P. Antonio ist am 14. Oktober in Valencia gestorben. Er wurde am 7. Juli 1946 in Barcelona als ältestes von drei Kindern einer tiefgläubigen Familie geboren. Er besuchte die Schule der Brüder der Heiligen Familie und studierte nach dem Abitur Archäologie.
In seiner Jugend arbeitete er viel mit der Jugend der Pfarrei St. Antonius von Padua in Barcelona und war, unter anderem, als Katechet tätig. Seine Freundschaft mit den Jugendlichen war tief und von langer Dauer. Viele von ihnen nahmen an seiner Beerdigung teil. Antonio war ein sehr fröhlicher und kommunikativer Mensch. Mit seinen Zauberkunststücken bereitete er bei Festen älteren Menschen und Kindern viel Freude.
1968 wurde ihm klar, dass Gott ihn zum Missionsdienst berufen wollte. Nach einer kurzen Phase der Entscheidungsfindung trat er ins Noviziat der Comboni-Missionare in Moncada (Valencia) ein und legte dort am 15. August 1970 seine ersten Gelübde ab. Er studierte Theologie am Priesterseminar von Moncada und an der Jesuitenfakultät in Granada. Am 8. Dezember 1973 legte er die ewigen Gelübde ab und wurde am 1. März 1975 in der Pfarrei St. Antonius von Padua in Barcelona zum Priester geweiht.
Nach seiner Priesterweihe wurde er in die Hausgemeinschaft von Madrid versetzt und zum Missionsprokurator ernannt. Drei Jahre später wurde er auch mit der Verwaltung der Zeitschriften Mundo Negro und Aguiluchos und des Mundo Negro-Verlags betraut.
1981 wurde er nach Äthiopien versetzt, nachdem er in London einen Englischkurs besucht hatte. In Äthiopien arbeitete er in der Awassa-Mission und in Dongora, während er weiterhin Artikel für Mundo Negro schrieb. 1987 kehrte er nach Spanien zurück, um in Madrid in der Missionarischen Bewusstseinsbildung zu arbeiten. Er nutzte die Gelegenheit, sich in die Welt der audiovisuellen Medien einzuarbeiten, indem er Kurse belegte und Radiosendungen produzierte. Eine der wichtigsten und erfolgreichsten war jene über das Leben des heiligen Daniel Comboni.
Beim Aufbau des „Museo Africano Mundo Negro" konnte er damals seine künstlerischen und technischen Fähigkeiten und seine ganze Vorstellungskraft voll umsetzen. Das Museum wird auch heute noch gerne besucht. Die Ausstellung sollte den Besuchern Wissen vermitteln, eindeutig afrikanisch sein und den Kontinent respektvoll vorstellen.
Zwischen 1991 und 1992 richtete er im Comboni-Haus in Barcelona ein weiteres afrikanisches Museum ein: das „Museu africà San Daniel Comboni“, ein weiterer Bezugspunkt für Afrika in der Stadt. Es wurde nach den gleichen Kriterien wie das Museum in Madrid aufgebaut.
1993 wurde er nach Südafrika versetzt, wo er vor allem in Waterval wirkte. Er lernte die Sotho-Sprache und vertiefte sein Wissen über die Kultur dieser Gruppe, indem er an der UNISA Universität von Johannesburg Fernkurse in Anthropologie belegte.
Seine Seelsorgearbeit und seine Art, mit Menschen umzugehen, haben bei vielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eine Zeit lang war er auch für die Ausbildung von Katechisten in der Diözese Witbank zuständig.
2005 wurde er nach Spanien zurückgerufen und der Hausgemeinschaft in Barcelona zugeteilt. Gemeinsam mit Missionaren anderer Kongregationen widmete er sich erneut der Missionarischen Bewusstseinsbildung. Er kümmerte sich auch sehr um die Kinder und Helfer der Esplai Missioner Aguiluchos, die sich wöchentlich im Haus der Comboni-Missionare in Barcelona trafen.
2011 wurde er nach Moncada versetzt, um dort seine Arbeit in der missionarischen Bewusstseinsbildung fortzusetzen. Er besuchte fleißig Pfarreien und Schulen der Region und warb für die Zeitschriften Mundo Negro und Aguiluchos. Es gelang ihm so gut, den von den Comboni-Missionaren herausgegebenen Missionskalender zu verbreiten, dass man ihn mancherorts Mossèn-calendari nannte.
Vor drei Jahren hatte er erneut die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen, als er gebeten wurde, das Museo delle Curiosità im Geburtshaus von Comboni in Limone sul Garda umzugestalten.
Mit seiner Erfahrung und seiner Kreativität baute er in Moncada ein weiteres Museum auf mit dem Namen África abre sus puertas. Es wurde 2015 eröffnet und wurde allmählich bekannt, jedoch das Coronavirus hat die Besucher bis jetzt ferngehalten.
Pater Antonio hat sich besonders hervorgetan in der Liebe zur missionarischen Bewusstseinsbildung. Mit großem Einsatz, viel Kompetenz und Organisationsgeschick hat er viele Jahre in diesem Bereich gearbeitet.