P. Pietro wurde am 2. Juli 1936 in Casai di Príncipe (Caserta) Diözese Aversa als Vierter von acht Brüdern und zwei Schwestern geboren. Im Alter von 12 Jahren trat er in das Diözesan Seminario minore und wechselte dann in das Seminario maggiore von Salerno und nach dem dritten Jahr Lizeum entschloss er sich Missionar zu werden.
Er trat bei den Comboni Missionaren ein und legte die ersten zeitlichen Gelübde am 9. September1958 in Gozzano und die ewigen im Scholastikat von Venegono am 9. September 1960. Er wurde zum Priester geweiht am 16. März 1961 in Mailand.
Im September 1963 erhielt er Sendung in den Sudan als Lehrer in der Schule Khartum Nord. 1965 ging er nach Wad Medani als Hausoberer und Pfarrer.
Wir lesen in dem Brief, der ihm in dem Buch von P. Giovanni Vantini La Missione del cuore gewidmet ist folgende Zeilen: Er besucht die Gruppen von Christen in der Stadt und den nahe gelegenen Dörfern. Sein Begleiter ist der Katechist David Kilonga. 1971 eröffnet P. Pietro im ärmsten Stadtteil Redif eine drei klassige Schule für die Armen. Um Kosti herum entstanden Industrie Betriebe. Auch dort bilden sich bald christliche Gemeinden. P. Coronella ist ständig unterwegs, er mietet in Dueim, in Gebelein und in Tendelti ein oder auch zwei Häuser. Die Zahl der Christen aus dem Süden nimmt ständig zu. Im Jahre 1972 beginnt P. Coronello ein Jahr lang die Verhandlungen, um im Stadtteil Quoz ein neues Grundstück von 10.000 Quadrat Metern zu erwerben. Sie machen ihm Hoffnung, aber letztlich wird die Größe auf 5.400 m2 reduziert. Br. Girolamo Fortuna erbaut all diese Räumlichkeiten. Am 22. April 1973 weiht der Apostolische Nuntius Mons. Baldo Calabresi den Grundstein für eine Kirche.
Im Jahr 1874 wurde P. Pietro nach Italien nach Pesaro zurück gerufen als Hausoberer und Verantwortlicher für die Missionarische Bewusstseinsbildung.
Zurückgekehrt in den Sudan im Jahr 1977 wurde er zum Rektor des kleinen Seminars Sankt Augustin und zum Hausoberen der Gemeinschaft des Welfare Zentrums in Khartumr ernannt. Kurz darauf wurde er Pfarrer in Omdurman. Er blieb in Khartum bis 1989. In diesem Jahr kehrte er für drei Jahre nach Italien zurück und zwar nach Casavatore.
An die Leser der Azione Catolica schrieb er: „Ich bin mit großem Heimweh nach dem aus dem Sudan zurück gekommen, wo ich fast 25 Jahre auf verschiedenen Missionsstationen mein Leben als Missionar verbracht habe. 1961 wurde ich zum Priester geweiht und nach einem Jahr in der Seelsorge stachen wir von Neapel zu viert Richtung Libanon in See. Bei den Jesuiten besuchten wir den Sprachkurs für Arabisch. Nach einem Jahr riefen uns die Oberen, wieder in die Mission im Sudan zu kommen. Entlang dem Nil hatten viele Missionare ihr Leben geopfert. Als wir zurückkehrten, stellten wir fest, dass wir unsere Dienste auch der Heimatkirche schuldeten, von der wir gekommen waren“.
P. Pietro verließ 1994 erneut Italien, um in den Sudan zu gehen. Dort blieb er dann bis 2010.
Aus gesundheitlichen Gründen zurück gekehrt, blieb er ein Jahr in Lucca und dann ging er nach Mailand.
Von 2015 an war er in Castel d’Azzano im Krankenzentrum A. Fiorini. Dort starb er dann nach einer Reihe von Behandlungen am 4. Mai 2019 im Alter von 82 Jahren.
Das Requiem wurde am 7. Mai gefeiert und am Tag darauf wurde P. Pietro in seinem Heimatort Casa di Principe beigesetzt. Hauptzelebrant beim Requiem war P. Carlo Plotegheri. Er kannte ihn aus der Zeit im Sudan. Er bezeichnete ihn als einen „engagierten und unternehmungs-mutigen Missionar. Deshalb wurde er auch regelmäßig damit beauftragt, wenn es galt, eine neue Mission zu eröffnen. oder müde gewordene Missionen neu zu beleben.
Aus einer einzigen Pfarrei in Omdurman sind weitere fünf hervorgegangen … Frucht seiner Arbeit und seines unermüdlichen Einsatzes. In Omdurman gründete er zahlreiche Gebetszentren, am Ende waren es 18.
Schließen wir seinen Nachruf mit den Worten von P. Rino Rufini. Der hatte ihn im Sudan kennengelernt und ihn die letzten Jahren in Castel d’Azzano begleitete: P. Pietro war ein großer Missionar. Seinen Namen können wir mit großen Buchstaben schreiben. Er hat es verstanden viele Menschen zu begeistern, ihn bei den verschiedenen missionarischen Werken zu helfen. Wenn ich ihn als Missionar vorstellen müsste, so würde ich ihn als Komet vorstellen. Er ist ein Stern, dem viele Wohltäterinnen und Wohltäter folgten. Dank deren Hilfe konnte er so viele Werke der Liebe verwirklichen.“