Samstag, 6. September 2025
Vom 4. bis 6. September kamen die Provinziäle der Comboni-Missionare aus Spanien, Portugal, Italien, der Londoner Provinz (LP) und der deutschsprachigen Provinz (DSP) sowie ein Vertreter Polens gemeinsam mit dem für Europa zuständigen Assistenten der Generalleitung in Rom, P. Austine Radol, zusammen.
Ziel dieses Treffens war es, Erfahrungen auszutauschen, aktuelle Entwicklungen zu reflektieren und die gemeinsamen Leitlinien, die das Generalkapitel vor drei Jahren formuliert hat, in Europa umzusetzen. Im Kontext der Vielfalt der kirchlichen und politischen Situationen in den einzelnen europäischen Provinzen stand im Mittelpunkt der Gespräche die Frage, wie trotz dieser Unterschiede gemeinsame Wege gegangen werden können.
Besondere Aufmerksamkeit galt den neuen Ausbildungsgemeinschaften, die in den vergangenen Jahren in Österreich (Graz), in Portugal (Maya) und in Spanien (Granada) eröffnet wurden. Einig waren sich die Provinziäle, dass die Sprache eine entscheidende Grundlage für das Studium ist und dass deshalb den jungen Missionaren dort ausreichend Zeit gegeben wird, um die Sprache intensiv zu lernen. Eine große Herausforderung bleibt hingegen die oft mühsame und langwierige Beschaffung von Visa für die Studenten.
Die Provinziäle blickten auch auf die Feierlichkeiten im Heiligen Jahr zurück, die in den verschiedenen Provinzen organisiert wurden. Besonders das Jubiläum der Jugendlichen, das unter anderem in der Gemeinschaft in der EUR stattfand und von allen europäischen Provinzen auch finanziell unterstützt wurde, wurde als großer Erfolg gewürdigt.
Neben pastoralen Projekten standen auch die Arbeiten der verschiedenen Sektoren und Sekretariate – Mission, Ausbildung und Finanzen – auf der Agenda. Besonderes Anliegen war dabei auch, das Schwerpunktthema Flucht und Migration noch stärker in die Provinzarbeit einzubringen. Aufgrund begrenzter personeller Ressourcen ist dies in den Provinzen unterschiedlich weit entwickelt.
Nachdem die Hälfte der in Rom Anwesenden europäischen Provinziäle Ende des Jahres ihr Mandat nach sechs Jahren abgeben werden, war es auch spannend einen Blick auf die aktuellen Provinzwahlen zu werfen.
Überlegungen darüber, wie die gemeinsam erarbeitete Zusammenstellung der Aktivitäten der europäischen Provinzen in der nun anstehenden Interkapitularen Versammlung präsentiert werden sollte, endete das Treffen.
P. Hubert Grabmann, mccj