In Pace Christi

Codognola Aldo

Codognola Aldo
Geburtsdatum : 26/11/1922
Geburtsort : Sorgà/VR/I
Zeitliche Gelübde : 15/08/1945
Ewige Gelübde : 24/09/1948
Datum der Priesterweihe : 11/06/1049
Todesdatum : 08/04/2010
Todesort : Verona/I

P. Aldo Codognola ist am 26. November 1922 in Sorgá, Provinz Verona, geboren. Nach dem er im Kolleg der Salesianer von Legnago und im bischöflichen Kolleg von Rovigo studiert hatte, trat er in das Seminar von Rovigo ein. Im 2. Jahr Lyzeum trat er bei den Comboni Missionaren ein. Das zweite Jahr Noviziat machte er in Venegono. Dort legte er auch 1945 die ersten zeitlichen Gelübde ab. Für die ersten drei Jahre Theologie wurde er nach Verona ins Mutterhaus geschickt und für das letzte Jahr nach Venegono. Dort legte er am 24. September 1948 die ewigen Gelübde ab. Er wurde am 11. Juni 1949 in der Kathedrale von Mailand von Kardinal Ildefonso Schuster zum Priester geweiht.

Gleich nach der Priesterweihe wurde er nach Uganda versetzt. Zuvor hatte er sich ein Jahr lang in England durch das Lernen der englischen Sprache darauf vorbereitet. Sein erster Missionseinsatz war bei den Acholis in Pabo (ein Jahr) und dann in Morulem (drei Jahre). Dann wurde er 1957 in Angal unter den Alur des West Nile für drei Jahre eingesetzt. Dann war er in Orussi 6 Jahre lang tätig. Nach weiteren 5 Jahren in der Mission Warr-Zeu kehrte er nach Rom zurück und nahm am Aggiornamento Kurs (1973-1974) teil. Nach Uganda zurückgekehrt wurde er als Pfarrer in der Mission Paidha eingesetzt. Dort blieb er aber nur wenige Monate. Im Juni 1975 stand P. Aldo auf der Liste der 10 Comboni Missionare, die aus Uganda ausgewiesen wurden. Es war die Zeit des Idi Amin. Es scheint, dass die Betreiber dieser Ausweisung ein protestantischer Minister und ein hoher Ministerialbeamter der anglikanischen Kirche waren.

P. Felice Centis schreibt: „Er war ein eifriger Priester, er hat immer sein Bestes gegeben bei der katechetischen und spirituellen Ausbildung der jungen Katechumenen und in der Schule, die damals noch nicht Missionsschule war. Aktiv und unternehmerisch bewies er seine Fähigkeit zu planen und Kirchen zu bauen. Besonders schön sind die Kirchen in Orussi, Yamo und Warr. In mitten all dieser Beschäftigungen blieb er ruhig und gelassen und gewann so das Vertrauen der Bevölkerung“.

Nachdem er in die italienische Provinz zurückgekehrt war, verbrachte er einige Monate in Venegono als Hausverwalter und war in der MBB tätig. Der Wunsch, wieder in die Mission zurückzukehren, war in ihm sehr lebendig. Er schrieb an den Generalsuperior: „Seit ich aus Uganda zurückgekehrt bin, hat mich der Wunsch, in die Mission zurückzukehren, nicht los gelassen. Aber er quält mich Tag und Nacht, so dass er zu einer Tortur wird.“

Im Jahre 1976 wurde er zu einem Missionseinsatz nach Kenia geschickt. 27 Jahre verbrachte er dort (1976-2003) und engagierte sich in der Evangelisierung, bei den Katechumenen und in der Ausbildung der Katechisten und der Jugendlichen der Schule. Er wirkte in folgenden Missionen: Kapenguria (1976-1987), Mogotio, Gilgil (1987-1990), in Kasikeu und Rongai (1993-2002).

P. Aldo hat einige Kirchen und Kapellen in den Missionsstationen gebaut, in denen er gearbeitet hat. In diesem Zusammenhang zitieren wir einige Zeilen aus dem Tagebuch der Mission Rongai: „Im August ist der Bischof von Nakuru in Rongai gewesen, um einige hundert unserer Christen im Glauben zu stärken und um acht Kirchen einzuweihen. Diese Kirchen waren in den Dörfern rund um Rongai von 1992 bis 2002 entstanden. Die Gebäude von 13 auf 22 Meter waren Werk von P. Aldo Codognola. Er hatte sie mit Hilfe der combonianischen Hausgemeinschaft von Rongai und durch Spenden von Wohltätern aus Italien errichtet. Er hat diese Zeichen des Glaubens gebaut zur größeren Ehre Gottes und um das liturgische Beten dieser jungen christlichen Gemeinden zu fördern.

Im Jahre 2003 kehrte P. Aldo nach Italien in den Urlaub zurück aber auch, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Anschließend wurde er der italienischen Provinz zugeteilt. 2006 brachte man ihn ins Mutterhaus in Verona. Dort starb er am 8. April 2010.

P. Agostino Zanotto schreibt: „P. Aldo hat mich gelehrt, ein Missionar zu sein schon seit ich in Nyapea (Arua) war und er in der Mission von Nebbi. Dort hat er eine wunderschöne Kirche gebaut. Er hat mich gelehrt ein Missionar aus ganzem Herzen zu sein d.h. gut zu beten, großherzig zu arbeiten ohne der Müdigkeit nachzugeben und die Arbeit zu unterbrechen, um den Katechumenen den Katechismus zu lehren. Wir haben uns dann in Kasikeu wieder getroffen in der Diözese Machakos (Kenia). Er war immer unter den Menschen, die ihn ganz verrückt verehrten“.

P. Stefano Zuin schreibt, dass er in P. Aldo drei große Leidenschaften hat feststellen können: „Liebe zur Mission,  (Er hat 52 Jahre missionarischen Dienst in Uganda und Kenia geleistet), Liebe zur Gottesmutter Maria, (Er hatte sich angewohnt unter Tags viele Rosenkränze zu beten. Bei seinen Predigten fehlte fast nie ein Bezug zur Gottesmutter), und die Liebe zu den Afrikanern (Man hat nie eine negative Kritik von ihm über sie gehört).