In Pace Christi

Seiner Heinrich

Seiner Heinrich
Data di nascita : 07/08/1873
Luogo di nascita : Landech-Tirol
Data decesso : 14/07/1901
Luogo decesso : Cairo/EG

Un nuovo lutto assai doloroso ha colpito nel passato mese la nostra cara Missione e la nostra Congregazione. La sera del 14 luglio (1901) pross. pass. alle ore 19, si spegneva in Cairo una preziosa esistenza: l’anima benedetta del Rev.

P. ENRICO SEINER

            Lasciava questa misera terra per volarsene, come ne abbiamo piena fiducia, in seno a Dio.

            Il R. P. Enrico Seiner era uno dei più giovani sacerdoti della Congregazione. Nato a Landech in Tirolo il 7 agosto 1873 era entrato nell’Istituto delle Missioni Africane di Verona il 15 agosto 1890.

            Compiti quivi i suoi studi, nel Settembre del 1897 partiva per la Missione ancora Chierico ed ivi riceveva gli Ordini maggiori ed il Sacerdozio da Sua Ecc. Mons. Roveggio prima del Natale del medesimo anno.

            Dapprima nella stazione di Cairo, quindi nell' Istituto di Gesira e poscia in Assuan, dovunque era stato avea lasciato ottimi esempi di un grande zelo, di abnegazione di sé stesso e di regolare osservanza. Fu sorprendente la sua attività, disimpegnando egli con ogni esattezza di versi offici insieme, che avrebbero bastato ad occupar più persone.

            Il suo carattere dolce e soave che a tutti facilmente cedeva, per tutti avea pronto il sorriso, 1'avea reso amabile e caro non meno ai suoi confratelli che a quanti furono a contatto con lui.

            Nel Marzo ultimo scorso era stato dai Superiori traslocato ad Omdurman per sostituirvi un altro Padre recatosi fra i Scilluk: la sua salute, che mai non era stata molto robusta, ebbe presto a soffrire dal mutamento del clima; fu quindi richiamato in Cairo dove arrivava nel Giugno. Tutti speravano che quivi sarebbe per rimettersi, anzi confidando che l'arie native avrebbero più presto compito il suo ristabilimento lo si attendeva di giorno in giorno in Europa, allorché giunse invece l'annunzio tristissimo del suo passaggio. L'estrema debolezza in cui si trovava per le frequenti emorragie avute non poté esser superata. Tutto fu fatto per salvarlo: oltre le preghiere, i rimedi dell’arte furono tutti posti in opera: si chiesero anche suppliche per telegrafo al Santuario di Pompei, ma invano: il Signore l'avea trovato, benché sì giovane, maturo pel cielo. Si degni Egli accogliere il sacrificio di questa cara esistenza, come ostia di propiziazione per la povera Missione dell' Africa centrale e per la salvezza di tanti milioni di Neri tuttor sepolti nell'ombre di morte. Chiediamo un suffragio per l' anima del caro estinto.

Da La Nigrizia, Anno IX, Agosto 1901, p. 129

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P. Seiner Heinrich (07.08.1873 – 14.07.1901)

  Ein neuer Todesfall, der uns mit Schmerz erfüllt, hat unsere geliebte Mission und Kongregation im vergangenen Monat erschüttert. Am Abend des 14. Juli 1901 hat unser lieber, junger Mitbruder Heinrich um 19 Uhr in Kairo für immer seine Augen geschlossen. Er hat diese armselige Welt mit der Freude des Himmels vertauscht. P. Seiner, der als der erste deutsche Missionar aus unserer Gesellschaft im heißen Süden den „Märtyrertod“ der treuen Pflichterfüllung starb, hat nur drei Jahre als Apostel des Glaubens gewirkt.

  P. Heinrich Seiner war einer der jüngsten Priester der Kongregation. Er wurde am 7. August 1873 als Sohn des Gendarmerie-Wachtmeisters in Mauls/Südtirol geboren. Später zog die Familie nach Feldkirch in Vorarlberg, da sein Vater dorthin versetzt worden war. Nach 28 Dienstjahren trat sein Vater in den Ruhestand und die Familie ließ sich in Stainz/Steiermark nieder.

  Schon lange hegte Heinrich den Wunsch, Priester und Missionar zu werden. Als Missionsfamilie hatte er sich die Kongregation der Söhne des Heiligsten Herzens auserkoren. Er bat um Aufnahme in Verona und wurde am 15. August 1890 ins Noviziat aufgenommen. Nach der zweijährigen Noviziatszeit begann er in Verona das Studium der Theologie. 1897 durfte er nach Kairo ausreisen, ohne das Theologiestudium abgeschlossen zu haben. Dieses absolvierte er privat in Kairo. Am 24. Dezember 1898 weihte ihn Bischof Antonio Roveggio in Kairo zum Priester.

  Er begann seine missionarische Tätigkeit auf der Missionsstation von Kairo, zog aber schon bald nach Gesirah, um den jungen Afrikanern Unterricht zu erteilen. Nach einem Jahr segensreichen Wirkens in Gesirah, beriefen ihn seine Oberen nach Assuan, um dort seine Lehrtätigkeit fortzusetzen. Gleichzeitig erhielt er den Auftrag,  die europäischen Arbeiter, die im nahen Schellal am Nilstauungswerk beschäftigt waren, religiös zu betreuen. 1901 wurde P. Heinrich nach Omdurman zur Aushilfe in der dortigen Seelsorge versetzt. Aber seine Gesundheit war nicht für den Sudan. Hier war es, wo der geistig frische, doch körperlich schwache Missionar, der von jeher etwas an Blutarmut litt, von einem hartnäckigen Wechselfieber ergriffen wurde, das seine Kraft fast völlig aufzehrte und ihn in kurzer Zeit an den Rand des Grabes brachte. Deswegen trat er die lange und beschwerliche Rückreise, zum Teil mit der Bahn, zum Teil mit dem Schiff, nach Kairo an, wo er am 26. Juni ankam. Alle hofften, dass er sich im gesünderen Klima schnell erholen würde. Doch brachte auch diese Luftveränderung nicht den gewünschten Erfolg. Seine große Schwäche konnte wegen der häufigen Blutungen nicht mehr behoben werden. Es wurde alles versucht, um ihn zu retten: es wurde gebetet; jede medizinische Hilfe wurde ihm geboten; ein Telegramm wurde nach Pompei geschickt mit der Bitte, im Heiligtum der Madonna für ihn zu beten. Aber es war alles umsonst: der Herr hat ihn trotz seiner Jugend in sein himmlisches Reich gerufen. Möge er das Opfer dieses lieben Mitbruders zum Heil der armen Mission von Zentralafrika und der vielen Millionen Afrikaner, die noch in der Finsternis sitzen, annehmen. Wir bitten um das Gebet für diesen lieben, verstorben Mitbruder. Er verschied am 14. Juli 1901.

  Überall hat er vorbildlich gearbeitet, sich mit Opfergeist für die Menschen eingesetzt und als gewissenhafter Ordensmann gelebt. Sein Arbeitseifer war erstaunlich. Für die vielen Aufgaben, die er allein gleichzeitig mit großer Genauigkeit erfüllte, hätte es mehrere Personen gebraucht. Sein liebenswürdiger Charakter zog alle an, nicht nur die Mitbrüder, sondern alle, die mit ihm in Kontakt kamen. R.I.P.