weiheritus.
Die musikalische Begleitung der Eucharistiefeier durch unseren talentierten Chor und unsere Musiker erfüllte die Kirche mit fröhlichen Hymnen und heiligen Melodien und trug zur geistlichen Atmosphäre des Tages bei. Die Anwesenden stimmten harmonisch mit ein und bildeten einen inspirierten Chor, der die Freude des Anlasses widerspiegelte.
Viele bedankten sich für den unermüdlichen Einsatz der vielen, die zur Verwirklichung der Kirche beigetragen haben, den Spendern, den Arbeitern und Planern, den Freiwilligen, die unzählige Stunden, Monate und Jahre geopfert haben, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Mons. Damiano Guzzetti - Bischof von Moroto
WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN
DIE MUTTER: Elisabeth, von Bruder Bernhard Hengl (DSP).
DEN BRUDER: Julio, von Pater Rubio Aguerri José (E); Hubert, von Pater Josef Gerner (DSP).
DIE SCHWESTER: Beatriz, von Pater Huamán Inga Máximo (PE); Rocío ("La Nena"), von Pater Aguiñaga Pantoja Guillermo (M).
Die COMBONI-MISSIONSSCHSWESTERN: Sr. Giancostanza Ramus (I); Sr. Milena Agata Zanet (I); Sr. Bianchi Laura (I).
Übersetzung: Pater Alois Eder