Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

ALLGEMEINE ANMERKUNGEN DER 39. GENERALKONSULTA – Oktober 2025

Ernennung der neuen Provinzoberen

Nachdem in fast allen Jurisdiktionsbereichen die Wahl der neuen Oberen für den Dreijahreszeitraum 2026-2028 abgeschlossen ist, hat der Generalrat am 31.10.2025 folgende Mitbrüder für das Triennium 2026-2028 zu Provinz- oder Delegationsoberen ernannt:

Provinz

Name

Amt

BR

P. Raimundo Nonato Rocha dos Santos

Provinzial

CN

P. Kakule Muvawa Emery-Justin locum

Provinzial

DSP

P. Turyamureeba Roberto

Provinzial

E

P. Llamazares González Miguel Angel

Provinzial

EC

P. Rodríguez González Juan Martín

Provinzial

EGSD

P. Dalle Carbonare Diego

Provinzial

ET

P. Weldeghiorghis Asfaha Yohannes

Provinzial

I

P. Ciuciulla Pietro

Provinzial

KE

P. Wanjohi Thumbi Andrew

Provinzial

LP

P. Padilla Rocha Rubén

Provinzial

Provinz

Name

Amt

M

P. Pacheco Zamora Mario Alberto

Provinzial

MZ

P. Bwalya Andrew

Provinzial

MO

P. José Joaquim Luis Pedro

Provinzial

NAP

P. Ochoa Gracián Jorge Elías

Provinzial

P

P. José António Mendes Rebelo

Provinzial

PCA

P. Sanchez Gonzalez Enrique

Provinzial

PE

P. Mitchell Sandoval Nelson Edgar

Provinzial

RSA

P. Opargiw John Baptist Keraryo

Provinzial

SS

P. Schmidt Gregor Bog-Dong

Provinzial

TGB

P. Katsan Fodagni Kokouvi (Fidèle)

Provinzial

U

P. Kibira Anthony Kimbowa

Provinzial

 

A

P. Aguilar Sánchez Víctor Manuel

Delegat

CO

P. Benavides Orjuela Jorge Alberto

Delegat

ER

P. Jemil Araya Jemil

Delegat

RCA

P. Billo Junior Bertrand Chrisostome

Delegat

TCH

P. Vailati Marco

Delegat

Der Generalrat wünscht allen neu Gewählten, dass sie diesen anspruchsvollen Dienst mit Begeisterung ausüben und sich vom Bewusstsein inspirieren lassen, dass unser Gründer, der heilige Daniel Comboni, über sie wacht.

Ernennungen im Bereich der Ausbildung

Am 17.10.2025 hat der Generalrat folgende Ernennungen vorgenommen:

  • P. Lipenga Patrick Elias: Leiter und Oberer des Scholastikats von Kinshasa, ab dem 1.1.2026;
  • P. Zolli Fernando: Formator im Scholastikat von Kinshasa, ab dem 1.11.2025;
  • P. Francisco José de Souza Machado: Novizenmeister und Oberer des Noviziats von Nampula, ab dem 1.1.2026;
  • P. Sylvester Hategek’Imana: Verwalter des Zentrums für Weiterbildung, ab dem 1.11.2025.
  • P. López Antonio: Leiter der Ausbildungsgemeinschaft von Chicago, ab dem 15. September 2025.

Offizielle Veröffentlichungen

Verhaltenskodex

Am 7.10.2025 hat der Generalrat das Veröffentlichungsdekret der neuen Fassung des Verhaltenskodex mit dem Titel „Heilige und fähige Missionare – Leitlinien für den Dienst und die brüderliche Begleitung von Menschen in bestimmten Situationen” verabschiedet und erlassen. Es wird am 1.1.2026 in Kraft treten. Die Verpflichtung zur Unterzeichnung einer Erklärung zur Annahme des Verhaltenskodex durch jeden Comboni-Missionar ist bereits in Kraft. Ab dem nächsten Jahr wird diese Anforderung auf jeden Novizen im ersten Noviziatsjahr ausgeweitet.

Die Überarbeitung des geltenden Verhaltenskodex wurde am 19.12.2023 einer Kommission unter der Leitung von Generalvikar P. David Costa Domingues anvertraut. Dazu gehörten P. Rafael Gonzalez Ponce, P. Markus Körber, P. Fidèle Katsan Fodagni Kokouvi und P. Jeremias dos Santos Martins. Das Ergebnis ihrer Arbeit wurde dem Zwischenkapitel vorgelegt, das den neuen Inhalt des Dokuments begrüßte.

Safeguarding Policy

Am selben Tag hat der Generalrat das Dokument „Leitlinien zum Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen” (auch bekannt unter dem Namen „Safeguarding Policy” – Schutzrichtlinie) verabschiedet. Das Dokument enthält Hinweise für alle Mitbrüder, für die Mitarbeiter unserer Einrichtungen, für die Gemeinschaften und Werke, für deren Leitung die Comboni-Missionare verantwortlich sind, um den Missbrauch von Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen zu verhüten, die mit uns und unseren Einrichtungen in Kontakt kommen. Es will helfen „ein respektvolles, bewusstes und schützendes Umfeld für die Rechte und Bedürfnisse von Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen zu schaffen und aufrechtzuerhalten”.

Die Veröffentlichung dieses Dokuments, das in allen unseren Einrichtungen verfügbar und einsehbar sein muss – zusätzlich auf den offiziellen Webseiten des gesamten Instituts –, wird durch Weiterbildung und Weiterentwicklung ergänzt, um unter uns eine immer tiefere und bewusstere Kultur der Fürsorge und des Vertrauens zu schaffen.

Überlegungen zur spezifischen Seelsorge

Mit seinem Brief zur Mission („Andare oltre“, 1.5.2025) hat der Generalrat das Generalsekretariat der Mission (Sgm) beauftragt, eine Studie durchzuführen, um die Realität der spezifischen Seelsorge vor Ort zu dokumentieren. Wir müssen nämlich sowohl quantitativ als auch qualitativ wissen, wie sich unser Institut im Bereich dieser spezifischen Seelsorge engagiert, um dann mit Hilfe von gemeinsamen Forschungs- und Reflexionsprozessen voranzukommen.

Das Sgm wird zusammen mit dem Missionsrat diese Untersuchung auf allen Kontinenten durchführen. Der Generalrat bittet daher um die volle Mitarbeit der Jurisdiktionsoberen, der Provinzsekretäre der Mission sowie der an der spezifischen Pastoralarbeit beteiligten Gemeinschaften. Es handelt sich um eine sehr wichtige Maßnahme, um den Prozess der Neugestaltung unseres missionarischen Dienstes auf der Grundlage der Ministerialität, wie vom XIX. Generalkapitel gefordert wurde (AC 2022, 31), in Gang zu setzen.

Treffen der Jurisdiktionsoberen am Beginn ihrer ersten Amtszeit

Das Treffen findet im Februar und März 2026 statt. Es beginnt am Sonntag, dem 22. Februar, und endet am Morgen des 7. März. Das detaillierte Programm wird nach der Dezember-Konsulta bekannt gegeben.

Sprachstudium während der Ausbildung

Angesichts der veränderten geografischen Realität des Instituts bittet der Generalrat alle Postulats- und Scholastikatsleiter, das Studium der englischen Sprache für Nicht-Englischsprachige und der italienischen für Englischsprachige in den Lehrplan der Kandidaten und Scholastiker aufzunehmen.

Missionarischer Dienst

Nach der vom Generalkapitel (AC 2022, 26.7) geforderten und während des Zwischenkapitels vorgestellten Bewertung des missionarischen Dienstes (SM) hat der Generalrat folgende Entscheidungen getroffen:

  1. Der missionarische Dienst wird beibehalten.
  2. Modalitäten seiner Durchführung:

2.1  Ort des Missionsdienstes
Der Generalrat überprüft und ändert die Nummer 438 der Ratio Fundamentalis Institutionis et Studiorum (RFIS) wie folgt: „Dieser Zeitraum des Missionsdienstes findet vorzugsweise ad extra statt, im Hinblick auf die Zuweisung zur Mission”. Diese Entscheidung wird am 1. November 2025 in Kraft treten.

2.2 Befreiung vom Missionsdienst
Der Generalrat beschließt, dass er selbst solche Befreiungen von Fall zu Fall festlegen wird, und zwar auf der Grundlage von spezifischen Bedürfnissen bestimmter Missionen, denen der Kandidat zugewiesen worden ist. Das Alter des Kandidaten ist kein Grund mehr für eine Befreiung.

2.3 Unbeschadet des oben Gesagten bleiben die Bestimmungen der RFIS weiterhin gültig.

  1. Pastoraljahr – Das Pastoraljahr ersetzt nicht den Missionsdienst.

Comboni-Jahr der Weiterbildung (ACFP)

Der Generalrat teilt mit, dass das nächste Comboni-Jahr von März bis Dezember 2027 stattfinden wird. Der Italienischkurs für die Mitbrüder, die sich für den Kurs angemeldet haben, findet von Januar bis März 2027 statt.

Haus in Paris

Der Generalrat hat beschlossen, das Haus in Paris zu verkaufen. Der Generalvikar hat Gespräche mit der Diözese Nanterre aufgenommen, da die Immobilie auf den Namen der Diözese eingetragen ist. Bei der Auswahl des Käufers wird dem religiösen Bereich Vorrang eingeräumt. Sollten keine Angebote aus diesem Bereich eingehen, wird man sich an Immobilienagenturen wenden. Pater David Domingues wird mit der Diözese in Kontakt bleiben. Der Generalrat hält es derzeit nicht für möglich, nach der Auflösung der Gemeinschaft eine pastorale Präsenz in Paris aufrechtzuerhalten.

Bevorstehende Reisen des Generalrats

P. Luigi Codianni:

•vom 03. bis 21. November 2025: Sudan – Besuch

P. David Domingues

  • vom 09. bis 13. November 2025: Polen – Besuch
  • vom 17. bis 25. November 2025: NAP – Treffen
  • vom 27. November bis 02. Dezember: Quito –
    Treffen zur Amtsübergabe auf dem Kontinent Amerika-Asien

P. Elias Sindjalim

  • vom 03. bis 07. November 2025: Verona –
    Kontinentale Versammlung der Ausbildung in Europa
  • vom 07. bis 12. November 2025: Graz –
    Besuch der Ausbildungsgemeinschaft
  • vom 19. bis 26. November 2025: Maia (Portugal) –
    Besuch der Ausbildungsgemeinschaft
  • vom 16. bis 19. Dezember 2025: N’Djamena –
    Treffen zur Amtsübergabe auf dem Kontinent ASCAF

P. Austine Radol Odhiambo

  • vom 7. bis 12. November 2025: Graz –
    Besuch der Ausbildungsgemeinschaft
  • vom 15. bis 18. Dezember 2025: Madrid –
    zur Amtsübergabe auf dem Kontinent Europa
  • vom 23. Dezember 2025 bis 21. Januar 2026: Kenia – Ferien

Nächste Generalkonsulta

Die nächste Konsulta findet vom 08. bis 13. Dezember 2025 statt.

Ewige Profess

Gama Felix Blessings

Kairo/EGSD

04.10.2025

Muhindo Muhiwa Fiston

Kairo/EGSD

04.10.2025

Kakule Wasingya Bienfaif

Butembo/CN 

10.10.2025

Priesterweihe

Hernández Cruz José Manuel

Coatzacoalcos/M

11.10.2025

Samuel Miguel

Nampula/MO

25.10.2025

Werk des Erlösers

November    01 – 15 SS    16 – 30 T
Dezember    01 – 15 PE    16 – 31 U

Gebetsanliegen

November - Dass die Kinder unserer Zeit, die ansehen müssen, wie egoistische Erwachsene mit ihren Entscheidungen unseren Klimaschutz zerstören, sich mutig erheben und ihre Zukunft verteidigen. Lasset uns beten.

Dezember – Dass du, Jesus, Quelle des Friedens, uns Missionaren hilfst, in großzügiger Weise deine Botschaft der geschwisterlichen Liebe den Benachteiligten zu verkünden, uns den Bedürftigen gegenüber als Brüder zu zeigen und die Unterdrückten zu befreien, nach dem Vorbild des heiligen Daniel Comboni. Lasset uns beten.

Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare

NOVEMBER

 

Gedächtnis der verstorbenen Mitbrüder,
Angehörigen und Wohltäter

Datum noch festzulegen;

jährlich

DEZEMBER

03.

Heiliger Franz Xaver, Priester,

Patron der Missionen   

Festtag

Bedeutende Jahrestage

NOVEMBER

21.

Madonna del Quinche

Ecuador

DEZEMBER

01.

Sel. Clementina A. Anuarite Nengapeta,

Jungfrau und Märtyrerin

Kongo

03.

Heiliger Franz Xaver, Priester,

Patron der Missionen

Festtag,

Mosambik, Spanien

12.

Selige Jungfrau Maria von Guadalupe

Patronin Amerikas

Mexiko

Kurie

5. Comboni-Kurs für Senioren

„La vita è adesso ...“ – Das Motto des Comboni-Kurses für Senioren (CCA) bringt den Sinn der Initiative gut zum Ausdruck. Der Kurs soll den Teilnehmern nicht nur helfen, mit Bedauern auf die Vergangenheit zu blicken, sondern die Gegenwart als Kairos, als Gelegenheit zur Gnade und zum menschlichen und spirituellen Wachstum wahrzunehmen.

Der Kurs, der nun bereits zum fünften Mal stattfindet und für Mitbrüder gedacht ist, die 70 Jahre oder älter sind, wird von zwölf Missionaren aus verschiedenen Ländern besucht: Spanien, Portugal, Südafrika, Deutschland, Peru und Italien. Einige von uns kennen sich bereits, für andere ist der Kurs eine Gelegenheit, sich zu treffen, sich besser kennenzulernen und die brüderlichen Bande zu stärken. Er begann am 7. Oktober und wird am 7. Dezember enden.

Die Beweggründe für die Teilnahme sind unterschiedlich, lassen sich aber – wie sich bereits am ersten Tag des Austauschs gezeigt hat – in dem Wunsch zusammenfassen: eine Zeit der Erholung auch für den Körper zu erleben, sich ein wenig vom Alltag zu lösen und mehr Raum für Gebet, Reflexion und Studium zu schaffen.

Das Ziel des Kurses ist es, jedem zu helfen, das Alter gelassen und fruchtbar zu leben, in der Beziehung zum Herrn zu wachsen, eine innere Freiheit zu entwickeln, die uns weniger an Rolle, Macht und Aktivismus bindet, und die persönliche Beziehung zu unserem Gründer, dem heiligen Daniel Comboni, zu vertiefen.

Zu den vorgeschlagenen Mitteln, um diese Ziele zu erreichen, gehören das persönliche Gebet, dem mehr Zeit gewidmet werden soll; die gemeinschaftliche Liturgie, die mit mehr Ruhe und Beteiligung gelebt werden soll; die Vorstellung einiger Themen im Zusammenhang mit der physischen, psychologischen, spirituellen und missionarischen Dimension des Alters; die sechstägigen Exerzitien; und eine Pilgerreise nach Limone und Verona.

In seinem Einführungsvortrag half uns Pater Giulio Albanese, diese Erfahrung in den größeren Kontext der ständigen Weiterbildung einzuordnen, indem er eine klare Darstellung der komplexen weltweiten Lage aus politischer und wirtschaftlich-finanzieller Sicht bot. Er ging auch auf die Situation der Kirche in Rom mit ihren vielen Herausforderungen ein und erinnerte daran, dass nur sechs bis sieben Prozent der Bevölkerung der Diözese praktizierende Katholiken sind.

Die ersten drei Tage der zweiten Woche leitete Pater David Glenday. Er lud uns ein, das Geschenk unseres Gründers, des heiligen Daniel Comboni, wiederzuentdecken. Mit Einfachheit und Tiefgang stellte er uns einige grundlegende Fragen, um uns zu helfen, eine persönlichere Begegnung mit ihm zu erleben. Jeden Tag folgten auf die Anregungen von Pater Glenday Momente des Austauschs, in denen jeder erzählte, wie das Beispiel und die Botschaft von Comboni seinen missionarischen Weg geprägt haben und weiterhin inspirieren.

In den kommenden Wochen, insbesondere während der Tage der geistlichen Einkehr, werden wir Gelegenheit haben, noch einmal auf dieses Thema zurückzukommen, um unsere Beziehung zu Daniel Comboni zu vertiefen.
Pater Efrem Tresoldi, mccj

Teilnehmer

Geburts-
datum

Priesterweihe/

Ewige Gelübde

Natio-nalität

Mission

P. Francis Manana

15.07.53

29.11.87

RSA

RSA

P. Carmelo Del Río

08.02.54

02.08.81

E

U

Fr. Mario Camporese

27.04.54

18.04.93

I

C

P. Antonio Jerez

18.04.45

16,07.88

E

EC

P. Ernesto Ascione

10.09.41

26.06.66

I

BR

Fr. Hernán Romero

15.01.52

30.07.88

PE

PE

P. Germano Serra

26.01.56

04.06.89

P

U

P. Juan José Tenias

06.05.43

06.04.69

E

T

P. Longinos López

26.06.48

22.12.78

E

E

P. Efrem Tresoldi

23.03.52

15.09.79

I

RSA

P. Hans Maneschg

23.12,41

29.06.68

I

DSP

P. Herbert Gimpl

12.09.46

25.05.74

D

DSP

Koordinierungsteam

 

 

 

 

P. Alberto Silva

01.08.55

26.07.81

P

C

P. Sylvester Hategek’Imana

29.07.61

26.06.94

U

C

             

KONGO

Die jungen Mitbrüder der Provinz Kongo, die seit drei bis sieben Jahren in der Mission tätig sind, trafen sich vom 20. bis 29. Oktober in Kisangani im Haus des hl. Josef zu einer Fortbildungswoche.

Sie bedankten sich beim Provinzrat für seine Aufmerksamkeit und insbesondere bei Pater Fernando Zolli und Pater Fidèle Katsan für die Koordinationsarbeit. Das Treffen begann mit einem Vortrag von Pater Justin Kakule über die Bedeutung der ständigen Weiterbildung. Sie bietet uns die Gelegenheit, uns spirituell zu erneuern und unser Leben neu auszurichten. Wir konnten missionarische Erfahrungen austauschen, unsere Freuden teilen, die Wichtigkeit des Gebets, die psychologisch-spirituelle Begleitung und die Interkulturalität neu erfahren. Es wurden auch Herausforderungen hervorgehoben, wie das Fehlen einer Provinzversammlung und der Mangel an notwendigen Mitteln zur Erfüllung der Mission, die geringe Wertschätzung der Qualitäten und Fähigkeiten der Mitbrüder, die Tendenz zu Tribalismus und Regionalismus.

Es wurden Themen wie die soziopolitische und kirchliche Realität, das spirituelle Leben, die Ordensgelübde, das Charisma und die Mission der Comboni-Missionare, das Gemeinschaftsleben und das Innenleben behandelt. Um den Herausforderungen zu begegnen, wurden Vorschläge unterbreitet: eine Provinzversammlung abzuhalten; ein zweijährliches Treffen der Mitbrüder während der ersten zehn Jahre ihrer Mission zu organisieren; Brüderlichkeit und Gemeinschaft im Gegensatz zu Tribalismus und Spaltungen zu fördern; uns gegenseitig moralisch zu unterstützen.

ECUADOR

Seligsprechungsprozess von Pater Alberto Ferri eröffnet

Am 22. Oktober fand in der Erzdiözese Portoviejo (Ecuador) eine für die Ortskirche, unsere Provinz und die gesamte Comboni-Familie des Landes sehr bedeutende Feier statt: die Eröffnung der diözesanen Phase des Seligsprechungsprozesses des Dieners Gottes Pater Alberto Ferri, Comboni-Missionar (siehe FC September 2025).

Die Feier wurde vom Erzbischof von Portoviejo, Mons. Eduardo Castillo, geleitet, der den Postulator und die Mitglieder des Diözesangerichts vorstellte, die mit der Sammlung von Zeugnissen über Pater Ferri und der Prüfung seines heroischen Tugendgrades beauftragt worden sind. In seiner Ansprache erinnerte der Bischof an den Ruf der Heiligkeit des Missionars und betonte den spirituellen und pastoralen Wert dieses Schrittes für die Kirche und die Comboni-Familie.

Die Eröffnung des Verfahrens ist der Höhepunkt einer langen Vorbereitungszeit. Es ist das Ergebnis jahrelanger Forschung, der Sammlung von Zeugnissen und der Dokumentation bedeutender Ereignisse im Leben des Dieners Gottes sowie der Prüfung der „erhaltenen Gnaden“, die seiner Fürsprache zugeschrieben werden.

ÄGYPTEN/SUDAN

Einschreibungen im CCST im Sudan

Das Comboni College of Science and Technology (CCST) entwickelt eine Webplattform für den Unterricht der sudanesischen arabischen Gebärdensprache mit dem Ziel, die Kommunikation mit gehörlosen oder schwerhörigen Menschen zu erleichtern. Die Website ist für den Unterricht der Sprache mit der Hilfe multimedialer Ressourcen konzipiert und richtet sich an arabischsprachige sudanesische Nutzer, die die Sprache aus persönlichen, beruflichen oder bildungsbezogenen Gründen erlernen möchten.

Das Hauptziel besteht darin, im Sudan Konzepte wie Inklusion, Integration, Kommunikation, Chancengleichheit und Bewusstsein zu fördern, insbesondere unter Lehrern, Familien und Organisationen, die Gemeinschaften von gehörlosen oder schwerhörigen Menschen zu unterstützen.

Die Website wird auch den Zugang zu akkreditierten Übersetzern der Sudan National Union of Deaf Persons erleichtern, sodass es für Institutionen einfacher wird, Menschen mit Hörproblemen in ihre Aktivitäten einzubeziehen. Die Aufzeichnung der Videolektionen begann am 30. September mit einem beglaubigten Übersetzer der Sudan National Union of Deaf Persons.

Die Entwicklung der digitalen Plattform wird von einem Dozenten der Fakultät für Informatik des Kollegs in Zusammenarbeit mit drei Absolventen in Informatik und Informationstechnologie betreut. Das Projekt ist Teil einer umfassenderen Initiative, die von der Associazione Italiana per la Solidarietà tra i Popoli (AI-SPO) geleitet und von der Agenzia Italiana per la Cooperazione allo Sviluppo―Ufficio di Addis Abeba finanziert wird und die Integration von Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen fördern soll.

Im gleichen Zusammenhang arbeitet die englische Abteilung mit AISPO zusammen, um 1.200 Geschäftspläne, die von Menschen mit Behinderungen im Bundesstaat Red Sea vorgelegt wurden, aus dem Arabischen ins Englische zu übersetzen.

Pater Jorge Naranjo, mccj

Fest des Heiligen Daniel Comboni

Am Abend des 9. Oktober wurde in der Kirche Cordi Jesu das Fest des Heiligen Daniel Comboni gefeiert. Wie jedes Jahr versammelten sich in der ersten dem Herzen Jesu in Afrika geweihten und von Daniel Comboni selbst auf seiner letzten Reise in den Sudan errichteten Kirche die Comboni-Missionare und -Missionarinnen zusammen mit zahlreichen Gläubigen aus verschiedenen Pfarreien Kairos.

Die besondere Gnade dieses Jahres war die Diakonatsweihe der Scholastiker Fiston Muhiwa (aus dem Kongo) und Felix Gama (aus Malawi) während der Messe, der der Apostolische Vikar von Alexandria Mons. Claudio Lurati vorstand. Die beiden Scholastiker hatten am Samstag zuvor, dem 4. Oktober, die ewigen Gelübde abgelegt.

Die Feier wurde durch Gesänge und die Teilnahme verschiedener Gruppen – aus Eritrea, Ägypten, dem Sudan und anderen Ländern – belebt, die mit Begeisterung und Gemeinschaftsgeist dazu beitrugen, diesen Moment zu einem echten Zeichen der Geschwisterlichkeit zu machen. Am Ende der Liturgie trafen sich die Mitfeiernden zu einer Agape.

Weitere Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Daniel Comboni fanden in den Missionen der Provinz statt, wobei es – zum ersten Mal seit langer Zeit – möglich war, auch einige Pfarreien im Sudan wie Sinja und Sennar zu erreichen, wo Pater Luigi Cignolini die Feierlichkeiten leitete.

In Port Sudan marschierten zum ersten Mal die Schüler unserer „Comboni BA”-Schulen durch die Straßen der Stadt.

Auch in Beirut wurde die Feier zu Ehren des Heiligen Daniel durch die Anwesenheit des lateinischen Bischofs César Essayan bereichert, der im Charisma unseres Gründers eine Botschaft für die Kirche im Nahen Osten sieht und sie auffordert, sich der Katholizität und der Aufnahme von Flüchtlingen und Ausländern zu öffnen.

Ein weiterer Hoffnungsschimmer kommt aus Masalma (Omdurman): Zum ersten Mal seit Kriegsbeginn feierte unsere Schule, die dank der Initiative der Laien der Pfarrei vor wenigen Wochen wiedereröffnet wurde, das Comboni-Fest mit Schülern und Familienangehörigen. Dieses Zeichen gibt uns Hoffnung auf eine baldige Rückkehr nach Khartum.

Fall von El Fasher

Nach Monaten zermürbender Angriffe und Bombardierungen haben die Rapid Support Forces (RSF) am 27. Oktober El Fasher, die Hauptstadt von Nord-Darfur, eingenommen. Die Stadt war seit Monaten belagert und die lokale Bevölkerung litt Hunger.

Der Fall von El Fasher zeigt deutlich, dass der Krieg noch lange nicht vorbei ist, vor allem in den westlichen Regionen des Landes. Dies geschieht gerade zu einem Zeitpunkt, da laut UNO bereits mindestens eine Million Menschen nach Khartum zurückgekehrt sind und auch wir Comboni-Missionare uns auf die Rückkehr in die Hauptstadt vorbereiten, um die Mission von Masalma wieder zu eröffnen und den Generaloberen anlässlich seines für November geplanten Besuchs zu empfangen.

Rückkehr nach Omdurman und Besuch des Generaloberen

Heute, am 29. Oktober, sind die Patres Yousif William und Lorenzo Baccin nach Omdurman gereist, wo wir hoffen, unsere Präsenz wiederaufzunehmen. Begleiten wir sie mit unserem Gebet, damit Gott sie auf dieser heiklen Mission beschützt und leitet.

Am 3. November wird Pater Luigi Codianni, Generaloberer, in Port Sudan eintreffen. Er wird dort 15 Tage bleiben und während dieser Zeit auch Kosti und Khartum besuchen. Auch dieser Besuch erfordert unser Gebet, da er für unsere derzeitige Entscheidungsfindung sowohl auf Provinz- als auch auf Institutsebene von großer Bedeutung sein wird.

Pater Diego Dalle Carbonare, mccj

ITALIEN

Silbernes Priesterjubiläum von Pater Stefano Fazion

Am 21. September versammelten sich in der Pfarrei Oliosi (Verona) Familienangehörige, Freunde, Mitbrüder und die gesamte Pfarrgemeinde, um dem Herrn für die 25 Priesterjahre von Pater Stefano Fazion, einem Comboni-Missionar aus der Gegend, zu danken.

Aber dies ist nicht nur die Geschichte eines Jubiläums, sondern auch die Geschichte eines Weges, der aus mutigen Entscheidungen, bedingungsloser Hilfsbereitschaft und einem Dienst besteht, der immer die anderen in den Mittelpunkt gestellt hat.

Die Mission als Lebensstil – Pater Stefano hat einen Großteil seines missionarischen Lebens in der Zentralafrikanischen Republik verbracht, wo er vor großen Herausforderungen stand, aber immer den Blick auf Jesus gerichtet hielt, wie es der heilige Daniel Comboni empfahl.

Während der Predigt sagte Pater Stefano: „Die Vorsehung hat mich nie im Stich gelassen, und die Nähe des Herrn hat mich jeden Tag gestärkt.“ Worte, die nicht wie Slogans klingen, sondern wie gelebte Wahrheiten.

Seine Geschichte ist geprägt von unerwarteten Wendungen. Nach seinem Theologiestudium in der Demokratischen Republik Kongo wollte er sofort als Missionar in diesem Land arbeiten, doch stattdessen wurde er gebeten, nach Italien zurückzukehren, um in Venegono Superiore (Varese) Gruppen von Jugendlichen zu begleiten. Sechs Jahre lang sehnte sich sein Herz jedoch danach, in die Mission zu gehen, aber mit der Bereitschaft dessen, der weiß, dass der Dienst nicht dort ist, wo wir sein möchten, sondern dort, wo wir berufen sind zu sein. Als er schließlich gebeten wurde, aufzubrechen, war das Ziel nicht die DR Kongo, sondern die Zentralafrikanische Republik. Und er sagte erneut Ja.

Der Berg als Metapher für das Leben – Während der Eucharistiefeier, die er zusammen mit zwei weiteren Comboni-Missionaren (Pater Eliseo Tacchella und Pater Raoul Sohouénou) und zwei Diözesanpriestern (Don Valerio und Don Bogdan) zelebrierte, teilte Pater Stefano einige Überlegungen während seiner Exerzitien mit, die er einige Wochen zuvor in Limone, dem Geburtsort des heiligen Daniel Comboni, gemacht hatte.

Die von ihm verwendete Metapher klang eindringlich: „Das Leben ist wie ein Bergpfad. Der Gipfel ist zu sehen, aber der Weg dorthin ist ungewiss. Es gibt Anstiege, Hindernisse, Pausen, Ausblicke, die es zu genießen gilt, und Momente, in denen man den Mut aufbringen muss, umzukehren, um eine neue Richtung zu suchen und zu finden.“

Dieses Bild spricht alle an, vor allem aber junge Menschen. In einer Welt, die oft sofortige Gewissheiten erwartet, hat uns Pater Stefano daran erinnert, dass „es nicht notwendig ist, jedes Detail des Weges zu kennen: Was wir brauchen, ist vielmehr der Mut, anzufangen, die Geduld, weiterzugehen, und das Vertrauen, dass wir niemals allein sind“.

Das Zeugnis von Pater Stefano klingt wie eine Einladung, das Leben als echtes Abenteuer zu leben, auch dann „Ja“ zu sagen, wenn sich der Weg ändert, auch dann mit Hingabe zu dienen, wenn es nicht leicht ist, und zu glauben, dass der Gipfel nicht nur ein zu erreichendes Ziel ist, sondern eine neue Art, den Weg zu betrachten. Denn wahrer Mut bedeutet, sich für den Weg zu entscheiden und den Blick auf das Ziel zu richten, auch wenn man manchmal den Weg dorthin nicht im Voraus kennt. Wahrer Dienst bedeutet nicht, große Dinge zu tun, sondern alles mit Liebe zu tun.

Einen Teil dieses Weges hat Pater Stefano zusammen mit Bruder Alberto Visintin zurückgelegt, der aus diesem Anlass in Oliosi anwesend sein wollte.

Mit großer Hoffnung nach Rom – Jetzt bricht Pater Stefano nach Rom auf, wo er einen Fortbildungskurs besuchen wird. Aber das ist kein Endpunkt, sondern ein Neuanfang. Sein Rucksack ist voll von Erfahrungen, von Begegnungen, von mühsamen und freudigen Schritten.

Und seine Botschaft bleibt klar: Jeder Weg, auch der mühsamste, ist ein Geschenk.

Pater Raoul Sohouénou, mccj

Die GERT nimmt die Reflexion über
die Comboni-Mission in Europa wieder auf

Die Comboni-Missionare in Europa leben in neun verschiedenen Ländern. Auch die Sprachen und Kulturen sind unterschiedlich. Es gibt jedoch auch Gemeinsamkeiten, kulturelle Bewegungen und gesellschaftliche Ereignisse, die aus einer gemeinsamen Matrix hervorgehen.

Um den Herausforderungen zu begegnen, die diese Realität für das missionarische Engagement mit sich bringt, haben die Comboni-Missionare einige Hilfsmittel für die Reflexion und Vertiefung geschaffen.

An erster Stelle steht die Europäische Gruppe für Theologische Reflexion (GERT). Dabei handelt es sich um Mitglieder der Comboni-Familie aus allen europäischen Provinzen, die sich, ausgehend von ihrer spezifischen Kompetenz, mit Forschungsfragen befassen. Fast alle Mitglieder der GERT haben einen akademischen Hintergrund und Erfahrung im Hochschulunterricht. Die Ergebnisse ihrer Forschungen werden veröffentlicht und unter den Mitgliedern der Comboni-Familie verbreitet.

Ein zweites Instrument der Reflexion ist das Symposium von Limone. Dabei handelt es sich um eine zweimal jährlich stattfindende Veranstaltung in Limone, dem Geburtsort des heiligen Daniel Comboni. In der Vergangenheit befasste sich das Symposium mit Themen wie der Neuevangelisierung in Europa, der Frage der Migranten, der Synodalität und der Mission.

Am 29. September trafen sich die Mitglieder der GERT und ein Vertreter des italienischen Sekretariats der Mission in Rom, um den Weg dieser beiden Gruppen zu planen. Nach einem Austausch über die geleistete Arbeit und die für die Zukunft vorgesehenen Ziele wurde beschlossen, dass das europäische Sekretariat der Mission und die GERT bei der Organisation der nächsten Symposien zusammenarbeiten werden.

GERT will die Reflexion über die Mission und gleichzeitig auch den Austausch mit kompetenten Stimmen außerhalb des Comboni-Instituts fortsetzen, wie dies während des Symposiums in Limone geschieht. Wir wollen unser Verständnis für unsere Zeit und für die sozialen und kirchlichen Themen, die Europa bewegen, vertiefen und so rechtzeitig handeln, um das Evangelium zu verkünden und Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung zu fördern.

Brescia:

Jahrestreffen der Familienangehörigen der Comboni-Missionare

Am Sonntag, 5. Oktober, traf sich die Gemeinschaft von Brescia wie üblich mit den Familienangehörigen der Missionare, mit Freunden, Mitarbeitern und Laien, die denselben Glaubensweg gehen und sich für die Mission einsetzen.

Das Treffen wurde von Pater Elias Sindjalim, Generalrat, geleitet, der einen Überblick über die aktuelle Situation des Comboni-Instituts gab, ausgehend von statistischen Daten bis hin zum Traum des Heiligen Daniel Comboni: „Afrika mit Afrika retten“ – eine Vision, die heute mit einem neuen Gesicht des Instituts Gestalt annimmt.

Pater Elias lud die Anwesenden ein, dem Herrn für das Geschenk des Gründers zu danken und um seine Fürsprache zu bitten, damit das Werk der Evangelisierung mutig fortgesetzt werden kann, insbesondere in den schwierigsten Situationen (siehe die dramatische Lage im Sudan, wo seit zwei Jahren Krieg herrscht). Missionar zu sein bedeutet heute, die Aufmerksamkeit auf vergessene Realitäten, insbesondere in Afrika, zu richten und sich zum Sprachrohr für die Erfahrungen der lokalen christlichen Gemeinschaften zu machen.

Die Mission ist jedoch nicht nur weit entfernt. Auch in Brescia engagiert sich die Comboni-Gemeinschaft mit der Initiative „La tenda di Abramo” (Das Zelt Abrahams) und dem Projekt „Afrobrix”, einem kulturellen und kreativen Weg, der Bürger und Menschen afrikanischer Herkunft im Aufbau einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft vereint.

Während des Treffens wurde mit Dankbarkeit an die Missionare aus Brescia erinnert, die ihr Leben der Mission gewidmet haben: Mons. Lorenzo Ceresoli, Pater Elia Ciapetti, Bruder Francesco Ragnoli, Pater Luigi Polini, Pater Assunto Tebaldini, Mons. Giovanni Migliorati, Mons. Cesare Mazzolari, Mons. Gianfranco Masserdotti und viele andere. Ihre Zeugnisse inspirieren weiterhin Familienangehörige und Freunde und fördern denselben missionarischen Geist wie einst.

Der Tag endete mit einer Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Pater Elias in der Kirche Buon Pastore. Es folgte ein brüderliches Mittagessen, das die Atmosphäre der Freude und des Miteinanders besiegelte.

Pater Girolamo Miante, mccj

Festa dei Popoli 2025 und interreligiöses Gebet in Padua

Das „Fest der Völker”, das am 28. September in Padua stattfand, ist eine Initiative von Unica Terra, einem Verein, der 1991 im Comboni-Haus gegründet wurde, unter Beteiligung von Freiwilligen, Postulanten, Jugendlichen der Gruppo impegno missionario (Gim) und Mitbrüdern.

Seit seinen Anfängen hatte das Fest immer zwei unterschiedliche, aber sich ergänzende Momente: das eigentliche Fest, fröhlich und farbenfroh, mit Tänzen, Gesängen, Klängen, Kostümen, Farben und Essen; und das interreligiöse Gebet, ein Raum der spirituellen Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen.

Im Laufe der Jahre hat sich das Fest weiterentwickelt: Vom Hof der Comboni-Missionare ist es auf den großen Platz, der das Wahrzeichen von Padua ist, umgezogen, wo es in den Stadt- und Provinztag der Freiwilligenarbeit integriert wurde. Unter den unzähligen Pavillons stachen die 29 Stände der Associazione Festa dei Popoli hervor. Das Fest der Völker in Padua ist eine der schönsten Früchte der Arbeit der Comboni-Laienmissionare (LCM).

Interreligiöses Gebet – „Ich bin der Friede” – Ein fester Bestandteil des Festes ist das interreligiöse Gebet, das dieses Jahr eine Woche später, am 5. Oktober, im Innenhof des Comboni-Hauses gefeiert wurde. Das gewählte Thema lautete „Ich bin der Friede”.

Gebete, die in verschiedenen Sprachen gesprochen und gesungen wurden, symbolische Gesten, Lieder, Tänze, traditionelle Kleidung – Zeichen verschiedener Kulturen und Religionen – schufen einen intensiven Moment, der mit Beteiligung und Leidenschaft erlebt wurde und den Abschluss bildete.

Ein Bild begleitete das Gebet: „die Frische des Friedens“.

Ein Sprichwort lautet: „Wenn du das Schilf mit Frieden betrachtest, schenkt es dir Frische; wenn du das Schilf mit Zorn betrachtest, versetzt es dir Schläge“. Diese Worte verbinden den Frieden mit einem Gefühl der Erfrischung und des Wohlergehens: Der innere oder äußere Frieden bringt Ruhe, Gelassenheit und Wohlbefinden, wie eine frische Brise, die Erleichterung und Erneuerung schenkt.

Während der Feier wurde an Bruder Roger Schutz von Taizé erinnert, der 2005 während des Abendgebets in der Kirche der Gemeinschaft ermordet wurde. Bruder Roger, ein Mönch, der für sein Engagement für Versöhnung, Frieden und ökumenischen Dialog bekannt war, war ein konkretes Zeichen der Gemeinschaft zwischen Christen verschiedener Konfessionen und allen Gläubigen.

Er hatte an die Jugendlichen geschrieben: „Sehr viele Menschen sehnen sich heute nach einer Zukunft in Frieden, nach einer Menschheit, die von der Bedrohung durch Gewalt befreit ist. Auch wenn manche Menschen Angst vor der Zukunft haben und sich gelähmt fühlen, gibt es doch überall auf der Welt junge Menschen, die erfinderisch und kreativ sind. Einige von ihnen sind Friedensstifter in Krisen- und Konfliktsituationen. Sie geben nicht auf, auch wenn sie Prüfungen oder Misserfolge zu tragen haben.“

Auch das Gebet von Papst Franziskus für den Frieden hallte nach: „Nun, Herr, hilf uns! Schenke uns Frieden. Lehre uns Frieden. Führe uns zum Frieden. Öffne unsere Augen und unsere Herzen und gib uns den Mut zu sagen: ‚Nie wieder Krieg! Durch den Krieg wird alles zerstört!‘ […]. Aus dem Herzen jedes Menschen mögen diese Worte verbannt sein: Spaltung, Hass, Krieg! Herr, entwaffne die Zunge und die Hände, erneuere die Herzen und den Verstand, damit das Wort, das uns zusammenführt, immer Bruder sei und unser Lebensstil zu Shalom, Frieden, Salam werde!“

Zwei symbolische Gesten begleiteten die Friedensgebete:

  • das Anzünden einer Kerze, die neben anderen aufgestellt wurde, um eine Ecke des Lichts und der Wärme zu schaffen, ein Zeichen des gemeinsamen Friedens;
  • das Ausgießen von Wasser, ein persönlicher Beitrag, der, gemischt mit Mehl und Kräutern, für den abschließenden Moment des Gebets verwendet wurde.

Diese letzte Geste, die vom Comboni-Bruder Simon Tsoklo geleitet wurde, war das Trankopfer an die Ahnen, wie es in der traditionellen afrikanischen Religion üblich ist, um ihnen n'tifafa, „die Kühle des Friedens“, zu bringen, begleitet von einer Anrufung in der Sprache Ewe, die im Süden Togos gesprochen wird.

Am Gebet nahmen verschiedene religiöse Vertreter teil: der buddhistische Mönch Dambadeniye Dammarama Maha Thero, der Brahmane Pal Ramesh, Bruder Simon Tsoklo, Comboni-Missionar, Pater Gaetano Montresor, Comboni-Missionar, Renata De Matteis und Davide Bergamasco, Anhänger des Bahá'í-Glaubens; Sandro Vitulo, Franziskanischer Säkularorden; Ait Alla Lousshaine, Islamische Gemeinschaft; Flora Grassivaro, Gukson Capone, Davide Chirulli, Föderation der Familien für den Frieden; Giacomo Colombatti, Gemeinschaft Sant'Egidio; Cecilia Silva, philippinische Gemeinschaft; Emanuele Breda, spiritueller Verein Suyo Mahikari.

Pater Gaetano Montresor, mccj

MOSAMBIK

Priesterweihe von Samuel Miguel in Nampula

Am Samstag, 25. Oktober, fand in der Pfarrei Nossa Senhora da Graça in Murrupula in der Provinz Nampula die Priesterweihe des Diakons Samuel Miguel statt. Der Erzbischof von Nampula, Mons. Inácio Saúre, der die Feier leitete, ermahnte den Neupriester mit einfachen und klaren Worten: „Werde kein ‚falscher‘ Priester, der ein Doppelleben führt, sondern sei immer ein authentischer Priester und Missionar nach dem Vorbild Combonis, bereit, mit missionarischem Herzen zu dienen und den Dienst an den Ärmsten und Vergessenen zum Mittelpunkt deiner Mission zu machen”.

An der Feier nahmen zahlreiche Diözesanpriester und Mitbrüder der Comboni-Gemeinschaften und Pfarreien der Erzdiözese Nampula und der Diözese Nacala teil, insbesondere aus der Gemeinde Carapira, wo Samuel seinen Diakonendienst und seinen Missionsdienst ausgeübt hatte. Anwesend waren auch lokale Behördenvertreter, einige Comboni-Schwestern, Comboni-Laienmissionare Seminaristen aus Nampula, Freunde und Wohltäter.

In seiner Schlussbotschaft wandte sich der Provinzial, Pater José Joaquim Luis Pedro, an Samuel und sagte: „Du bist nicht für dich selbst geweiht worden, sondern für das Volk, für die Mission und für das Reich Gottes. Sei wie Moses: Steige auf den Berg, höre auf Gott und steige mit erleuchtetem Gesicht herab. Sei wie Jesaja: Lass die glühende Kohle deine Lippen berühren und sie reinigen. Sei wie Jesus: Wenn du keine frohe Botschaft für die Armen bist, bist du für niemanden eine frohe Botschaft. Sei wie der heilige Paulus: Dein Leben sei Dringlichkeit und keine Bequemlichkeit. Sei wie Comboni, unser Gründer. Sei also ein Werkzeug und kein Protagonist. Feiere jede Messe, als wäre es die erste, die letzte und die einzige. Banalisiere niemals das Geheimnis.“

Mit einer Handbewegung auf die anwesenden Gläubigen fügte er hinzu: „Höre auf das Volk Gottes: Es sei dein erster Katechismus. Höre niemals auf zu lernen. Ein unwissender Priester ist eine Gefahr für die Seelsorge.“

Schließlich teilte Pater José Joaquim allen mit, dass Samuel, obwohl er in São Paulo (Brasilien) Theologie studiert hat, bereits der Comboni-Provinz Kenia zugewiesen wurde, wo er die Evangelisierungsarbeit unter den Bedürftigsten und Verlassensten fortsetzen wird, ganz im Sinne des großen Traums von Comboni, Afrika mit Afrika zu evangelisieren.

Die Nachricht wurde von allen mit großem Beifall aufgenommen. Dies überraschte den Provinzial, der sich beeilt hatte zu kommentieren: „Ich bin angenehm überrascht von Ihrer Reaktion. Normalerweise zeigen die Menschen Anzeichen von Enttäuschung und Niedergeschlagenheit, wenn ich verkünde, dass ein Priester zu einer fernen Mission aufbricht. Ihr hingegen habt euch gefreut und Samuel ermutigt. Herzlichen Glückwunsch zu eurem missionarischen Geist.“

Pater Samuel, sichtlich bewegt, dankte zuerst Gott für das Geschenk der Berufung, dann allen Anwesenden und allen, die für ihn gebetet, ihn begleitet und beraten hatten. Ein besonderer Dank galt den Comboni-Missionaren für die Unterstützung während seiner Ausbildung. Schließlich bat er um den Schutz Unserer Lieben Frau der Gnaden, der Patronin seiner Pfarrei, damit sie ihm helfe, seiner Mission treu zu bleiben.

Pater Samuel wählte für seine Weihe das Motto: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19). Worte, die uns an den Wunsch Jesu erinnern, immer bei uns zu bleiben, und an die Notwendigkeit, das Geheimnis seiner Gegenwart in der Eucharistie fortbestehen zu lassen.

Am Sonntag, dem 26., feierte Pater Samuel seine erste Messe in der kleinen St. Peter Gemeinde von Cavina, wo er seine Kindheit verbrachte und die meisten seiner Familienangehörigen leben.

Pater Sérgio Vilanculo und Pater Alberto Vieira,
Comboni-Missionare in Mosambik)

PROVINZ ZENTRALAMERIKA

Fest der Familienangehörigen

Die Comboni-Missionare kamen 1989 nach Guatemala. Heute gibt es acht Chapines – wie die Guatemalteken liebevoll genannt werden: vier Priester, einen Bruder und drei Scholastiker (einer davon bereits Diakon, einer im Scholastikat von Kinshasa und der dritte in dem von São Paulo). Außerdem gibt es drei Postulanten und einige Aspiranten.

Da der Oktober von der katholischen Kirche als Monat der Besinnung und des Handelns für die Weltmission ausgewählt wurde, haben wir dieses Jahr beschlossen, alle Familienangehörigen der aus Guatemala stammenden Mitbrüder einzuladen, um gemeinsam den Sonntag, 26. Oktober, in der „Casa Comboni” von Guatemala-Stadt zu verbringen.

Es war eine sehr gute Entscheidung. Diese Meinung teilte auch Pater Juan Diego Calderón Vargas, Oberer der Provinz Zentralamerika (PCA), die drei Länder umfasst: Costa Rica, Guatemala und El Salvador: „Es war das erste Mal, dass eine solche Veranstaltung stattfand, und es war wirklich ein Tag der Brüderlichkeit und der missionarischen Spiritualität, den wir wie eine große Familie erlebt haben. Wir haben uns gefreut, uns gegenseitig kennenzulernen und unser Charisma mit denen zu teilen, die unsere missionarische Berufung inspiriert und unterstützt haben. Es war ein Tag der Freude und des Gebetes.“

Zwei „Ehrengäste“ waren eingeladen, um über ihren Berufungsweg und ihre Glaubens- und Missionserfahrungen zu berichten. Der erste war Pater Luis Filiberto López Pastor, der nach vier Jahren im Scholastikat in Kinshasa (DR Kongo) 2006 zum Priester geweiht worden war. Anschließend verbrachte er acht Jahre in der Demokratischen Republik Kongo und elf Jahre in seiner Heimatprovinz PCA.

Der zweite war Bruder Jonatan Josué Chajón Gordillo, der im Mai 2021 seine ersten Gelübde abgelegt und kürzlich seine Ausbildung am Internationalen Ausbildungszentrum für Brüder (CIF) in Bogotá, Kolumbien, abgeschlossen hat.

Ein besonders bewegender Moment waren die Audiobotschaften von drei Comboni-Missionaren aus Guatemala, die derzeit in Äthiopien, Brasilien und der Demokratischen Republik Kongo tätig sind.

Als symbolische Geste brüderlicher Gemeinschaft zündeten die Familienangehörigen während der Eucharistiefeier eine Kerze im Namen jedes einzelnen der guatemaltekischen Missionare an, die über die ganze Welt verstreut sind.

Es folgte ein festliches Mittagessen mit typischen Gerichten der guatemaltekischen Küche: Chuchitos, Tostadas, Tacos und Rellenitos.

SÜDAFRIKA

Comboni-Jubiläumswallfahrt nach Magaliesburg

Am Freitag, 10. Oktober 2025, nahmen alle Mitglieder der Comboni-Familie in Südafrika (Patres, Brüder, Schwestern, Scholastiker und Postulanten – etwa vierzig Personen) an einer Pilgerfahrt teil, um das Jubiläum der Hoffnung und das Hochfest des heiligen Daniel Comboni, unseres geliebten Gründers und Vaters, zu feiern. Das Ziel dieser ersten Comboni-Wallfahrt war das Heiligtum Maria Mutter der Barmherzigkeit in Magaliesburg in der Erzdiözese Johannesburg.

Der Provinzobere Pater John Baptist begrüßte die Mitbrüder und dankte Mons. Buti Tlhagale, emeritierter Erzbischof von Johannesburg, der sich unserer Pilgerfahrt angeschlossen hatte. Anschließend dankte er allen Mitgliedern der Comboni-Familie für ihre zahlreiche Teilnahme an dieser ersten Comboni-Pilgerfahrt. Darüber hinaus hob er die Anwesenheit der Scholastiker und Postulanten – die Gegenwart und Zukunft unseres Comboni-Instituts – sowie die der älteren Mitbrüder hervor, die das lebendige Gedächtnis des Instituts sind, und erinnerte an die Worte von Papst Franziskus: „Wenn die jungen Mitbrüder berufen sind, neue Türen zu öffnen, dann sind es die Älteren, die die Schlüssel aufbewahren.“

Der Provinzial erinnerte uns daran, dass Comboni uns als „heilige und fähige Missionare“ gesehen hat, die immer bereit sind, ihr Leben und ihre Energie für die Ärmsten und Verlassensten einzusetzen. „Die Armen warten auf unsere Antwort durch konkrete Initiativen zu ihren Gunsten.“ Pater John Baptist schloss mit den Worten unseres Gründers: „Mut für die Gegenwart, aber vor allem für die Zukunft!“

Mons. Buti Tlhagale teilte mit uns einige Überlegungen zur großen Mission der Kirche und zur Pionierrolle Combonis bei der Evangelisierung Afrikas. Nach dem Rosenkranzgebet rund um das Marienheiligtum fand die Eucharistiefeier statt, gefolgt von einem brüderlichen Agape-Mahl. Heiliger Daniel Comboni, bitte für uns!

Pater John Baptist Keraryo Opargiw, mccj

20. Todestag von Pater Giorgio Stefani

Am 19. Oktober 2025, am Vorabend des 20. Todestages von Pater Giorgio Stefani, versammelten wir uns in der Pfarrei Silverton und feierten gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern das Leben und die Mission unseres verstorbenen Mitbruders Pater Giorgio.

Pater Fabio Baldan, Provinzoberer von Italien, begleitete eine Delegation von einigen engen Familienangehörigen von Pater Giorgio. Pater John Baptist Opargiw stand der Eucharistiefeier vor. Pater Fabio hielt die Predigt.

Pater John Baptist dankte im Namen des Instituts den Gemeindemitgliedern für die Organisation der Gedenkfeier für Pater Giorgio, der sich besonders für die Armen und Leidenden einsetzte. Er drückte auch seine Dankbarkeit für die Anwesenheit der Familienangehörigen von Pater Giorgio aus und betonte, dass dies ein Moment echter Gemeinschaft und Solidarität sei, der im Rahmen des Weltmissionssonntags gefeiert werde.

In seiner Predigt bekräftigte Pater Fabio, dass unser christliches und missionarisches Leben aus zwei Quellen schöpft: dem Gebet (das uns mit Gott, mit anderen und mit Mutter Erde verbindet) und der Liebe. Er bestätigte, dass das Leben und die Mission von Pater Giorgio diese Wahrheit voll und ganz verkörperten, und lud alle ein, dafür zu beten, dass er weiterhin eine Quelle der Inspiration für junge Menschen bleibt, insbesondere für jene dieser seiner Pfarrei.

Pater Gordon Rees, Pater Antony Mkhari und Angelo Stefani teilten anschließend bewegende Erinnerungen an den verstorbenen Pater Giorgio. Schließlich überreichte Pater Antony ein lokal angefertigtes Porträt von Pater Giorgio Stefani an den jüngsten Vertreter der Familie Stefani, der seinen Namen trägt: Giorgio Stefani Jr.

Nach der Messe wurden alle zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen, bei dem verschiedene Gerichte aus den unterschiedlichen Kulturen der Gemeindemitglieder von Silverton serviert wurden.

Möge die Erinnerung an Pater Giorgio Stefani unter uns weiterleben, in unserem missionarischen Dienst an den Ärmsten und Verlassensten.

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DIE MUTTER: Jovita, von Pater Estrada Santoyo Gabriel (M).

DEN BRUDER: Fernando António, von Pater Jerónimo Alberto Vieira da Costa (MO); Dante, von Pater Valentino Benigna (I); José, von Pater Rojo Buxonat Laureano (E).
DIE SCHWESTER: Juanita, von Pater Daniel Magaña Chávez (M).
DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN: Sr. Mecchi M. Eugenia; Sr. Basso M. Marcella; Sr. Buttiron Regina Maria; Sr. Cavalleri Pier Imelda.

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Übersetzung: Pater Alois Eder; mit Hilfe von deepl.com